19.01.2013, 20:15
Hallo zusammen,
als erstes möchte ich mich als Neuling für dieses Großartige Forum bedanken.. Da ich, so wie ihr wohl auch, einen faibel für alte Hifi Klassiker habe und mich solche Geräte einfach schon immer als Kind fasziniert haben.. Habe ich mich einfach riesig gefreut, dieses Forum hier entdeckt zu haben.. Eure Berichte von Restaurationen und Reperaturen von Hifi Klassikern könnte ich über Std. endlos verschlingen - Hut ab vor Eurer Arbeit!
So, wo fange ich nun selbst an...
Also.. ich heisse Jens, bin 36 Jahre alt und aus Bayern.. Habe mir vor ca. 9 Jahren einen Traum erfüllt und mir den KA-9150 von Kenwood im top Zustand für eigentlich wenig Geld zugelegt, wobei eigentlich nur das Gehäuse oben leicht verkrazt ist.. (werde ich aber im original Farbton neu lackieren lassen.. Zudem ging der Phono Eingang nicht richtig.. hierzu später mehr..) Solche Geräte bis Anfang der 80er haben für mich einfach nur Charme und die Haptik ist mit Geräten von heute in keiner Hinsicht vergleichbar.... Jetzt schweife ich gerade ab - sorry! Nun wieder zu mir.. bin gelernter KFZ-Elektrikermeister und habe eigentlich eher normale Elektronikkentnisse (also keineswegs vergleichbar mit Euch und ich bei manchem Fachsimpeln von Euch einfach nur Banhof verstehe *g*).
Eigentlich wollte ich den Kenwood nur mal eine Generalüberholung unterziehen, da er wie eingangs schon erwähnt ein Problem mit dem Phonoeingängen hat und ich noch einer der wenigen Vinyl Liebhaber bin..
Zuerst dachte ich mir, schicke ich das Gerät zur Durchsicht zum Armin , da mich seine Arbeiten einfach nur überzeugen - Riesen Kompliment nochmal an dieser Stelle!
Aber da mich dieses Gerät fasziniert und ich gerne alles selber versuche zu Reparieren (was mir meistens auch gelingt *g*), möchte ich es nun selbst versuchen, das Gerät wieder auf Vordermann zu bringen.. Service Manual habe ich mir hierzu auch schon vor Jahren besorgt (diese besorge ich mir immer für all meine Geräte, die ich ins Herz geschlossen habe, gleich mit dem Kauf der Geräte) .
Was soll am Kenwood gemacht werden:
wie gesagt,ist dieser im optischen Top Zustand (ohne jegliche Kratzer, bis auf dem Gehäusedeckel, die ich neu im originalfarbton nachlackieren lasse) zudem mach der Phonoeingang Probleme (ton kommt nur an einem Kanal bzw. auch leicht verzerrt..)
- Potis und alle Schalter sollen einer intensiven Grundreinigung unterzogen werden.
- Evtl. möchte ich alle Elkos tauschen (evtl. gleich gegen 105° wechseln, wenn ich das Gerät eh schon kompl. offen habe und sich ein tausch anbieten würde)
- und wie angesprochen, Phonokanal instandsetzen und das Gehäuse in Originalfarbton lackieren.
Da ihr die Experten seit und wohl dieses Gerät schon aus dem FF kennt, hätte ich hierzu ein Paar Frage..
- Was gibt es bei diesem Gerät sonst noch zu beachten, wenn ich dieses eh schon offen vor mir liegen habe (irgendwelche sonstige Schwachstellen)?
- Wo besorgt ihr Euch die Elkos? - Gibt es da qualitative Unterschiede (zb. müssen es Elna oder Panasonic Elkos sein bzw. sind die dann alle vom selben Typ oder gibt es hier je nach anforderung unterschiede?) möchte hier nichts falsch machen.. Ideal wäre eine Bezugsquelle, bei der ich alle benötigten Elkos zusammen beziehen kann..
