Frank, na klar solltest dich weiter hier melden, das ist auch erwünscht,
und Reinhard ist mit seinen Schlußfolgerungen bei der Fehlersuche nachvollziehbar.
Die Erklärung des Verhaltens von Schaltungen liegt oft im Finden der eigentlichen Ursache und deren Folgerungen.
Das war früher ne Sache von erfahrenen Leutz mit konsequentem Denkvermögen auf der Grundlage der physikalischen Grundlagen und ist heute durch rechnergestützte Simulationen für viele wesentlich einfacher.
Vergrößern von C748 wurde zur Dämpfung der Schwingungsneigung (u.a. auch von mir) empfohlen, 100pf oder 118pf an Stelle von 18pF ist aber mehr als reichlich, und ohne Betrachtung, was dann mit der oberen Grenzfrequenz des Verstärkers usw. passiert, ist das zumindest mehr als mutig. Warum haben die Entwickler wohl nur 18pF dimensioniert? Viele
Eigenschaften von Vierpolen bedingen einander...
Hallo Holger,
deshalb meine Frage, wieviel erhöhen? Ich hatte 82p zur Hand, also 100p.
Die Lampe pumpt trotzdem und ich trau mich nicht ohne Lampe.
Reinhard hat doch geschrieben dass bei weicher Versorgung die Endstufe pumpt.
Mach auf jeden Fall die vorgeschlagenen Emitterwiderstände 0,22 und 0,47 Ohm rein.
Sehe ich wie Holger: Wenn unbedingt bedämpft werden soll, dann bestenfalls R694/R794 gegen eine Drahtbrücke ersetzen. 100p führen da eher zu einer Sprechmuschel-Charakteristik, die mit einem Freq Resp überprüft werden sollte. Aber versuche doch erstmal die von Reinhard empfohlenen 0,47 Ohm 5 Watt Emitterwiderstände einzubauen. Das Gerät gewinnt dadurch deutlich an Stabilität.
Ich danke euch sehr und bin gerade dabei Reinhards Vorschlag umzusetzen.
Nach getaner Arbeit melde ich mich wieder.
Mir ist kaum ein besserer Experte als Reinhard bekannt.
Ich kann nicht nachvollziehen, warum Du das Forum wechselst.
Sorry, aber das muß ich loswerden.
LG
Racingfreak
Tatsächlich, ich wollte es erst nicht glauben, aber es stimmt, keine Emitterwiderstände.
Mal abgesehen davon, dass ich vorurteilsbeladen bin, was Grundig angeht, dazu habe ich schon viel zu viele Fernsehgeräte ab baujahr 1974 gesehen und auch anderes.
Ausser einigen Geräten der Fine-Arts-Serie (Der A-9009, die IR-Anlage, einige andere) sind das für mich Tonmöbel.
Diese Sparfuchs-Schaltung hier ist ein Paradebeispiel.
Man weiß Darlington-Endstufen sind aufgrund der immensen hfe immer problematisch, speziell was die Ruheströme angeht.
Hier würde ich den BD-135, der irgendwo am Kühlkörper sitzen müsste, genau überprüfen.
Die Idee mit dem einfügen von Emitterwiderständen ist gut, ich denke 0,22 Ohm müssten hier reichen.
Ist denn schon eine Überprüfung auf Schwingneigung erfolgt? (Oszi)
Ist der Koppelelko 3300µ/40V (ääch, Steinzeit, weil man die symmetrische Spannungsversorgung sparen wollte, geht auch so, gell, Herr Grundig?) überprüft worden, eventuell hat der Schluss.
Aber Respekt, so viel Geduld hätte ich mit der Hütte nicht.
Zitat:Ist denn schon eine Überprüfung auf Schwingneigung erfolgt? (Oszi)
Hallo!!!! Wir sind gerade erst bei #33
Das Oszilloskop wird frühestens in #94 erwähnt. Vorher werden in regelmäßigen Abständen Lamen ein- und wieder aus der Leitung genommen und verbrannte Teile ersetzt.
(30.03.2023, 20:16)racingfreak schrieb: [ -> ]Mir ist kaum ein besserer Experte als Reinhard bekannt.
Ich kann nicht nachvollziehen, warum Du das Forum wechselst.
Sorry, aber das muß ich loswerden.
LG
Racingfreak
Ich habe nicht das Forum gewechselt, sondern erweitert, da ich Reinhards fachlichen Hinweisen nicht mehr folgen konnte.
In der Zwischenzeit fahre ich zweigleisig und das hat mich tatsächlich weiter gebracht.
