Ich mach' hier mal 'nen Thread auf, damit ich etwas habe, das ich an meine lieben
Verkäufer verlinken kann.
In letzter Zeit kamen hier einige Sachen "unter aller Kanone" verpackt an. Vielleicht hilft das, Streit zu vermeiden. Sooo schwer ist es ja nicht ...
Gerät mit Küchenfolie umwickeln schützt vor Kratzern.
Schaumstoff-Vlies drumherum schützt zusätzlich und noch besser.
Gerät in einen
passenden Schutz-Karton legen.
Karton zukleben.
Einen größeren
Versand-Karton nehmen, ...
... den Boden polstern ...
... und den Schutz-Karton in den Versand-Karton platzieren.
Anleitungen, Kabel, Fernbedienungen und/oder Zubehör obenauf legen.
Zwischenräume mit zerknüllter Zeitung, Wellpappe, Styroporplatten oder -flocken auspolstern
und auch die Oberseite genau auf Kartonniveau auffüllen.
Zukleben und
beschriften - und versenden.
Hab ich nur für die Foto-Story eingepackt und danach wieder ins Regal gestellt ...
Muß ich jetzt alle meine Sachen so verpacken?
Keiner MUSS irgend etwas, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass SO nichts mehr kaputt geht.
Und der Streit hinterher, wer was wann hätte besser machen können, ist nervig und trübt die Freude an der Neuerwerbung nachhaltig.
Für Verkäufer, die nicht wissen, wo sie Verpackungsmaterial herbekommen...
KLICK
Ist nur ein Beispiel, gibt noch andere...
Hallo Ralph,
sehr gut verpackt, wirklich! Aber zwei Dinge verstehe ich nicht:
-die Folie (als erster Schritt), die vor Kratzern schützen soll. Wenn andere Folie, entweder Schaumfolie oder Luftpolsterfolie drum herum kommt, dann ist die erste Folie doch absolut entbehrlich.
-die Aufschrift "FRAGILE" - bei Inlandsversand merkwürdig, man könnte ja auch "zerbrechlich" oder ähnlich drauf schreiben. Erfahrungsgemäß kümmern sich die Versandunternehmen ohnehin nicht darum.
Ansonsten mache ich das ganz ähnlich wie Du, aus ästhetischen GRünden verarbeite ich aber nur transparentes Klebeband, das braune finde ich entsetzlich hässlich. Erfüllt aber den gleichen Zweck.
(18.08.2009, 13:43)armin777 schrieb: [ -> ]-die Aufschrift "FRAGILE" - bei Inlandsversand merkwürdig, man könnte ja auch "zerbrechlich" oder ähnlich drauf schreiben. Erfahrungsgemäß kümmern sich die Versandunternehmen ohnehin nicht darum.
Hab ich auch so gedacht - aber Ralph ist halt sehr frankophil aufgewachsen,
waehrend seiner Kindheit, fuhr sein Papa nur Renault und Citroën.
Armin, bezgl. der Folien hast Du Recht, da ich aber bei diesem Versand im "Schutz-Karton" keine zusätzliche Polsterung hatte, habe ich das
Schaumstoffvlies (8-fach) noch zusätzlich verwendet.
Dass die Aufschriften nicht gelesen bzw. beachtet werden ist klar. Sind sie aber nicht drauf, kann der Transporteur aus seiner Versicherungsplicht
ausscheren.
Beim internationalen Versand ist "fragile" üblich und anerkannt.
So, jetzt mal meine Version:
Zunächst Luftpolsterfolie rund um das Gerät (hier ein kleiner YAMAHA, den ich heute repariert habe):
Dann, um nicht immer zwei Kartons zu verbrauchen, etwas Karton von nicht mehr benötigten Verpackungen um Front und Rückwand herum legen und mit Klebeband fixieren:
Dann in den Umkarton und alle sechs Seiten auspolstern (hier habe ich Styroporteile und -flocken verwendet); nimmt man Styroporflocken, unbedingt den Karton vor dem Schließen längere Zeit schütteln und dann noch Flocken nachfüllen!
Ganz wichtig - oben und unten eine zusätzliche Pappe einlegen, damit die Kartons beim Stapeln nicht so leicht eingedrückt werden können, der Druck verteilt sich dann erheblich stärker.
