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Normale Version: Tascam 122 MK III: Aufnahmen dumpf
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Hallo zusammen,

bei meinem Tascam 122 MK III sind die Aufnahmen, egal ob mit oder ohne Dolby, sehr dumpf, nach meinen Messungen fällt der Frequenzgang bereits ab 9 khz ab. Damit sich ein aufgenommes Signal wieder in etwa dem Original annähert,  muß ich um gut 10 db in den Höhen anheben.
Die Wiedergabe ist nicht betroffen, bereits bespielte Kassetten werden so wiedergegeben, wie man es erwartet.

Verschiedene Bias-Einstellungen brachten zwar unterschiedliche Ergebnisse, aber keine Besserung bezüglich des Höhenabfalls.
Unterschiedliche Kassetten habe ich ebenfalls ausprobiert, was aber auch keinen Unterschied macht.

Die Köpfe sind gereinigt und entmagnetisiert, Auffälligkeiten sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen.

Ich selbst habe die Ausrichtung der Köpfe im Verdacht, weiß aber tatsächlich nicht, ob eine falsche Justierung solche Auswirkungen haben kann.

Hat Jemand noch einen Hinweis?

Viele Grüße

tape_man
Meinst du mit „verschiedene Bias-Einstellungen“ die Einstellungen über die Regler an der Front oder die über die internen Trimmpotis?

Wie ist es beim Abspielen von Fremdaufnahmen? Gibt es da auch einen Höhenverlust?
(20.07.2023, 09:29)havox schrieb: [ -> ]Meinst du mit „verschiedene Bias-Einstellungen“ die Einstellungen über die Regler an der Front oder die über die internen Trimmpotis?

Wie ist es beim Abspielen von Fremdaufnahmen? Gibt es da auch einen Höhenverlust?

Ich meine die Regler an der Front.
Bei Fremdaufnahmen gibt es keinen Höhenverlust.

Viele Grüße

tape_man
Die Regler an der Front haben nur einen eher kleinen Einstellbereich. Bei deinem 122 stimmt dann wohl die interne Einstellung nicht.
Hol dir mal das Service Manual. Hast du einen Tongenerator und ein Millivoltmeter? Ohne diese geht es kaum.
Zudem kann man bei dem Tascam den Aufnahmekopf separat im Azimuth justieren, auch das sollte kontrolliert werden.
(20.07.2023, 12:41)havox schrieb: [ -> ]Die Regler an der Front haben nur einen eher kleinen Einstellbereich.

Zumal man verstehen muß, wie das Tascam das gelöst hat......

Aber ich denke ohne Meßkassetten, ein Oszi und Millivoltmeter würde ich das nicht machen...

Grüße, Rainer
(20.07.2023, 12:41)havox schrieb: [ -> ]Die Regler an der Front haben nur einen eher kleinen Einstellbereich. Bei deinem 122 stimmt dann wohl die interne Einstellung nicht.
Hol dir mal das Service Manual. Hast du einen Tongenerator und ein Millivoltmeter? Ohne diese geht es kaum.

(20.07.2023, 14:21)proso schrieb: [ -> ]Zudem kann man bei dem Tascam den Aufnahmekopf separat im Azimuth justieren, auch das sollte kontrolliert werden.

Das traue ich mir nicht zu.
Da ist dann wohl doch wieder ein Werkstattaufenthalt erforderlich.
In welcher Stadt wohnst du denn? Vielleicht findet sich hier im Forum jemand, der in der Nähe wohnt, und dir das machen könnte.
(20.07.2023, 19:06)havox schrieb: [ -> ]Vielleicht findet sich hier im Forum jemand, der in der Nähe wohnt, und dir das machen könnte.

Ich wohne im Rhein-Main-Gebiet, so im Bereich Wiesbaden, Mainz, Frankfurt.
Das wäre natürlich toll, wenn jemand tatsächlich in der Nähe wohnen würde und das machen könnte.
Das Gerät war zwischenzeitlich in der Werkstatt.
Glücklicherweise konnte das Problem gefunden und behoben werden. Jetzt funktioniert alles wie es soll.
Ursache war die Ausrichtung der Köpfe.
Ich hätte da auch die Azimuth-Einstellung in Verdacht. 

Auf die Gefahr hin, dass hier gleich ein Sturm ausbricht. Ich hatte bei zwei Decks mit einer DIY-Methode beste Erfolge erzielt, ich würde behaupten, hörbar besser bekommt das ein Profi nur schwer hin. Mein AKAI GXC-740 klingt mit dieser Methode m. E. perfekt, auch mein neu zugelaufenes Tandberg habe ich auf diese Art gecheckt, hier kam ich dann aber wie erwartet wieder auf die Voreinstellung, denn das hörte sich eigentlich schon richtig gut an.

Ich habe mit einem Tongenerator (Audacity) auf dem PC einen 10khz Ton erzeugt und diesen mit einem originalen Deck, von dem ich Erstbesitzer bin und das ich selbst kaum benutzt habe, das also ziemlich verlässlich nicht verstellt ist, auf ein Kassette gespielt. Diese dann im einzustellenden Deck abgespielt, den Ton auf den PC übertragen und hier wiederum mit Audacity aufgenommen. Dabei durch Verstellen der Azimuth-Schraube den Azimuth eingependelt bis im Audacity das Signal mit Maximum angezeigt wurde.