21.01.2023, 20:05
Meinen Plattenspieler nutze ich nun schon seit langem nicht mehr und so entstand der Wunsch, den Phono-Eingang des MXV 100 für den Bluetooth-Receiver zu nutzen. Da ich denke, dass es bei vielen von Euch ähnlich aussehen könnte, hier eine kurze Übersicht meiner Erfahrungen. So "schwierig" ist ein Umbau zur Linearisierung des Phonoeingangs nicht und ich denke, dass die Änderungen mit geringen Abwandlungen auch auf andere Geräte übertragbar sind.
Nach einem Blick in den Schaltplan machte ich mich ans Werk, immer darauf bedacht, alle Änderungen so vorzunehmen, dass sie auch wieder rückbaubar sind.
Meine erste Version: Überbrückung des Entzerrer-Vorverstärkers (jeweils separat für rechten/linken Kanal)
Die bessere Version: Linearisierung des Entzerrer-Vorverstärkers
(Die zuvor abgelöteten Koppelelkos hatte ich wieder eingesetzt, so dass der Werkszustand wieder hergestellt war.)
Das Entzerrernetzwerk lässt sich ganz einfach überbrücken, je nachdem wie "schön" man es machen will:
Schnell: Den Widerstand R115/R315 (einseitig) auslöten und den Emitter des T101/T301 mit dem Minuspol des C112/C312 auf der Unterseite der Platine mit einem Widerstand von 470 Ohm verbinden.
Schön, allerdings nicht mehr so einfach rückbaubar: Den Widerstand R115/R315 auslöten und durch einen mit 470 Ohm ersetzen sowie das RC-Netzwerk mit einer Drahtbrücke zwischen Emitter T101/T301 und dem neuen R115/R315 kurzschließen.
Mit dem neuen Gegenkopplungswiderstand von 470 Ohm ergibt sich eine Pegelanhebung von ca. 6 dB, was für meinen BT-Receiver passt. Man kann natürlich auch andere Werte probieren (je größer, desto größer die Verstärkung).
Vielleicht kann euch das als Anregung dienen, Feedback und eigene Erfahrungen könnt ihr ja in diesem Thread ergänzen.
Gruß
Alumno
Nach einem Blick in den Schaltplan machte ich mich ans Werk, immer darauf bedacht, alle Änderungen so vorzunehmen, dass sie auch wieder rückbaubar sind.
Meine erste Version: Überbrückung des Entzerrer-Vorverstärkers (jeweils separat für rechten/linken Kanal)
Hierzu einfach die Koppelelkos C102/C302 und C113/C313 (einseitig) herauslöten. (Bei den Lötaugen mit Leiterbahnen auf der Bestückungsseite ist Vorsicht geboten!) Dann die Knoten R101-C101-R102/R301-C301-R302 und R126-R127/R316-R317 mit einer Drahtbrücke verbinden. Den Widerstand R126/R326 habe ich belassen, er macht die Eingangsimpedanz etwas niederohmiger.
Das Ergebnis war okay. Der neue Eingang hatte nun vergleichbare Eigenschaften wie die TB-Eingänge. Allerdings haben ja die Geräte mit Cinch- oder Klinkenanschluss (CD-Player, PCs, MP3-Player,...) geringere Ausgangspegel, so dass die Lautstärke des Bluetooth-Receivers verglichen mit den anderen Geräten sehr gering war. Also machte ich mich nach einigen Wochen erneut ans Werk.
Die bessere Version: Linearisierung des Entzerrer-Vorverstärkers
(Die zuvor abgelöteten Koppelelkos hatte ich wieder eingesetzt, so dass der Werkszustand wieder hergestellt war.)
Das Entzerrernetzwerk lässt sich ganz einfach überbrücken, je nachdem wie "schön" man es machen will:
Schnell: Den Widerstand R115/R315 (einseitig) auslöten und den Emitter des T101/T301 mit dem Minuspol des C112/C312 auf der Unterseite der Platine mit einem Widerstand von 470 Ohm verbinden.
Schön, allerdings nicht mehr so einfach rückbaubar: Den Widerstand R115/R315 auslöten und durch einen mit 470 Ohm ersetzen sowie das RC-Netzwerk mit einer Drahtbrücke zwischen Emitter T101/T301 und dem neuen R115/R315 kurzschließen.
Mit dem neuen Gegenkopplungswiderstand von 470 Ohm ergibt sich eine Pegelanhebung von ca. 6 dB, was für meinen BT-Receiver passt. Man kann natürlich auch andere Werte probieren (je größer, desto größer die Verstärkung).
Vielleicht kann euch das als Anregung dienen, Feedback und eigene Erfahrungen könnt ihr ja in diesem Thread ergänzen.
Gruß
Alumno