23.12.2012, 17:12
Hallo! Ich lese hier schon seit längerem ab und an mit, nun habe ich auch selbst ein Anliegen...
Vor einigen Wochen habe ich einen Onkyo A-7 aus der Bucht gefischt, der wohl leider ein defektes Relais hatte. Da der Verkäufer umgehend eine Rücknahme angeboten hatte, wollte ich nicht das Risiko eingehen, selbst Hand anzulegen, und habe das schöne Teil wehmütig zurückgeschickt.
Aber ich hatte einen Narren an diesem Gerät gefressen und weiter Ausschau nach dem A-7 und A-10 gehalten (der A-5 hat leider keinen Aux-Eingang und kam daher nicht in Frage).
Nun habe ich tatsächlich einen A-10 hier stehen, und mal wieder scheint es jemand mit dem Testen vor dem Einstellen der Auktion nicht so genau genommen zu haben.
Zugegeben, die Präsentation in der Bucht war sehr dürftig - kleine, unscharfe Bilder, auf denen Kratzer an der Front oder fehlende Beschriftung kaum zu erkennen gewesen wären. Dazu ein Beschreibungstext, der aus einem Forum kopiert wurde. Eingestellt war das ganze lediglich als "Onkyo Verstärker", dass es ein A-10 war, konnte man nur anhand der Bilder erkennen.
Da der Habenwill-Fakter aber doch zu hoch war, dachte ich mir: Paypal, gewerblicher Verkäufer mit einmonatigem Widerrufsrecht, wenn's eine Gurke ist, geht er halt zurück.
Vorhin hat DHL das Gerät (Sonntags!) bei mir abgeliefert.
Als beim Auspacken die Front zum Vorschein kam, habe ich als allererstes auf die Beschriftung geachtet, wie empfindlich die bei den Onkyos ist, wusste ich ja bereits. Sah gut aus! Dann erst habe ich gemerkt, dass der Dubbing-Drehknopf fehlt. Lose in der reichlich vorhandenen Luftpolsterfolie hatte er sich nicht verfangen, auf den Ebay-Fotos war er definitiv vorhanden, also muss er wohl noch beim Verkäufer rumfliegen.
Nun denn, also erstmal von der restlichen Verpackung befreit, in mein Zimmer geschleppt und näher angeschaut. Überraschung: keine Kratzer, Beschriftung komplett erhalten. Und ich meine komplett, da fehlt nichts, kein kleinstes Fitzelchen. Ein kleiner Fleck, ansonsten schaut die Frontplatte aus wie neu.
Auch der Rest macht einen unerwartet guten Eindruck. Das Gehäuse ist nicht verzogen, keine versiffte oder verbogene Bodenplatte wie noch beim A-7 von letztens, lediglich ein bisschen Schmutz hier und da. Auf den Phono 2/MC-Buchsen sitzen sogar noch die originalen Stöpsel, mit der bloßen Hand lassen die sich nicht abziehen (sind recht scharfkantig), wahrscheinlich wurden diese Eingänge noch nie benutzt.
Auch innen sieht alles gut aus. Dem vordere Bereich sieht man sein Alter keinesfalls an, lediglich der Bereich unterhalb der Lüftungsschlitze ist etwas angestaubt.
Beim Betrieb mit meinem MP3-Player an Aux dann die Ernüchterung. Ton kommt, aber nur extrem leise, praktisch nicht zu hören.
An Tuner und den Tape-Buchsen Ton nur links. Störenfried schien der Balanceregler zu sein, gleiche Lautstärke auf beiden Seiten kam seltsamerweise nur, wenn der auf 14/15 Uhr stand, bei Aux blieb der Ton nach wie vor weg.
Bei nähere Betrachtung fiel mir dann auf, dass der Balance-Knopf einfach nur verdreht aufgesteckt war und bei tatsächlicher Mittelstellung nach rechts zeigte. Und offenbar sind auch nicht die Aux-Eingänge defekt, stattdessen scheint es sich um ein Kontaktproblem des Quellenwahlschalters zu handeln. Zumindest der linke Kanal lässt sich bei Aux mit etwas Ruckeln wiederbeleben, der rechte fällt auch bei Tuner ab und an weg, bei Tape scheint alles problemlos zu laufen.
Hänge ich den MP3-Player direkt an die Main In-Buchsen, kommt der Ton gleichmäßig und ohne Aussetzer.
Zusammengefasst ist der einzige für mich erkennbare technische Mangel das Kontaktproblem am Quellenwahlschalter. Was würdet ihr mir hier empfehlen? Es soll ja Mittelchen geben, die rückstandlos verdampfen. Versiffen will ich natürlich nichts.
Und wo genau müsste ich die am Poti auftragen?
Der fehlende Schalter, nun ja, ich hoffe doch, der Verkäufer hat ihn zwischenzeitlich nicht verlegt oder gar entsorgt. Zur Not, hat hier zufällig jemand einen über...?
Ich werde den Verstärker jedenfalls erstmal an den PC hängen und eine Weile testhören, um zu sehen ob sich noch weitere Mängel auftun.