Zitat:Hallo!!!! Wir sind gerade erst bei #33
Das Oszilloskop wird frühestens in #94 erwähnt. Vorher werden in regelmäßigen Abständen Lamen ein- und wieder aus der Leitung genommen und verbrannte Teile ersetzt. Wink3
Da ich ein einigermaßen guter Handwerker bin, aber kein Elektroniker, suche ich gelegentlich Foren auf um Hilfe von Fachleuten zu erhalten.
Häme und überhebliches Verhalten muss man dabei immer in Kauf nehmen.
(30.03.2023, 20:44)hifitohop schrieb: [ -> ]Tatsächlich, ich wollte es erst nicht glauben, aber es stimmt, keine Emitterwiderstände.
Mal abgesehen davon, dass ich vorurteilsbeladen bin, was Grundig angeht, dazu habe ich schon viel zu viele Fernsehgeräte ab baujahr 1974 gesehen und auch anderes.
Ausser einigen Geräten der Fine-Arts-Serie (Der A-9009, die IR-Anlage, einige andere) sind das für mich Tonmöbel.
Diese Sparfuchs-Schaltung hier ist ein Paradebeispiel.
Man weiß Darlington-Endstufen sind aufgrund der immensen hfe immer problematisch, speziell was die Ruheströme angeht.
Hier würde ich den BD-135, der irgendwo am Kühlkörper sitzen müsste, genau überprüfen.
Die Idee mit dem einfügen von Emitterwiderständen ist gut, ich denke 0,22 Ohm müssten hier reichen.
Ist denn schon eine Überprüfung auf Schwingneigung erfolgt? (Oszi)
Ist der Koppelelko 3300µ/40V (ääch, Steinzeit, weil man die symmetrische Spannungsversorgung sparen wollte, geht auch so, gell, Herr Grundig?) überprüft worden, eventuell hat der Schluss.
Aber Respekt, so viel Geduld hätte ich mit der Hütte nicht.
Hallo hifitohop,
ich bin zu einigen Grundig Geräten gelangt und möchte diese wieder spielbereit machen. Wenn man, wie ich, ohne wesentliche fachliche Kenntnisse so etwas anfängt, weiß man ja nicht worauf man sich einlässt. Zwischenzeitlich ist die Platine neu bestückt und das ursprüngliche Verhalten ist immer noch vorhanden. Die Überprüfung mit dem Oszi ist an anderer Stelle bereits erfolgt, hat aber zu keinem Erkenntnisgewinn geführt.
Ich realisiere gerade die Emitterwiderstände und löte andere Transistoren (BDX33/34) ein. Mal sehen was draus wird.
Zitat:Häme und überhebliches Verhalten muss man dabei immer in Kauf nehmen.
Ich versuch´s nochmal mit Häme und Überheblichkeit....
Habe gerade eben im wunderbaren Grundigforum gelesen, dass dieser WUNDERBARE Verstärker bereits seit spätestens Dezember 2022 ! mit irgendwelchen Teilen bestückt wird, die nach dem Zimmerbrand immer wieder ausgewechselt werden.
Nun kann es durchaus sein, dass in diesem wunderbaren Fall DER WEG alleiniges Ziel ist? Vergleichbar mit einem Ravensburger 4000 Teile Puzzle "weisser Adler auf weissem Grund", welc hes nach Zusammensetzung wieder in den Karton kommt.
Mir kam aber auch die verwegene Idee, ob es nicht "vielleicht" der bessere Weg wäre, irgendeinem Fummler ein paar Euro zu überweisen, damit er dir das Teil an
einem!!! verregneten Nachmittag repariert.
Ist nur so eine Idee
Wünsche natürlich weiterhin viel Erfolg....hau rein
Hallo Scope,
wahrscheinlich hast du recht, aber es ist nicht das erste Gerät welches ich mit fachlicher Hilfe repariere.
Wenn ich gewusst hätte was mich erwartet, hätte ich vielleicht die Finger davon gelassen.
Wie andere gleich gelagerte Fälle ahnen lassen, ist es anscheinend mit einem verregneten Nachmittag nicht getan.
Jetzt wird Reinhards Plan umgesetzt und dann ist gut.
Das hier könnte mein neuer Lieblingsthread werden.
Hallo Norman,
wieso das denn?
Ich habe ein paar Fotos von der Nachrüstung bei Grundigs veröffentlicht.
.....und die sind mal richtig toll geworden. Vor allem das Kunstwerk mit der Wärmeleitpaste, die selbstredend den gesamten Kühlkörper abdecken muss.
