24.04.2022, 20:07
Gleich zwei dieser "besseren" CD Player habe ich heute wieder erfolgreich reparieren können. Ein mal die 230 V Normalversion und die 100V Japan Luxusvariante mit Holzseitenteilen und dickem Netzkabel.
Das erste Foto wurde nach der Reparatur geknipst. Beide Geräte liefen bereits wieder, aber der obere hatte immer noch ein etwas zu dunkles Display. Das lag daran, dass die -23V für den Displayprozessor bei nur 17 Volt lagen. Die Folge eines Säureschadens, die ich zuerst übersah...
Die drei Spannungsregler liefern +5 und -5V fürs Laufwerk und die Digitalsektion. Hier kam es bei beiden Geräten zu Störungen durch undichte Matsushita Elkos.
Alle 100µF/6,3V Elkos mussten in beiden Geräten ersetzt werden. Zum Glück waren das nur je 10 oder 12 Stück. Die übrigen sind nicht betroffen, da andere Fabrikate.
Bei einem Gerät waren alle Spannungen mit starken Oberwellen (40%) belegt, und die Funktion des Gerätes dadurch komplett lahmgelegt. Selbst die Lade zuckte nur noch.
Die hellgrünen Lelon´s sind bereits Neuware.
Vorne um Q31 die Aufbereitung der -23V für das Display...leicht angegriffen....
Die Luxusvariante mit 10mm Netzleitung. Die Bleche sind aus Stahl, und wurden "nur" verkupfert.
Auch auf dem Digitalboard mussten die 100µF ersetzt werden. Im Analogteil wurden wieder andere Typen verbaut
Unter den Laufwerken befinden sich weitere Platinen mit dem Servoprozessor und den Spulentreibern für das Pickup.
Auch dort gibt es nochmal zwei dieser mittlerweile undichten 100µ/6,3V, die beim Luxusgerät bereits für eine defekte Leiterbahn am Coil driver (Tracking Spule) sorgten.
Das machte sich dadurch bemerkbar, dass das Laufwerk den toc nicht einlesen konnte.
Alle ausgewechselten Elkos hatten übrigens noch ausreichend Kapazität, aber das nutzt in so einem Fall auch nichts. Zum Glück erst im Anfangstadium.
Um diese beiden Elkos zu erneuern, muss man die oben abgebildete Platine vom Laufwerk entfernen. Dabei ist vorsichtig (!) vorzugehen.
Einmal, weil dadurch der Schleifer des Linearpotentiometers (linker Kreis) offengelegt wird, und zum anderen, da man die Flexleitung des Lasers entfernen muss. Es ist von Vorteil, die Anschlüsse mit einem Stück Antistatikschaum etc. zu brücken, damit die LD keinen Schaden nimmt.
Wenn man die extrem feinen Federkontakte des Potentiometers beschädigt, war´s das erst mal.....
Mit 0,15 mW direkt über der Optik liegt man hier im grünen Bereich.
Unüblich: Das Laufwerk schwenkt "seitwärts" nach oben....Die Schubladenriemen beider Geräte waren ebenfalls defekt.
An der Analogsektion musste nichts repariert werden. Hier muss auch nichts getunt werden....
Nach Austausch eines der beiden 0,15R Sicherungswiderstände, lag die Displayspannung des oberen 2000er wieder auf -23V.
Für Messungen hatte ich heute weder Lust noch Zeit....Eine schnelle Messung habe ich dann aber doch noch gemacht...Eher einen Vergleich zwischen dem 2000er mit "Virtual Battery" Netzteil, das die Spannungen fürs Analogteil (die Opamps) über eine Art "Gyratorschaltung" ziemlich ripplearm liefert.
997Hz, 0dBFS am Analogausgang verglichen mit einem kleineren, einfacheren Technicsmodell , etwa aus gleicher Zeit. Beide Geräte liefern beinahe die selbe Ausgangsspannung am asym. Ausgang.