Ist es eigentlich normal, dass das Relais nach dem Einschalten zehn Sekunden braucht?
Vor einigen Wochen habe ich einen Onkyo A-7 aus der Bucht gefischt, der wohl leider ein defektes Relais hatte. Da der Verkäufer umgehend eine Rücknahme angeboten hatte, wollte ich nicht das Risiko eingehen, selbst Hand anzulegen, und habe das schöne Teil wehmütig zurückgeschickt.
Aber ich hatte einen Narren an diesem Gerät gefressen und weiter Ausschau nach dem A-7 und A-10 gehalten (der A-5 hat leider keinen Aux-Eingang und kam daher nicht in Frage).
Nun habe ich tatsächlich einen A-10 hier stehen, und mal wieder scheint es jemand mit dem Testen vor dem Einstellen der Auktion nicht so genau genommen zu haben.
Zugegeben, die Präsentation in der Bucht war sehr dürftig - kleine, unscharfe Bilder, auf denen Kratzer an der Front oder fehlende Beschriftung kaum zu erkennen gewesen wären. Dazu ein Beschreibungstext, der aus einem Forum kopiert wurde. Eingestellt war das ganze lediglich als "Onkyo Verstärker", dass es ein A-10 war, konnte man nur anhand der Bilder erkennen.
Da der Habenwill-Fakter aber doch zu hoch war, dachte ich mir: Paypal, gewerblicher Verkäufer mit einmonatigem Widerrufsrecht, wenn's eine Gurke ist, geht er halt zurück.
Vorhin hat DHL das Gerät (Sonntags!) bei mir abgeliefert.
Als beim Auspacken die Front zum Vorschein kam, habe ich als allererstes auf die Beschriftung geachtet, wie empfindlich die bei den Onkyos ist, wusste ich ja bereits. Sah gut aus! Dann erst habe ich gemerkt, dass der Dubbing-Drehknopf fehlt. Lose in der reichlich vorhandenen Luftpolsterfolie hatte er sich nicht verfangen, auf den Ebay-Fotos war er definitiv vorhanden, also muss er wohl noch beim Verkäufer rumfliegen.
Nun denn, also erstmal von der restlichen Verpackung befreit, in mein Zimmer geschleppt und näher angeschaut. Überraschung: keine Kratzer, Beschriftung komplett erhalten. Und ich meine komplett, da fehlt nichts, kein kleinstes Fitzelchen. Ein kleiner Fleck, ansonsten schaut die Frontplatte aus wie neu.
Auch der Rest macht einen unerwartet guten Eindruck. Das Gehäuse ist nicht verzogen, keine versiffte oder verbogene Bodenplatte wie noch beim A-7 von letztens, lediglich ein bisschen Schmutz hier und da. Auf den Phono 2/MC-Buchsen sitzen sogar noch die originalen Stöpsel, mit der bloßen Hand lassen die sich nicht abziehen (sind recht scharfkantig), wahrscheinlich wurden diese Eingänge noch nie benutzt.
Auch innen sieht alles gut aus. Dem vordere Bereich sieht man sein Alter keinesfalls an, lediglich der Bereich unterhalb der Lüftungsschlitze ist etwas angestaubt.
Beim Betrieb mit meinem MP3-Player an Aux dann die Ernüchterung. Ton kommt, aber nur extrem leise, praktisch nicht zu hören.
An Tuner und den Tape-Buchsen Ton nur links. Störenfried schien der Balanceregler zu sein, gleiche Lautstärke auf beiden Seiten kam seltsamerweise nur, wenn der auf 14/15 Uhr stand, bei Aux blieb der Ton nach wie vor weg.
Bei nähere Betrachtung fiel mir dann auf, dass der Balance-Knopf einfach nur verdreht aufgesteckt war und bei tatsächlicher Mittelstellung nach rechts zeigte. Und offenbar sind auch nicht die Aux-Eingänge defekt, stattdessen scheint es sich um ein Kontaktproblem des Quellenwahlschalters zu handeln. Zumindest der linke Kanal lässt sich bei Aux mit etwas Ruckeln wiederbeleben, der rechte fällt auch bei Tuner ab und an weg, bei Tape scheint alles problemlos zu laufen.
Hänge ich den MP3-Player direkt an die Main In-Buchsen, kommt der Ton gleichmäßig und ohne Aussetzer.
Zusammengefasst ist der einzige für mich erkennbare technische Mangel das Kontaktproblem am Quellenwahlschalter. Was würdet ihr mir hier empfehlen? Es soll ja Mittelchen geben, die rückstandlos verdampfen. Versiffen will ich natürlich nichts.
Und wo genau müsste ich die am Poti auftragen?
Der fehlende Schalter, nun ja, ich hoffe doch, der Verkäufer hat ihn zwischenzeitlich nicht verlegt oder gar entsorgt. Zur Not, hat hier zufällig jemand einen über...?
Ich werde den Verstärker jedenfalls erstmal an den PC hängen und eine Weile testhören, um zu sehen ob sich noch weitere Mängel auftun.
Ist es eigentlich normal, dass das Relais nach dem Einschalten zehn Sekunden braucht?