Was habe ich bisher am Kenwood gemacht:
Bisher habe ich den Netzschalter wie in einem anderen Beitrag von Euch (war es Armin) zu lesen war, auf den 2. Kontakt gebrückt um die Lebensdauer des Netzschalters zu erhöhen.. Habe bisher die Schalter vom Meter Range und Loudness sowie dem input quellschalter gereinigt (also ausgebaut/zerlegt und von innen gereinigt..) Dabei ist mir jedoch aufgefallen, dass am Quellschalter ein Kupferkontaktschlitten leicht verbogen war.. entweder hat hier schonmal jemand Hand angelegt, ansonten kann ich mir dies nicht erklären.. Habe nun mit der Lupe und viel feingefühl versucht, den Kontaktschlitten wieder in Form zu bringen und hoffe, dass er wieder geht.. zumindest schaltet er wieder beim direkten durchmessen.. Ob er ohne Nebengeräusche verursacht, wird sich noch bei der späteren Inbetriebnahme zeigen.. Zudem war an der Platine bei diesem Schalter schon ein Lötauge beschädigt, was darauf hinweißt, dass sich dort schon jemand versucht hat.. ( Könnte auch mit dem defekt des Phonokanals zusammenhängen) Werde ich dann hoffentlich mit selbstklebender Kupferfolie wieder versuchen "unsichtbar" hinzubekommen.
Grundlegend ist mir aber aufgefallen, dass die alten Platinen schon mit sehr viel mehr vorsicht zu behandeln sind, als neuere, um solche vorfälle zu vermeiden..
So, ich hoffe das war jetzt nicht zuviel Text für meinen ersten Beitrag und gelobe Besserung.. Natürlich werde ich auch die nächsten Tage Fotos vom aktuellen stand und deren Fortschritt der Überholung einstellen..
Dank Euch vorab schon mal vielmals für Eure Unterstützung!
Gruß
Jens
als erstes möchte ich mich als Neuling für dieses Großartige Forum bedanken.. Da ich, so wie ihr wohl auch, einen faibel für alte Hifi Klassiker habe und mich solche Geräte einfach schon immer als Kind fasziniert haben.. Habe ich mich einfach riesig gefreut, dieses Forum hier entdeckt zu haben.. Eure Berichte von Restaurationen und Reperaturen von Hifi Klassikern könnte ich über Std. endlos verschlingen - Hut ab vor Eurer Arbeit!
So, wo fange ich nun selbst an...
Also.. ich heisse Jens, bin 36 Jahre alt und aus Bayern.. Habe mir vor ca. 9 Jahren einen Traum erfüllt und mir den KA-9150 von Kenwood im top Zustand für eigentlich wenig Geld zugelegt, wobei eigentlich nur das Gehäuse oben leicht verkrazt ist.. (werde ich aber im original Farbton neu lackieren lassen.. Zudem ging der Phono Eingang nicht richtig.. hierzu später mehr..) Solche Geräte bis Anfang der 80er haben für mich einfach nur Charme und die Haptik ist mit Geräten von heute in keiner Hinsicht vergleichbar.... Jetzt schweife ich gerade ab - sorry! Nun wieder zu mir.. bin gelernter KFZ-Elektrikermeister und habe eigentlich eher normale Elektronikkentnisse (also keineswegs vergleichbar mit Euch und ich bei manchem Fachsimpeln von Euch einfach nur Banhof verstehe *g*).
Eigentlich wollte ich den Kenwood nur mal eine Generalüberholung unterziehen, da er wie eingangs schon erwähnt ein Problem mit dem Phonoeingängen hat und ich noch einer der wenigen Vinyl Liebhaber bin..
Zuerst dachte ich mir, schicke ich das Gerät zur Durchsicht zum Armin , da mich seine Arbeiten einfach nur überzeugen - Riesen Kompliment nochmal an dieser Stelle!