Zum Schluss den Karton zukleben, die Deckel müssen sich nur mit leichtem Druck schließen lassen, sonst ist zu wenig Polstermaterial enthalten. Wichtig ist, die Seiten der Kartons zusätzlich zu verkleben - also ein Doppel-T oben und unten zu kleben - nur dann ist gewährleistet, dass der Karton nicht aufplatzt, wenn er abstürzt.
Ich verpacke mehrmals täglich alle Geräte so, bevor ich die zurück sende.
Ich verwende als erste "Schicht" auch Klarsichtfolie.
Nachdem ich das Gerät unmittelbar vor dem verpacken nochmal gereinigt habe, umwickel ich es großzügig mit Klarsichtfolie. Grabbelspuren und Kratzer beim weiteren verpacken haben somit schonmal keine Chance. Aber vorsicht bei hervorstehenden Teilen (Potis, Schalter...). Locker wickeln, sonst droht hier Bruchgefahr. Netzkabel und Anschlusskabel (wenn sie fest mit dem Gerät verbunden sind) wickel ich auch mit Klarsichtfolie ein (vorher zusammenrollen, klammern).
Weiter geht es mit einer Mischung aus Ralphs und Armins beschriebener Verpackungsweise. Bislang sind alle meine HiFi-Geräte heil beim Käufer/Adressaten angekommen...
Hier nochmal ein Maßkarton von mir, die stelle ich aus Styroporplatten aus dem Baumarkt her, die kann man gut mit einem Tomatenmesser an einer Leiste entlang schneiden:
Links oben der Deckel aus dem gleichen Material (40mm stark), unten befindet sich eine gleiche Platte und unten und oben noch eine Lage Wellpappe - noch niemals auch nur das Geringste kaputt gegangen!
Da ist übrigens ein SONY TA-F870ES drin, den ich heute überholt habe, der kam schon in diesem Karton angereist.
Ich nehm auch die Folie als erste Schicht, einfach um Staub und Konsorten konsequent vom Gerät fernzuhalten. Nicht dass dann so ein vorwitziges Styroporbröselchen durch die Lüftungsschlitze fällt und beim Käufer vor sich hinkokelt. Die Folie bekomme ich übrigens als fette Rolle vom örtlichen Discounter (die brauchen die immer für Ihre Retouren und die Chefin ist ne Nette, einfach mal nachfragen). Vorsicht bei bruchempfindlichen Sachen (Lautsprecherbespannungsnippel auf Zug gewickelt brechen gerne ab). Ansonsten gibt es im örtlichen Baustoffhandel Styroporplatten für wenig Geld, da kann man dann die passgenaue Styroverpackung a la Armin draus schnitzen. Und wenn dann nix mehr wackelt, ist alles gut.
Hallo Leute,
also so, wie ich es hier bisher gesehen habe, finde ich es schon vorbildlich. Gut, wenn ein Panzer drüberfährt, versagt wohl JEDE Verpackungsmethode. Aber man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass so ein eingepacktes Gerät auch mal aus dem Paketauto auf der Starße aufschlägt und das
muss es aushalten.
Meine Variante ist folgende, am Bsp. einer Studer A807 mit rd 30kg Gewicht:
Als erstes werden alle Teile, die irgendwie "überstehen" mit Schaumgummi "aufgefüllt".
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Also Tonkopfabdeckung, Regler etc. Dann wird das Ganze in Luftpolsterfolie eingewickelt
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Danach noch eine Transportdecke
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Nun kommt das Ganze in einen Großen! Karton, der genügend Platz bietet, auf allen Ebenen nochmals doppelt! mit Schaumgummi ausgepolstert zu werden und zwar so fest, dass das Gerät nicht mehr hin- und her kann.
Ich gebe zu, das macht Arbeit, kostet Geld und Geduld, aber ich habe die Gewissheit, der Käufer hat auch Freude an dem Gerät.
Gruß aus Bärlin,
Peter
Ja Thunderforce, da sollten sich mal die eBay Verkäufer eine Scheibe abschneiden...
So muss das
Armin genau so packen wir auch
Wer ist denn "wir", Jan?
Inzwischen schneiden wir ja die Styroporplatten nicht mehr mit dem Messer, sondern mit einem erhitzten Draht - geht einfacher und sauberer.
Dafür habe ich uns diese Styropor-Schneidemaschine gebaut. Mit Anschlagkante für rechtwinklige Schnitte.
Ich und mein Vater wenn mal was gehen muss