Alohahe an alle Mit-Irren,
ein Bekannter hat sich einen Onyko A7 zugelegt ( weil er meinen so schöööön fand ). Das Teil läuft ( lief
) gut, sah aber mistig aus. Da er Hobby-Modellbauer ist und daher eine Engelsgeduld hat, wollte er den A7 reinigen ( ich sach noch - lass die Fingers davon
). Ergebnis : A7 kaputt...........reinigen hat er schadlos überstanden - sieht auch wieder gut aus ( besser als meiner
) - aber läuft nicht, weil der Experte beim Zusammenbauen den Sicherungshalter auf 110 Volt eingebaut hat......
. A7 eingeschaltet - puff - Sicherung defekt. Was macht man da ? Nein, keinen fragen - nach 3 geschrotteten Sicherungen einfach eine stärkere versuchen......
Naja - ich war auch ziemlich ratlos und konnte ihm nicht helfen, bis ich mal auf den Sicherungshalter gestossen bin ( da komm auch mal drauf ).
Jetzt will der A7 auch nicht mehr auf 220 Volt - beim Einschalten sofort Sicherung kaputt. Watt iss denn da nun kaputt gegangen ? Irgendein Relais, die Endstufen, oder was ?
Gruß
Wolfgang
Da könnte der Netztrafo sein, wenn man 230V auf die 110V Seite gibt, wäre das möglich.
Oder Gleichrichter oder was anderes im Netzteil, kann aber noch mehr sein.
Ein Fall für den Fachmann, garantiert. Tztztztz
Gruß Peter
Hmm, ich würde auch den Netztrafo überprüfen. Stellt das Voltmeter mal auf den Diodentest und messt die Primär- und Sekundärseiten (natürlich nicht übers Kreuz, weil der Trafo keine Gleichspannung überträgt – die mickrige des Voltmeters sowieso nicht).
Allerdings frage ich mich dann, warum der die Sicherung raushaut. Wenn es die Trafosicherung ist, dann müsste der Kandidat ja fast einen Kurzschluss haben, und diese Wkt. ist gleich Null (eher brennt im Trafo ein Thermistor durch und dann ist Aus die Maus mit Leistungsaufnahme). Es könnte z.B. auch den Gleichrichter erwischt haben. Mal die vier Dioden (oder den einen Gleichrichter?) mit dem Diodentest überprüfen.
Wie gesagt, vorerst würde ich beim Netzteil bleiben; mein Gefühl der Ferndiagnose sagt mir, dass da der Hund begraben liegt.
ja, RFF aus den 70/80ern sollte das lokalisieren können, wenn er sich ernsthaft bereit erklärt zu suchen, Schaltplan ist sicher bei Tanya oder so zu finden.
Ach ja, irgendjemand suchte einen Drehknopf vom A-7
mmmh superfalse war es..
VG Peter
..sekundär alle Sicherungen raus, den Onkyo über ein Glühobst an 230VAC.
Hat der Onkyo Sicherungen auf der Sekundärseite ?
Der Gleichrichter dürfte wohl hinüber sein. Die Spannungen auf der Sekundärseite dürften ja etwa beim doppelten des Normalfalls gelegen haben.
Ich würde alle Kabel der Sekundärseite des Trafos von den Platinen ablöten und die Wicklungen mit dem Ohmmeter durchmessen. Wenn das OK ist, dann erst einmal die Spannungen an diesen Kabeln überprüfen.
Sollte sich der Trafo noch als funktionsfähig erweisen, dann die Gleichrichterdioden, Spannungsregler (quasi das ganze Netzteil) und Endstufen mit dem Multimeter prüfen (ohne den Trafo wieder anzuschließen). So viele Bauteile wie möglich überpüfen.
Mit etwas Glück hats nur die Gleichrichter zerlegt, mit Pech Totalschaden. Wär schade.
SM:
http://elektrotanya.com/onkyo_a7.pdf/download.html
(09.01.2013, 20:56)nice2hear schrieb: [ -> ]Ach ja, irgendjemand suchte einen Drehknopf vom A-7 mmmh superfalse war es..
Das ist richtig, ich böte 20€ für einen der drei großen Drehknöpfe.
Natürlich nur, wenn sich das gute Stück tatsächlich nicht mehr retten lässt, ich bin schließlich kein Aasgeier.
