FRANKIE
16.01.2013, 19:53
Moin Boyz,
vor Jahresfrist konnte ich im Nachbardorf eine A77 MK IV (letzte Version - von 1975 - 1979 gebaut) aus Erstbesitz ergattern. Auf den ersten und auch zweiten Blick war ersichtlich, daß die Maschine sich in hervorragendem optischen Zustand befindet und so habe ich, ohne groß zu überlegen oder die Kiste vor Ort auszuprobieren, den Kaufpreis bezahlt. Nur die Tonköpfe habe ich mir sehr genau angesehen - warum, erfahrt ihr weiter unten.
Fünf REVOX-26er Tapes auf Kunststoffspulen und eine BA gehörten zum Gerät - selbst die originale Kaufrechnung, die Garantiekarte und eine Art Scheckkarte mit eingeprägter Gerätenummer waren noch vorhanden.
Soweit, so gut - zuhause ausprobiert - SHICE - Gerät löppt nicht richtig, der Capstanmotor bewegt sich nicht.
Also aufgeschraubt und das Chassis aus dem Gehäuse genommen - wow, die A77 ist noch absolut jungfräulich , niemand hatte das Chassis vorher jemals aus dem Nußbaumgehäuse herausgenommen - ergo war auch noch nie ein Service oder sonstwas durchgeführt worden. Immerhin ein gutes Zeichen für mich, denn so ist zumindest sichergestellt, daß nirgendwo rumgeschraubt wurde.
Ich habe den Motor von Hand gedreht, und......gaaaaanz, gaaaaanz langsam kam er sogar auf Touren, aber viel zu langsam und in einem eiernden Rhythmus.
Gestern habe ich mich dann endlich an die Reparatur gemacht.
Die A77 ist von außen an Schlichtheit kaum zu überbieten - relativ klein und kompakt - die obere Frontplatte aus Kunststoff - winzige VU-Meter - nicht eben eindrucksvoll. Von der Anmutung her fällt die REVOX zwischen pimpeligen SABA, GRUNDIG oder PHILIPS Tonbandgeräten älterer Bauart optisch nicht weiter auf....
Nimmt man jedoch die Maschine aus dem Gehäuse (was durchaus mit Schwierigkeiten verbunden ist - das Chassis "klebt" quasi im Woodcase) klappt garantiert bei jedem Tonbandfreak die Kinnlade runter - das komplette Chassis besteht aus feistem Guß - verrippte Gußseiten - dicke Papst Wickelmotoren - fetter Direct-Drive-Capstanmotor - alles total überdimensioniert
Dazu die Verstärker fein säuberlich auf Steckkarten aufgebaut und wie bei Preussens in einer Reihe aufgestellt - der wahre Maschinenbau.
Jetzt erstmal ein paar Pics - btw, die Tonköpfe sind bei meiner A77 noch top in Schuß - der Vorbesitzer hat wahrhaftig nur die 5 Bänder besessen und scheinbar auch seit 1980 kein Tape mehr bespielt.
Diese Köpfe sind generell die Crux bei den REVOX-Maschinen - wer eine Maschine mit abgenudelten Köpfen kauft, hat ein Problem: die Dinger sind nur noch zu Mondpreisen erhältlich....wenn überhaupt.
[img][/img]
[img][/img]
[img][/img]
[img][/img]
[img][/img]
[img][/img]
So, Boyz - erstmal sacken lassen - gleich geht´s weiter !
vor Jahresfrist konnte ich im Nachbardorf eine A77 MK IV (letzte Version - von 1975 - 1979 gebaut) aus Erstbesitz ergattern. Auf den ersten und auch zweiten Blick war ersichtlich, daß die Maschine sich in hervorragendem optischen Zustand befindet und so habe ich, ohne groß zu überlegen oder die Kiste vor Ort auszuprobieren, den Kaufpreis bezahlt. Nur die Tonköpfe habe ich mir sehr genau angesehen - warum, erfahrt ihr weiter unten.
Fünf REVOX-26er Tapes auf Kunststoffspulen und eine BA gehörten zum Gerät - selbst die originale Kaufrechnung, die Garantiekarte und eine Art Scheckkarte mit eingeprägter Gerätenummer waren noch vorhanden.
Soweit, so gut - zuhause ausprobiert - SHICE - Gerät löppt nicht richtig, der Capstanmotor bewegt sich nicht.
Also aufgeschraubt und das Chassis aus dem Gehäuse genommen - wow, die A77 ist noch absolut jungfräulich , niemand hatte das Chassis vorher jemals aus dem Nußbaumgehäuse herausgenommen - ergo war auch noch nie ein Service oder sonstwas durchgeführt worden. Immerhin ein gutes Zeichen für mich, denn so ist zumindest sichergestellt, daß nirgendwo rumgeschraubt wurde.
Ich habe den Motor von Hand gedreht, und......gaaaaanz, gaaaaanz langsam kam er sogar auf Touren, aber viel zu langsam und in einem eiernden Rhythmus.
Gestern habe ich mich dann endlich an die Reparatur gemacht.
Die A77 ist von außen an Schlichtheit kaum zu überbieten - relativ klein und kompakt - die obere Frontplatte aus Kunststoff - winzige VU-Meter - nicht eben eindrucksvoll. Von der Anmutung her fällt die REVOX zwischen pimpeligen SABA, GRUNDIG oder PHILIPS Tonbandgeräten älterer Bauart optisch nicht weiter auf....
Nimmt man jedoch die Maschine aus dem Gehäuse (was durchaus mit Schwierigkeiten verbunden ist - das Chassis "klebt" quasi im Woodcase) klappt garantiert bei jedem Tonbandfreak die Kinnlade runter - das komplette Chassis besteht aus feistem Guß - verrippte Gußseiten - dicke Papst Wickelmotoren - fetter Direct-Drive-Capstanmotor - alles total überdimensioniert
Dazu die Verstärker fein säuberlich auf Steckkarten aufgebaut und wie bei Preussens in einer Reihe aufgestellt - der wahre Maschinenbau.
Jetzt erstmal ein paar Pics - btw, die Tonköpfe sind bei meiner A77 noch top in Schuß - der Vorbesitzer hat wahrhaftig nur die 5 Bänder besessen und scheinbar auch seit 1980 kein Tape mehr bespielt.
Diese Köpfe sind generell die Crux bei den REVOX-Maschinen - wer eine Maschine mit abgenudelten Köpfen kauft, hat ein Problem: die Dinger sind nur noch zu Mondpreisen erhältlich....wenn überhaupt.
[img][/img]
[img][/img]
[img][/img]
[img][/img]
[img][/img]
[img][/img]
So, Boyz - erstmal sacken lassen - gleich geht´s weiter !