Grün: SL-P2000
Sollte man sofort hören, wenn man ein geschultes Ohr (jawoll), Aliengene, und etwa 50000€ für den neuen Orpheus spendiert hat.
Das erste Foto wurde nach der Reparatur geknipst. Beide Geräte liefen bereits wieder, aber der obere hatte immer noch ein etwas zu dunkles Display. Das lag daran, dass die -23V für den Displayprozessor bei nur 17 Volt lagen. Die Folge eines Säureschadens, die ich zuerst übersah...
Die drei Spannungsregler liefern +5 und -5V fürs Laufwerk und die Digitalsektion. Hier kam es bei beiden Geräten zu Störungen durch undichte Matsushita Elkos.
Alle 100µF/6,3V Elkos mussten in beiden Geräten ersetzt werden. Zum Glück waren das nur je 10 oder 12 Stück. Die übrigen sind nicht betroffen, da andere Fabrikate.
Bei einem Gerät waren alle Spannungen mit starken Oberwellen (40%) belegt, und die Funktion des Gerätes dadurch komplett lahmgelegt. Selbst die Lade zuckte nur noch.
Die hellgrünen Lelon´s sind bereits Neuware.
Vorne um Q31 die Aufbereitung der -23V für das Display...leicht angegriffen....
Die Luxusvariante mit 10mm Netzleitung. Die Bleche sind aus Stahl, und wurden "nur" verkupfert.
Auch auf dem Digitalboard mussten die 100µF ersetzt werden. Im Analogteil wurden wieder andere Typen verbaut
Unter den Laufwerken befinden sich weitere Platinen mit dem Servoprozessor und den Spulentreibern für das Pickup.
Auch dort gibt es nochmal zwei dieser mittlerweile undichten 100µ/6,3V, die beim Luxusgerät bereits für eine defekte Leiterbahn am Coil driver (Tracking Spule) sorgten.
Das machte sich dadurch bemerkbar, dass das Laufwerk den toc nicht einlesen konnte.
Alle ausgewechselten Elkos hatten übrigens noch ausreichend Kapazität, aber das nutzt in so einem Fall auch nichts. Zum Glück erst im Anfangstadium.
Um diese beiden Elkos zu erneuern, muss man die oben abgebildete Platine vom Laufwerk entfernen. Dabei ist vorsichtig (!) vorzugehen.
Einmal, weil dadurch der Schleifer des Linearpotentiometers (linker Kreis) offengelegt wird, und zum anderen, da man die Flexleitung des Lasers entfernen muss. Es ist von Vorteil, die Anschlüsse mit einem Stück Antistatikschaum etc. zu brücken, damit die LD keinen Schaden nimmt.
Wenn man die extrem feinen Federkontakte des Potentiometers beschädigt, war´s das erst mal.....
Mit 0,15 mW direkt über der Optik liegt man hier im grünen Bereich.
Unüblich: Das Laufwerk schwenkt "seitwärts" nach oben....Die Schubladenriemen beider Geräte waren ebenfalls defekt.
An der Analogsektion musste nichts repariert werden. Hier muss auch nichts getunt werden....
Nach Austausch eines der beiden 0,15R Sicherungswiderstände, lag die Displayspannung des oberen 2000er wieder auf -23V.
Für Messungen hatte ich heute weder Lust noch Zeit....Eine schnelle Messung habe ich dann aber doch noch gemacht...Eher einen Vergleich zwischen dem 2000er mit "Virtual Battery" Netzteil, das die Spannungen fürs Analogteil (die Opamps) über eine Art "Gyratorschaltung" ziemlich ripplearm liefert.
997Hz, 0dBFS am Analogausgang verglichen mit einem kleineren, einfacheren Technicsmodell , etwa aus gleicher Zeit. Beide Geräte liefern beinahe die selbe Ausgangsspannung am asym. Ausgang.
Grün: SL-P2000
Sollte man sofort hören, wenn man ein geschultes Ohr (jawoll), Aliengene, und etwa 50000€ für den neuen Orpheus spendiert hat.