(16.01.2013, 11:51)hal-9.000 schrieb: [ -> ]womit hörst Du (dienstl und/oder privat) und was ist Deine Referenz?
Arbeiten tu ich vorzugsweise mit Yamaha NS-10, wenn's um Musik geht und mit Event TR-5, wenn's um Sprache geht.
Über die NS-10 braucht man im professionellen Zusammenhang wohl kein weiteres Wort mehr verlieren - aber:
Warum die Event, wo ich doch immer so auf Polypropylen rumhacke ?
Ich nutze in diesem Fall einfach ebenfalls den Effekt, den der Hifi-Hörer so schätzt: Den so überwarm angenehmen Charakter. Das macht das Arbeiten, auch über den ganzen Arbeitstag sehr unanstrengend.
Wer schon mal 8 Stunden Sprache auf NS-10 in einem Meter Abstand genießen durfte, weiß, was ich meine...
Aber ich muß bei Filmen, anders als bei Musik, ja keinen Klangcharakter beurteilen, sondern nur Verhältnisse, somit ist mir die leichte Verfärbung durch den Materialklang egal.
Ein sehr schöner kleiner Aktivmonitor, der sich jetzt auch schon über 10 Jahre bewährt hat.
Im Studio steht dann zur Kontrolle der 5.1-Kompatibilität noch der dazugehörige Sub (der aber so scheiße ist wie jeder andere Sub auch und deshalb meist abgeschaltet bleibt.)
Drittens habe ich noch ein Paar aktive, äh, "Breitbänder", die damals, Mitte der 90er, als ich sie gekauft habe, noch als Walkmanboxen bezeichnet waren.
Die klingen natürlich eigentlich beschissen, aber dann irgendwie doch nicht, weil man darauf sofort hört, wenn die Verhältnisse nicht stimmen. Sozusagen meine persönliche Variante dessen, was man normalerweise mit Auratones macht. Aber die brauchen wieder ne Endstufe, die WM-Boxen nur ein Netzteil, weswegen ich sie immer gern einfach dabeihabe.
Bin seit fast 20 Jahren dran gewöhnt und kann auch damit recht gut Grundlegendes beurteilen.
Desweiteren spielen hier, auch seit Mitte der 90er natürlich meine Sennheiser HD25, die ich immer und überall dabeihabe, sozusagen als völlig raumunabhängige Referenz.
Auch die kenne ich mittleweile so gut, daß ich problemlos eine vollständige Mischung allein damit erstellen kann.
Privat höre ich mit meinen oben erwähnten Wandermonitoren, die ekelhaft linear spielen und vom Entwickler auf meinen Raum und Hörplatz abgestimmt sind (natürlich passiv).
Es handelt sich um Zweiwegeriche, bei denen ein tiefes E (41Hz), der tiefste Ton auf einem Bass, noch voll da ist.
Im Hochton arbeiten uralte, völlig normale Fostex FT15H-Ringradiatoren (heute in ähnlicher Form nur noch als FT17H erhältlich), die bei mir noch rumlagen.