Moin in die Gemeinde
Ich habe hier einen Elektromotor der zwei Kondensatoren aufweist ,aber irgendwie ist mir nicht klar welcher Betriebs und welcher Anaufkondensator sein soll ?
Zur Erklärung der Motor bremst auch selbständig ab (vielleicht ist das ja wichtig)
Hier mal Bilder
Der Motor
Kondensator1
Kondensator 2
Das Anschlussbrett
Kondensator 1+2 gehen auf W2 (Braun)
der 8µF auf Klemme V2 der 16µF auf W1(Blau)
Danke im voraus schon mal an alle
Bin kein Elektromaschinenbauer, deshalb nur 2c:
Der Betriebskondensator ist ständig angeschaltet, der Anlaufkondensator nur während des Motoranlaufs dem Betriebskondensator parallel geschaltet. Im Netz wird für den Betriebskondensator eine Größe von ca. 50uF bis 70uF je KW genannt. Danach wäre bei 0,37kW der 16uF der Betriebskondensator und an dem 8uF an Klemme V2 liegt nach nach Hochlauf keine meßbare Spannung mehr an, weil zwischen den Klemmen V2 und W1 ein Fliehkraftschalter liegt, dessen Schaltstellung der graue Pin in der Mitte links zwischen diesen beiden Klemmen zeigt.
Moin,
wenn man solche Kondensatoren ersetzen muss, sollte man aufpassen.
Fuer Anlaufkondensatoren werden seit einiger Zeit verdaechtig gunstige Typen angeboten, die tatsaechlich ungepolte Elkos sind.
Die sind wirklich nur fuer den Anlauf geeignet, den Dauerbetrieb als Betriebskondensator halten sie nicht aus. Sie platzen nach kurzer Zeit.
73
Peter
Daher auch meine Frage ,denn das habe ich schon befürchtet aber wie es aussieht gibt es beide noch neu (original Hersteller) zu moderaten Preisen ,ich denke ich werde beide original nachbestellen
So sind bestellt der Comar 8µF hat jetzt inkl Versand 15 Öre und der ICAR 16µF 20 Öre gekostet ,etwas mehr als ich mit gerechnet habe..............aber ich denke immer noch Ok
Beim Thema Motoren habe ich in der Berufsschule immer den Kopf ausgeschaltet.
Das war ganz schlimm für mich.
Das sah dann immer so für mich aus.
Genau wie bei einer Steuererklärung.
Nachtrag
Habe jetzt noch mal telefonisch mit einem Anbieter von Elektromotoren telefoniert seine Aussage war der 16µF ist der wäre Anlaufkondensator under 8µF Betriebskondensator ,was mir auch im nachhinein einleuchtet ..................größerer zum Anlaufen und kleinerer zum "Halten"
(10.09.2023, 17:10)jim-ki schrieb: [ -> ]Beim Thema Motoren habe ich in der Berufsschule immer den Kopf ausgeschaltet.
Das war ganz schlimm für mich.
Das sah dann immer so für mich aus.
Genau wie bei einer Steuererklärung.
Bin ja nun nicht auch vollkommen "unwissend" wenn es um elektrische Themen geht aber Schaltungen von Motoren sind immer wieder ein Buch mit sieben Siegeln für mich auch
.
Bin gerade dabei mir an zu lesen wie die elektrische Bremse bei dem Motor funktioniert und steige einfach (noch) nicht dahinter
Dann müsste die Polarität L/N bis zum Stillstand umgekehrt werden, wenn der Motor aktiv/elektr. bremsen sollte.
Sicher, dass der es nicht mechanisch tut?
Jupp macht er zu 100% elektrisch
Uff, bei E-Motoren kann man nur verlieren, denn nach 150 Jahren Entwicklung gibt es nichts, was es nicht gibt.
2. Versuch elektromechanisch:
Hubmagnet an L/N wirkt auf Scheibe/Trommel. Zumeist angeflanscht, Motor baut dann länger. Motor lässt sich im Stillstand nicht/kaum drehen.