Aber da mich dieses Gerät fasziniert und ich gerne alles selber versuche zu Reparieren (was mir meistens auch gelingt *g*), möchte ich es nun selbst versuchen, das Gerät wieder auf Vordermann zu bringen.. Service Manual habe ich mir hierzu auch schon vor Jahren besorgt (diese besorge ich mir immer für all meine Geräte, die ich ins Herz geschlossen habe, gleich mit dem Kauf der Geräte) .
Was soll am Kenwood gemacht werden:
wie gesagt,ist dieser im optischen Top Zustand (ohne jegliche Kratzer, bis auf dem Gehäusedeckel, die ich neu im originalfarbton nachlackieren lasse) zudem mach der Phonoeingang Probleme (ton kommt nur an einem Kanal bzw. auch leicht verzerrt..)
- Potis und alle Schalter sollen einer intensiven Grundreinigung unterzogen werden.
- Evtl. möchte ich alle Elkos tauschen (evtl. gleich gegen 105° wechseln, wenn ich das Gerät eh schon kompl. offen habe und sich ein tausch anbieten würde)
- und wie angesprochen, Phonokanal instandsetzen und das Gehäuse in Originalfarbton lackieren.
Da ihr die Experten seit und wohl dieses Gerät schon aus dem FF kennt, hätte ich hierzu ein Paar Frage..
- Was gibt es bei diesem Gerät sonst noch zu beachten, wenn ich dieses eh schon offen vor mir liegen habe (irgendwelche sonstige Schwachstellen)?
- Wo besorgt ihr Euch die Elkos? - Gibt es da qualitative Unterschiede (zb. müssen es Elna oder Panasonic Elkos sein bzw. sind die dann alle vom selben Typ oder gibt es hier je nach anforderung unterschiede?) möchte hier nichts falsch machen.. Ideal wäre eine Bezugsquelle, bei der ich alle benötigten Elkos zusammen beziehen kann..
Was habe ich bisher am Kenwood gemacht:
Bisher habe ich den Netzschalter wie in einem anderen Beitrag von Euch (war es Armin) zu lesen war, auf den 2. Kontakt gebrückt um die Lebensdauer des Netzschalters zu erhöhen.. Habe bisher die Schalter vom Meter Range und Loudness sowie dem input quellschalter gereinigt (also ausgebaut/zerlegt und von innen gereinigt..) Dabei ist mir jedoch aufgefallen, dass am Quellschalter ein Kupferkontaktschlitten leicht verbogen war.. entweder hat hier schonmal jemand Hand angelegt, ansonten kann ich mir dies nicht erklären.. Habe nun mit der Lupe und viel feingefühl versucht, den Kontaktschlitten wieder in Form zu bringen und hoffe, dass er wieder geht.. zumindest schaltet er wieder beim direkten durchmessen.. Ob er ohne Nebengeräusche verursacht, wird sich noch bei der späteren Inbetriebnahme zeigen.. Zudem war an der Platine bei diesem Schalter schon ein Lötauge beschädigt, was darauf hinweißt, dass sich dort schon jemand versucht hat.. ( Könnte auch mit dem defekt des Phonokanals zusammenhängen) Werde ich dann hoffentlich mit selbstklebender Kupferfolie wieder versuchen "unsichtbar" hinzubekommen.
Grundlegend ist mir aber aufgefallen, dass die alten Platinen schon mit sehr viel mehr vorsicht zu behandeln sind, als neuere, um solche vorfälle zu vermeiden..
So, ich hoffe das war jetzt nicht zuviel Text für meinen ersten Beitrag und gelobe Besserung.. Natürlich werde ich auch die nächsten Tage Fotos vom aktuellen stand und deren Fortschritt der Überholung einstellen..
Dank Euch vorab schon mal vielmals für Eure Unterstützung!
Gruß
Jens