Hallo,
vorab ich habe keine/kaum Ahnung von Platten oder -spielern.
Hab einen Denon DP-37F und blöderweise ein System was da nicht dranpasst (VM540ML). Hab's aber trotzdem damals drangefummelt und mit Schablone und SM eingestellt... Es funktioniert eigentlich sogar verdammt gut.
Aber bei einigen LPs (nicht bei allen) hört man, dass der Ton nach etwa 2-3 Titeln sehr kratzig wird und irgendwann springt die Nadel dann über Rillen.... Nicht gut. Merke dann dass recht viel Staub an der Nadel hängt.
Sind meine Platten einfach richtig versifft (sieht oberflächlich jedenfalls nicht so aus) oder hab ich beim Einstellen was falsch gemacht?
LG
Eric
Dem Namen nach scheint das System einen MicroLine-Schliff zu besitzen. Der ist recht scharf und die Nadel taucht tief in die Rille. Nebeneffekt ist, dass eben auch schön der Schnodder aus der Rille gepflügt wird.
Ich empfehle, die betreffenden Platten mal zu waschen oder waschen zu lassen danach in eine neue Innenhülle einzutüten. Dann sollte es auch ohne Wollmäuse funktionieren.
Nicht mal mit übelsten Flohmarkt-Scheiben ist mir das bislang passiert.
Auflagekraft und Antiskating passen wirklich? Und Tonabnehmer nochmal nachjustieren.
Der DP37F regelt Auflagekraft und Antiskating ja elektronisch...nicht dass dort irgendwas nicht stimmt. Schallplatten, die durch Dreck in der Rille anfangen zu springen hatte ich noch nie.
Ah, stimmt...den Arm hatte der ja auch schon.
Das ist mir vor kurzem sogar mit einer neu aussehenden Platte passiert. Reinigen hilft. Aber beachte: Die Reinigungsflüssigkeit löst den Schmutz an, der oft von der Waschmaschine nicht komplett rausgesaugt wird. Es kann deshalb passieren, dass auch beim ersten Abspielen nach der Wäsche noch ein letztes Mal Schmutz an der Nadel hängt. Danach ist i.d.R. alles gut.
Gruß aus dem Wuppertal
Tillmann
(15.02.2022, 10:06)bike117 Es kann deshalb passieren, dass auch beim ersten Abspielen nach der Wäsche noch ein letztes Mal Schmutz an der Nadel hängt. Danach ist i.d.R. alles gut. schrieb: [ -> ]Gruß aus dem Wuppertal
Tillmann
Verwendest du vielleicht eine Knosti?
Sollte das so sein, ist das alles systembedingt normal.
Da du den Schmutz nicht absaugst, hängt vieles noch gelöst in der Rille. Beim ersten Abspielen sammelt die Nadel den Dreck auf, es bildet sich ein Klumpen und die Nadel wird aus der Rille gehoben.
Wenn man es beobachtet, kann man den Klumpen rechtzeitig entfernt und alles ist gut.
Gleiches gilt für ehemals nass abgespielte Platten, die muß man oft sogar mit Absaugung mehrmals waschen, um den jahrelang festgebackenen Staub zu entfernen.
Ungewaschen hatte ich das Problem bei solchen Platten auch schon mal nach nur 1-2 Titeln.
Das Problem trat früher, zumindest bei mir, gelegentlich beim Shure V15 III auf. Seit ich absauge (ne einfache Okki Nokki, hat sich das Problem, zu 99,9% erledigt.
Gruß
Norbert
Genau das kann ich so auch bestätigen, nachdem ich meine Platten mit der Knosti gewaschen habe,
hat sich mein DL-110 System auch vollgesaugt mit anscheinender Restflüssigkeit.
Hab das auch mit der Nadelbürste nicht wegbekommen, sondern erst mit dem Dynavox Schallreiniger.
Übrigens funktioniert mein Denon DP-37F jetzt sogar ganz hervorragend mit einem ATVM95 System.
Das soll hier ja nicht in eine Knosti-Diskussion auslaufen, aber da kann man leicht Abhilfe schaffen. Wäre nur der falsche Faden hier.
Von mir aus nicht.
War mir der Knosti immer zufrieden, man muss sich halt nur über die systembedingten Nachteile im Klaren sein.
Sonst finde ich das Dinge fürs Geld super und habe auch immer noch 2.
Gruß
Norbert
Ich bin auch mit zweien unterwegs. Die Flüssigkeit ist m. E. das Problem. Mit der originalen Sauce versaut man sich halt die Platten mehr, als dass die sauber werden. Und Knosti-Doppelpack hilft, um nach dem Waschvorgang den Rotz abzuspülen. Ich nehm dann immer noch ein Mikrofasertuch. Dauert aber recht lange. Da ich aber quasi keine Probleme mit Schmutz oder Knistern habe, wasche ich nur gebrauchtes Vinyl.
Von der Knostibrühe hatte ich auch nur die mitgeliefert Flasche.
Ansonsten nur die übliche Eigenmischung (70% Dest, 30% Isoprop und ein Schuss Spüli) im Einsatz (ca. 20Jahre lang). Damit hat sich die Klumpenbildung auch fast komplett erledigt
Gruß
Norbert
Also da wäre ich jetzt mal vorsichtig. Wie viele andere bin auch ich Anfang der 80er dem Lenco-Clean verfallen - und habe - wohlgemerkt damals gab es noch keine Waschmaschinen - viele Jahre unter den Folgen gelitten. Bis auf Eine habe ich alle restaurieren können. Aber die Aussagen der Industrie sind mit Vorsicht zu genießen.
Ich kann mich nur an 1 mal erinnern wo sich so viel Staub unter der Nadel angesammelt hatte, dass sie über die Rillen rutschte. Ich vermute das war eine Scheibe die ein Besucher mitgebracht hatte. Sicher weiß ich es aber nicht mehr, es ist schon sehr lange her.
Meine eigenen Scheiben wasche ich nicht, mit denen passiert sowas nicht. Ich habe allerdings auch nur wenige gebraucht gekauft.