30.09.2023, 18:47
Moin....
eigentlich lohnt sich kaum einen eigenen Thread für diesen Receiver von Kenwood aus dem Jahre 78 bis 80 zu eröffnen. Aber bevor das in allgemeinen Threads untergeht, ist das evtl. so besser.
Ein Bekannter kaufte sich kürzlich diesen Receiver für ein recht schmalen Taler. Allerdings erwies er sich als defekt und brachte ihn zu mir mit dem Hinweis, das er wohl knistert in den Lautsprechern.
Knistern? Der war echt gut! Es war eher ein extremes prasseln und knacken in meinen Testlautsprechern. Hörtechnisch kaum zu ertragen.
Die ersten Massnahmen war das gründliche reinigen aller Schalter und Regler. Ich kann das nur empfehlen, bei allen Alps Kippschaltern waren die Kontakte schwarz oxydiert und ich bin mir fast sicher, das da früher mal jemand mit Balistol dran war.
Auch der Quellenwahlschalter und der Lautsprecherumschalter musste dringend gereinigt werden.
Den berüchtigten Powerschalter hatte ich auch auseinander (4-polig) und habe die verkokelten Kontakte gründlich gereinigt. Zum Glück waren sie noch nicht verbrannt.
All das war sicherlich notwendig, schaffte aber keine Abhilfe von dem prasseln.
Um den Fehler einzugrenzen, bin ich die Toncontrol PCB umgangen und habe den Vorverstärker direkt nach dem Quellenumschalter angeschlossen und sehe da, das prasseln war weg.
Also kommt die Ursache von der Toncontrol PCB. Da sitzen insgesamt 8 Transistoren (2SA640 und 2SC1400) und jede Menge Elkos drauf. Den Tone Defeat und Subsonic Schalter, sowie Balance, Bass und Treble Regler konnte ich ausschliessen, da ich die schon behandelt hatte.
Beide Transistortypen sind so nicht mehr zu bekommen. Als Vergleichstyp habe ich für den 2SC1400, den 2SC2240 und für den 2SA640, den BC560 heraus gesucht. Mit einem Signalverfolger war der Übeltäter aber schnell gefunden.
Der Transistor Qi6 (2SA640) war zwar messtechnisch nicht defekt, verursachte aber das prasseln.
Da ich nun aber die Platine nun schon mal draussen hatte, habe ich alle Elkos noch schnell mit erneuert und die restlichen Transistoren gleich mit.
Noch die Beleuchtung instand gesetzt, spielt der Kenwood wieder problemlos auf.
eigentlich lohnt sich kaum einen eigenen Thread für diesen Receiver von Kenwood aus dem Jahre 78 bis 80 zu eröffnen. Aber bevor das in allgemeinen Threads untergeht, ist das evtl. so besser.
Ein Bekannter kaufte sich kürzlich diesen Receiver für ein recht schmalen Taler. Allerdings erwies er sich als defekt und brachte ihn zu mir mit dem Hinweis, das er wohl knistert in den Lautsprechern.
Knistern? Der war echt gut! Es war eher ein extremes prasseln und knacken in meinen Testlautsprechern. Hörtechnisch kaum zu ertragen.
Die ersten Massnahmen war das gründliche reinigen aller Schalter und Regler. Ich kann das nur empfehlen, bei allen Alps Kippschaltern waren die Kontakte schwarz oxydiert und ich bin mir fast sicher, das da früher mal jemand mit Balistol dran war.
Auch der Quellenwahlschalter und der Lautsprecherumschalter musste dringend gereinigt werden.
Den berüchtigten Powerschalter hatte ich auch auseinander (4-polig) und habe die verkokelten Kontakte gründlich gereinigt. Zum Glück waren sie noch nicht verbrannt.
All das war sicherlich notwendig, schaffte aber keine Abhilfe von dem prasseln.
Um den Fehler einzugrenzen, bin ich die Toncontrol PCB umgangen und habe den Vorverstärker direkt nach dem Quellenumschalter angeschlossen und sehe da, das prasseln war weg.
Also kommt die Ursache von der Toncontrol PCB. Da sitzen insgesamt 8 Transistoren (2SA640 und 2SC1400) und jede Menge Elkos drauf. Den Tone Defeat und Subsonic Schalter, sowie Balance, Bass und Treble Regler konnte ich ausschliessen, da ich die schon behandelt hatte.
Beide Transistortypen sind so nicht mehr zu bekommen. Als Vergleichstyp habe ich für den 2SC1400, den 2SC2240 und für den 2SA640, den BC560 heraus gesucht. Mit einem Signalverfolger war der Übeltäter aber schnell gefunden.
Der Transistor Qi6 (2SA640) war zwar messtechnisch nicht defekt, verursachte aber das prasseln.
Da ich nun aber die Platine nun schon mal draussen hatte, habe ich alle Elkos noch schnell mit erneuert und die restlichen Transistoren gleich mit.
Noch die Beleuchtung instand gesetzt, spielt der Kenwood wieder problemlos auf.