Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Entstörkondensator für Tandberg TR-2080
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Bevor die Kunststoffverlängerung des Netzschalters sich verabschiedet hat und der Tandberg aktuell nur noch geöffnet an- und ausgemacht werden kann - er ploppt beim Ausschalten vernehmlich. Verbaut ist ein

Entstörkondensator 250V MP 0,01µF 14 MHz LD2

Was empfehlt ihr als Ersatz?

Ich vermute mal, dieser kleine Knallfrosch verursacht das Ploppen? Raus soll er so oder so. Ichhabe noch nicht geschaut, ob derselbe Frosch auch in den kleineren Receivern verbaut ist. Sollten ja dann alle raus...
Hallo Peter,

Dass ein Entstörkondi für einschaltploppen zuständig wäre wär mir fremd. Hat der überhaupt eine Lautsprecher Schutzschaltung mit Relais?
Aus dem Baujahr trau ich ja sogar Tandberg einen Elkoausgang zu richtung Lautsprecher (was das Gerät ja nicht ad hoc diskreditiert :-) )

Gruß
Harald
Der hat ein Relais, ja. Und das Ploppen ist beim Ausschalten. Floet
OK -- SM gibt's bei Tanya.
Lautsprecherrelais hat er wohl.
Aber der der 10nF was mit knallerei zu tun hat glaub ich nicht....

Oha...

Hat sich überschnitten unsere Antworten ;-)
SM hatte ich schon von hifiengine. Unpraktisch ist da allerdings die fehlende Stückliste.
Irgendwie finde ich keine passenden auf ebay. Nur teure Einzelstücke...
100n 68n und 7n8 hätte ich hier zu liegen auf Vorrat.
Schreib mir PN wenn du willst. Schicke ich dann alsbald los.
Verbaut ist wie gesagt der 10nF. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob davon abgewichen werden kann? Denke, eher nicht?
Moin Peter,
abweichen kann man in gewissem Kapazitätsbereich, d.h. 7,8nF statt 10nF sollten einsetzbar sein. Die Funkenlöschung am Schalter dauert damit ein wenig länger, das sollte aber nicht merkbar sein und auch keine wesentlichen technischen Auswirkungen haben.
BG
H.

PS je länger ich über 7,8nF nachdenke, solche sind mir bisher nicht untergekommen, sind sicher 6,8nF, aber die gehn auch noch und sonst einfaach nach X2-Kondensator 10nF mit mind. 275VAC, besser mehr als 300VAC suchen ...
Moin H. Floet

Danke Dir! Ich habe jetzt bei Reichelt welche gefunden. Von Wima.

https://www.reichelt.de/funkentstoerkond...tml?&nbc=1

Kommen mit Versand auf etwa 1,-/St. Ich habe mal in zwei andere Tandbergs reingeschaut. Da sind auch die gleichen drin. Also habe ich 10 St. bestellt und werde 7 brauchen. Wenn ich schon mal beim Operieren bin, wollte ich die Frako und Roedersteine rausschmeissen. Gerade mal nach axial 1000µF geschaut. Mit dem ersten geht es schon los. Nirgendwo in audiograde auf Lager. Oder ist Audiograde auch Pokushokus? Zur Not nehme ich einen radialen. Isoliere die Beinle. Platz sollte genug sein. Nerven tut mich der Plopp beim Ausschalten und der klemende Umschalter zwischen FM und AM. Liegt wohl am Schalter selber auf der Schiene. Der rastet nicht mehr einwandfrei. Habe nur Bedenken, den auszubauen wegen der Mimik innendrin...
Hallo Peter,

Der Tandberg TR 2075 MK II ist baugleich mit dem TR 2080.

Ich habe einen Tandberg TR 2075. Bei dem funktioniert es wie folgt: Wenn das Gerät eingeschaltet ist und du es ausschalten willst und den Netzschalter ganz leicht drückst, fällt sofort das Lautsprecherrelais ab. Wenn du dann ganz durchdrückst, schaltest du mit dem Netzschalter das Gerät aus. Das hat den Sinn, dass das Knacken unterdrückt wird, weil das Relais abfällt, bevor das Gerät aus ist. Cleverer Mechanismus.

Ich habe mich noch nie darum gekümmert, wie das mechanisch / elektrisch umgesetzt ist. Aber vielleicht solltest du mal in der Richtung suchen. Ich denke, da wird der Hase in der Suppe köcheln ... , wenn sie das bei der Version MK I und MK II gleich gemacht haben.

Grüße,

Ulf
OK -- ist gebraucht und etwas verkratzt vom liegen in der Schublade -- aber ich lese da 7,8n Raucher


[Bild: IMG-20211021-210433.jpg]
(21.10.2021, 19:53)Accu-Fan schrieb: [ -> ]Hallo Peter,

Der Tandberg TR 2075 MK II ist baugleich mit dem TR 2080.

Ich habe einen Tandberg TR 2075. Bei dem funktioniert es wie folgt: Wenn das Gerät eingeschaltet ist und du es ausschalten willst und den Netzschalter ganz leicht drückst, fällt sofort das Lautsprecherrelais ab. Wenn du dann ganz durchdrückst, schaltest du mit dem Netzschalter das Gerät aus. Das hat den Sinn, dass das Knacken unterdrückt wird, weil das Relais abfällt, bevor das Gerät aus ist. Cleverer Mechanismus.