3. Versuch elektrisch:
Beim Abschalten wird auf L/N eine Gleichspannung gegeben. Daaaa müssten wir aber mal das Schaltwerk sehen können dürfen.
Den Motortyp mit zwei umschaltbaren Betriebskondensatoren CB habe ich nicht im Netz nicht gefunden, nur mit einem Kondensator in DK auch von dem Hersteller:
https://www.klee.dk/da/produkter/motorer...5037665102 Bilder:
https://duckduckgo.com/?t=ftsa&q=bremsmo...&ia=images
Ein kurzzeitig belasteter Anlaufkondensator wäre mit CA bezeichnet worden
https://info.elektro-kahlhorn.de/betrieb...ondensator und hätte auch nicht die anspruchvollen Daten eines CB. Da wollte offenbar der Entwickler bei schwierigen Anlaufverhältnissen sicher gehen.
Auf dem Typenschild sind neben den Kondensatorangaben wesentlich:
ICME Hersteller
M80 Bauform
B6 Flansch
230V Betriebsspannung
0,37kW Leistung
870min-1 Drehzahl (die Drehzahl ergibt sich bei 6 Wicklungspolen und 50Hz, die zweite Drehzahl gilt für 60Hz).
Das Typenschild enthält keinen Hinweis auf eine verbaute Bremse. Bremsen erfolgt also über eine zusätzlich auf den Antrieb wirkende mechanische Bremse oder rein elektrisch wie oben geschrieben durch Umschalten der Betriebsspannung auf eine Gleichspannung.
Wenn das noch wichtig ist, kann man den bei Anlauf zugeschalteten Kondensator mit nem Multimeter im AC-Meßbereich oder mit nem Duspol gegen Null bei hochgelaufenem Motor ausmessen. Dessen Klemme hat dann keine Spannung ...
Die Italiener sind Meister des Weglassens ... Motorbremse in Pizza-Margherita-Bauweise so zu sagen
Nette Schaltung, wie wohl die Platine mit drei Relais und recht kleinen Dioden dazu paßt? Reichen 24VAC/30VA zum Bremsen von 0,37kW? Na gut, ein Öffner, ein Schließer, ein Wechsler könnten passen und die Italiener bauen diese kleinen Motoren mit geringer Drehzahl, habens aber kaum erfunden.
Apropos Motorbremsen: Mir sind vor vielen Jahren an Krananlagen sogenannte Bremslüfter untergekommen. Die haben nichts mit Luftbremsen bei Bahn und LKW zu tun, denn das sind elektrohydraulische Apparate ähnlich Hydraulikzylindern, die bei Anliegen der Betriebsspannung des Antriebsmotors auch Spannung bekommen und dann einen Stempel ausfahren, der die mechanische Bremse des Antriebs lüftet und natürlich beim Antriebsabschalten den Stempel wieder einfahren. Die Bremse zieht dann sofort. Deshalb gab es mechanische und hydraulische Einstellmöglichkeiten das etwas sanfter zu gestalten, denn "bremst hart", war auch ein Warnschild in ganz alten Trams und ziemlich unbeliebt ...
Ja, die sogenannten Eldro-Bremslüfter, fail-safe, deshalb gerne in Kränen und Aufzügen eingesetzt.
Zitat:denn "bremst hart", war auch ein Warnschild in ganz alten Trams und ziemlich unbeliebt ...
Ich bin in den 70ern in Kassel mit morgendlichen Einsatzwagen zur Schule gefahren, das waren 2-Achser mit Hänger, Fahrer stehend mit fußbetätigter Bimmel, Lederschnur zwischen Hänger und Triebwagen für Abfahrtsfreigabe durch den Schaffner im Hänger. Gefühlt Bj1920 die Fahrzeuge, definitiv aber Vorkriegsware. In den Dingern ging es rustikal zur Sache und diverse Emailleschilder gaben klare Ansagen. Im moderneren Fuhrpark dann in Alu graviert, aber im Tonfall vergleichbar...