Tolles Gerät...tolle Rep.....Grundig rult.
https://grundig-forum.de/viewtopic.php?f=87&t=738
Ich hab auch keine Ahnung von Elektronik, versuche mich aber trotzdem grad am Thema LEDs.
High Power LEDs, sozusagen auch was mit Verstärker, hihi :-)
Hier werde ich als Nächstes die LED-Platinen auf einen Kühlkörper kleben.
Ich dachte eigentlich, daß der Kleber nur dünn aufgetragen werden soll?
Aber es leuchtet mir schon ein - das Zubetonieren gibt wohl weit besseren Halt (Schrauben hats da gar keine!), und die Wärme kann dann auch seitlich und nach oben abpfeifen.
Schwirren können die LEDs dann sicher auch nicht mehr?
Danke fürs Zeigen.
Hallo Jungs,
ich hab die sarkastischen Hinweise verstanden, die Wärmeleitpaste sieht wirklich Scheiße aus.
Da war von Anfang an so viel drauf, ich habe das Zeug nur unprofessionell breitgeschiert, wird geändert.
Ich sage ja,
Häme und Überheblichkeit bekommt man hier großzügig geschenkt.
Janee, nich abschrecken lassen.
Ich zeig dann auch meine Ergebnisse :-)
Viel Erfolch
So, besser?
Jetzt muss er nur noch funktionieren.
(03.04.2023, 15:30)Rufula schrieb: [ -> ]So, besser?
Eindeutig.
Schnell mal beim Nachbarn gewesen?
Soso, mal sehen, ob es jetzt funktioniert.
Häme kam von mir nicht, ich habe lediglich geschrieben, dass ich nicht viel von Grundig halte, besonders im Hifi-Sektor.
Übrigens hat die Video 2000 Fehlentwicklung Grundig den Hals gebrochen, nicht die pösen Japaner oder auch Koreaner.
Grundig hatte Anfang der 1990er Jahre bis 2000 sehr gute Fernsehgeräte am Start, die Kooperation mit Toshiba im Bildröhrensektor, aber da war es schon zu spät, um wieder nachhaltig Fuß zu fassen.
Ein paar Sachen fehlen mir hier immer noch:
Was ist mit dem Koppelelko 3300µF/40V?
Diese Dreipunkt-Elkos damals waren sehr Schluss-anfällig.
(04.04.2023, 07:51)hifitohop schrieb: [ -> ]Übrigens hat die Video 2000 Fehlentwicklung Grundig den Hals gebrochen, nicht die pösen Japaner oder auch Koreaner.
Grundig hatte Anfang der 1990er Jahre bis 2000 sehr gute Fernsehgeräte am Start
Ich habe Grundigs - das waren doch 3 Firmen, Nordmende, und? Video 2000 in ganz anderer Erinnerung.
Geblieben ist in Deutschland der VHS-Schrott.
Freut mich, daß Grundig Anfang der 90er den Arsch wieder hoch bekam - nach den Top Geräten aus den Mittsiebzigern gings nämlich qualitativ bergab.
Video 2000 war sicher nicht der Sargnagel. Davor gab es schon genug andere Fehlentscheidungen. Man hat viele Trends verschlafen. Und letzten Endes waren es sehr wohl die Koreaner und Japaner.
Zitat:VHS-Schrott.
Wenn VHS Schrott gewesen wäre, dann wäre der unglaubliche Erfolg ausgeblieben....Trotz der vielen VHS Pornovideos in den Videotheken.
Schon das M-Loading System hat einige Vorteile.
Schaut man in einen Grundig oder Philips V-2000 Recorder hinein, wird einem Versierten schnell klar, warum das nichts werden konnte....Die Verarbeitung und Zuverlässigkeit war schlichtweg schlecht.
Was mich stutzig macht: Die beiden inneren Transistoren sitzen je auf einem Stück Kupferblech ?
Dann sollte doch aber die Isolierung auf und nicht unter dem Cu-Blech sein. Ist sie darunter, müsste mindestens einer der Beiden nochmals zum Cu-Blech isoliert werden. Kann nur hoffen, das falsch/schlecht zu sehen.
Was Grundig betrifft:
Haben eine Gussform erstellt, Alu eingegossen, Gießkanal nach Abkühlung abgetrennt, schwarz lackiert, Auflageflächen der Halbleiter plangefräst, Befestigungslöcher gebohrt, Führungsnippel eingepresst oder geklebt, zwei Kupferbleche gestanzt und dann im Gerät 2x20W drangeschraubt.
Alle Anderen haben zugekauft und 2x40W dranmontiert.