Ich habe mich noch nie darum gekümmert, wie das mechanisch / elektrisch umgesetzt ist. Aber vielleicht solltest du mal in der Richtung suchen. Ich denke, da wird der Hase in der Suppe köcheln ... , wenn sie das bei der Version MK I und MK II gleich gemacht haben.

Grüße,

Ulf

Hallo Ulf,

danke für den Hinweis. Das werde ich mal checken. Bis jetzt habe ich den 2080 normal ausgemacht - also kurzer Druck.

(21.10.2021, 20:08)ted_am_see schrieb: [ -> ]OK -- ist gebraucht und etwas verkratzt vom liegen in der Schublade -- aber ich lese da 7,8n Raucher

Vielen lieben Dank für Dein Angebot. Drinks 

Vorhin habe ich bei Reichelt die passenden in 10nF bestellt. Ich habe ja noch ein paar dieser Kameraden. Floet  Und überall sind die Knallfrösche drin...
Zitat:Ich habe mich noch nie darum gekümmert, wie das mechanisch / elektrisch umgesetzt ist.


Laut Schaltbild aus dem Netz anscheinend "gar nicht" Wink3...Da sehe ich nur einen unabhängigen, normalen, einpoligen Netzschalter.

Vielleicht gab es da aber  auch verschiedene Versionen.
Ich hab genau das auch nicht verstanden aus dem (nicht sehr übersichtlichen) Schaltbild.

Da wird allerdings im Bereich der 25v-Aufbereitung über zwei Dioden die AC-Wicklung (31V) abgezweigt (in dem Manual was ich habe auf PDF Seite 17 / Dok Seite 11) und offenbar in der Ausgansrelaisansteuerung über einen 100k-R an (R574???) an Q972 geleitet (PDF-Seite 24, Dok Seite 15/1).

Kann mir vorstellen, dass die damit den "immediate off" machen, wenn AC vom Trafo weg ist. Der gleiche Transi macht offenbar auch sowas wie na overload abschaltung. Immerhin zapft das Ding da beide Ausgänge über R971/R972 an und mach sowas wie ne Gleichrichtung und Siebung (über zwei entgegengapolte Elkos (C971/C971, 47 uf (ÖRKS-Schaltung)).

Das könnte diese Abschaltung sein.....
Jepp...
Das Schaltbild ist tatsächlich gewöhnungsbedürftig. am Netzschalter gibt es keinen Vermerk zu einem verbundenen Hilfskontakt, den es aber tatsächlich gibt. Dort würde ich mit der Suche anfangen.


[Bild: Clip0001.jpg]
Interessant.
Die Version, die ich hab macht das ohne schalter aber funktional wohl gleich.....


[Bild: Bildschirmfoto-von-2021-10-21-22-00-46.png]
(21.10.2021, 20:08)ted_am_see schrieb: [ -> ]OK -- ist gebraucht und etwas verkratzt vom liegen in der Schublade -- aber ich lese da 7,8n Raucher
Ich auch, nur ist kein Kennzeichen mit X oder Y zu finden, was für den Einsatz erforderlich ist. Oben hatte ich den Bezug der Kapazität auf Entstörkondensatoren vorausgesetzt.
An Netzschaltern müssen Entstörkondensatoren eingesetzt werden, die auf erhöhte elektrische und mechanische Sicherheit im Kurzschlußfall, besonders Impulsspitzenspannungen geprüft sind. Ein normaler MKP kann das auch mit hoher Spannungsfestigkeit nicht unbedingt.
BG
H.
X und Y bedeutet in erster Linie mal das der Kondensator 24/7 am Netz bleiben darf!!

Erhöhte Spannungsfestigkeit haben X1 bzw Y1 Kondensatoren (die haben dann meist auch bessere Isolation), in der Regel sind aber nur X/Y2 verbaut.
Ich habe die mit X2 Kennung bestellt. X1/Y1 sind bei meiner Suche nicht aufgetaucht.

Hier ist der kleine Lauser:

[Bild: DSC03042.jpg]

In seiner natürlichen Umgebung

[Bild: DSC03043.jpg]

Gut erkennen kann man auch den zweiten Schalter von links, der rumzickt. AM. Und nicht wieder nach vorne will, wenn er gerastet hat.
Ich will dann noch die Spannung auf 240V umlöten. Ist bei Tandberg nicht zum Stecken, aber das Kabel muß nur einen Platz wandern...
Reichelt läßt sich wie gewohnt Zeit mit der Lieferung... Noch kein Versanddatum in Sicht...
(28.10.2021, 13:02)sankenpi schrieb: [ -> ]Reichelt läßt sich wie gewohnt Zeit mit der Lieferung... Noch kein Versanddatum in Sicht...

Ich hab mir bei denen angewöhnt nach jeder Bestellung anzurufen und zu drängeln.

Seitdem kommen alle Sendungen recht schnell (und vor allem mit DHL!) und auf allen Artikeln ist immer ein Aufkleber mit dem Hinweis "Prio".

Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber Lieferzeiten von teils 2 Wochen sind heutzutage nicht mehr akzeptabel und früher war der Laden da auch wesentlich besser.
Die sammeln wohl erst Bestellungen und Geld und kaufen dann erst ein.
Ja, die waren in der Tat vor Jahren noch schneller. Und die Qualität mancher Bauteile hat ebenfalls deutlich nachgelassen. Das mit den Sammelbestellungen ist wohl nicht so abwegig Udo...
Seiten: 1 2