(12.09.2023, 16:33)Florida Boy schrieb: [ -> ]Die Italiener sind Meister des Weglassens ... Motorbremse in Pizza-Margherita-Bauweise so zu sagen
Danke das Schaltbild hilft schon mal
Woran kann es liegen das die Bremsleistung des Motors sehr schwach ausfällt ? Anlaufen "tut" der Motor ruhig und kraftvoll mit Last ,läuft er ohne Last Knurrt er ziemlich (wobei ich dazu sagen muss er wird Drehzahlüberwacht)
Apropos .....Thema "Italiener" der Hersteller des Gerätes ist Bosch
wußte auch nicht das de in Italien zu kaufen
Die müssen nicht in Italien zukaufen, die haben dort selbst einen Produktions-Standort:
Bosch Engineering GmbH - Betriebsstätte in Italien
PEBGIT/SOE
Strada del Drosso 37/15
10135 Turin
Italien
Zitat:Woran kann es liegen das die Bremsleistung des Motors sehr schwach ausfällt ? Anlaufen "tut" der Motor ruhig und kraftvoll mit Last ,läuft er ohne Last Knurrt er ziemlich (wobei ich dazu sagen muss er wird Drehzahlüberwacht)
Das Bremsmoment ist eine Funktion der eingesetzten elektrischen Leistung. Deshalb fragte ich oben, ob die 30VA des Trafos auf der Platine reichen, denn das ist nur ca. 1/10 der Motorleistung. Die Dimensionierung der Bremsleistung ist vom Motor und insbesondere der beim Bremsen in der Wicklung umsetzbaren Verlustleistung und der Drehzahl abhängig. Bremsen ist für den Motor eine unnatürliche Betriebsweise. Da wird nicht viel mehr Bremsleistung gehen, wenn der Motor lange leben soll.
Knurren ohne Last ist dem billigen Bauprinzip des Wechselstrommotors mit einer Phase und Kondesatorphasenverschiebung für die Hilfswicklung geschuldet. Das umlaufende Feld ist bei diesen Motoren ein Kompromiß und auf Nennlast ausgelegt, der Schlupf rutscht ohne Last in den Grenzbereich ...
edit ICME S.P.A. sitzt in I 48034 Fusignano
https://www.europages.co.uk/ICME-SPA/SEA...0-001.html
Update............
Was soll ich sagen Rep erfolgreich Patient tot
Nein ,gestern hatte ich ja den 8µF bekommen und auch verbaut aber definitiv keine Besserung der "Bremswirkung" ,da ich ja dann die Motorplatine draußen hatte ,habe ich die mir auch gleich mal angesehen,einige Lötstellen sahen nicht wirklich prickelnd aus also gestern Abend noch alles nachgelötet
Heute kam auch der 16µF Kondensator Maschine zusammengebaut inkl. des letzten neuen Kondensator und was soll sich sagen die Bremswirkung hat sich um den Faktor 4-5 verbessert ,so sollte eine Auswuchtmaschine funktionieren
Ich wette drauf ,hätte ich den Kundendienst von meinem Großlieferanten geholt ,wäre da jetzt ein neuen Motor inkl neuer Platine drin
Kann mir jemand mal erklären warum (wenn der Motor über DC gebremmst wird) der Anlaufkondensator dann des Rätsels Lösung war
Tante Edith meint.
Und ich Depp habe gestern noch neue Bauteile für die Platine bestellt ( Arbeitsstromrelais Kondensatoren und Dioden) ,naja was solls schaden kann es nicht noch Backup zu haben
Weil das Hochfahren mehr Energie benötigt, als das Herunterfahren.
Aber schön dass der Räder-Rodel wieder läuft.
Zitat:Kann mir jemand mal erklären warum (wenn der Motor über DC gebremmst wird) der Anlaufkondensator dann des Rätsels Lösung war
Ähähm, nach der Schaltung:
Wenn der Motor bremst und unter Nenndrehzahl fällt, schließt der Fliehkraftschalter und schaltet den Anlaufkondensator zu.