Hallo Wolfgang
Das klingt nicht gut. Das Manual gibt es bei Tanya. Ich habe dort gerade einmal reingeschaut. Der Trafo hat zwar eine Thermosicherung, aber diese hatte bei der massiven Überspannung warscheinlich gar keine Zeit auszulösen. Der Trafo ist Primär mit 3A abgesichert.
Ich vermute, dass die Primärwicklung einen dicken Windungsschluss hat, leider.
Um das zu überprüfen ob es den Trafo Primärseitig zerrissen hat, kann man die Last auf der Sekundärseite abhängen. Der Trafo hat laut Manual zwei Wicklungen. Eine Hauptwicklung mit Mittelanzapfung für die Endstufenversorgung (AC1, Orange / Schwarz / Orange) und eine um die Lautsprecherschutzschaltung zu speisen (AC2, grün / grün). Diese Anschlüsse komplett von der Elektronik trennen. Das sollte über eine Steckverbindung bzw. Lötpfosten möglich sein.
Wenn dann beim Einschalten immer noch die Sicherung fliegt, ist der Trafo hin. Besser prüft man so etwas allerdings mit einem Regeltrenntrafo.
Aber lass das besser den RF-Techniker machen
Gruß Dirk
(09.01.2013, 21:32)__diz__ schrieb: [ -> ]Hallo Wolfgang
......
Aber lass das besser den RF-Techniker machen
Gruß Dirk
Definitiv JA!
puh, das neue Jahr geht gut los.
Vorgestern eine kaputte Bandmaschine und heute ein A 7
Im Falle des Falles hätte ich Ersatz in Form eines kompletten Geräts.
Ich als alter Klappertechniker tippe auch auf den Gleichrichter oder den Trafo ist ja fast die doppelte Primärspannung...
wäre zu schade um das gute Teil.
Zur Not würd ich nen neuen Trafo wickeln lassen, da gibt´s im Netz genug Leute die das noch für annähernd normale Preise tun.
Dem Trafo dürfte das eher egal sein, der wandelt ja lediglich die Spannung nach dem vorbestimmten Übersetzungsverhältnis.
Ich befürchte, dass sich da nach dem Trafo einiges verabschiedet hat und würde auch auf Gleichrichter, oder Spannungsregler tippen.
Zitat:Ich befürchte, dass sich
Richard, wenns der Trafo überlebt hat (und nur was anderes im Netzteil gestorben ist, und wenn es Gleichrichter, Siebelkos und Regelungstransen sind) würde ich das als Glücksfall bezeichnen. Alles leichter zu ersetzen als der dicke Brummer.
Gruß Peter
Edit: hat der A-7 nicht auch Doppelmono Aufbau wie der A-10
Peters A-10 am 28-8-11, now owned by Kimi
Das bedeutet......
(12.01.2013, 08:40)nice2hear schrieb: [ -> ]Richard, wenns der Trafo überlebt hat (und nur was anderes im Netzteil gestorben ist, und wenn es Gleichrichter, Siebelkos und Regelungstransen sind) würde ich das als Glücksfall bezeichnen. Alles leichter zu ersetzen als der dicke Brummer.
Hallo Peter,
ich denke mal, dass es ganz knüppeldicke kommen muss, bevor ein Netztrafo in die ewigen Jagdgründe geht.
Ich hab beruflich ziemlich viel mit Steuerungen zu tun und bis jetzt habe ich erst sehr selten erlebt, dass ein Netztrafo die Biege gemacht hat, allerdings sah es dann nach dem Trafo aus, wie wenn einer den Schweissbrenner in die Elektronik gehalten hätte.
Natürlich will ich nicht ausschliessen, dass irgendein Bauteil sekundärseitig einen dermassen fatalen Kurzschluss ausgelöst hat, dass auch der Trafo sein Fett weg bekommen hat, aber selbst in diesem Fall gibt es Spezialbetriebe, die einen Transformator auch komplett neu wickeln können.
Hallo,
um den Fehler einzugrenzen, klemm den Trafo Sekundärseitig mal ab, und schließ dann nochmal an die Netzspannung.
Wenn es dann immer noch nicht geht, ist der Trafo hin,einen Windungsschluß kann man nicht immer optisch erkennen.
Für die weitere Fehlersuche ein kleiner Tip von einem alten Reparateur: schließ primärseitig eine Glühlampe in Reihe, so kannst du sehen, ob noch ein Kurzschluß anliegt, und mußt nicht immer die Sicherungen ersetzen.
Gruß, Martin