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Normale Version: Sony TA-N86B: tickern in Class A
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Gewinnzahlen heute schon verglichen?
Leider kein Gewinn...
(19.12.2023, 13:24)Florida Boy schrieb: [ -> ]Ist Sonys Standard-Konstruktion jener Jahre mit Lastfaktorkorrektur PFC (Q605) und zusätzlicher Brummunterdrückung PSRR (Q606). Einzig die Vollbrücke kommt auch bei Sony nicht so oft vor.

Moin,
ich kann mich irren, aber eine Lastfaktorkorrektur kann ich nicht erkennen.
Die muss sich im Netzeingang vor dem Netzgleichrichter, spaetestens vor dem Ladekondensator, befinden. Der Ladekondensator C401 liegt aber ueber RY401 direkt am Gleichrichter, davor gibt es noch nichtmal ein Netzfilter.

Wenn ich mir das Ding so betrachte, erkenne ich einen selbstschwingenden Gegentaktwamdler, der aus einer stabilisierten Gleichspannung betrieben wird. Der Block rechts von R609/610 gehoert zu dieser Stabischaltung, links davon ist der Starter des Wandlers.

PSRR ist eher eine Eigenschaft des (End-) Verstaerkers selbst, naemlich seine Betriebsspannungsunterdrueckung. Die Faehigkeit auf eine (leicht) verbrummte Betriebsspannung (die praktisch alle Verstaerker mit normalem Trafonetzteil haben) _nicht_ zu reagieren.
Dieser Verstaerker hier wird aus einem mit meheren 10kHz laufenden Wandler gespeist, der seinerseits aus einer stabilisierten Gleichspannung versorgt wird. Der Differenzverstaerker Q606/605 erfasst dabei die Ist-Spannung und die Belastung des Regelnetzteiles. Der "Transistorturm" Q604-613 ist dann Treiber- und Endstufe des Spannungsreglers.

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Peter
(04.02.2024, 19:57)hf500 schrieb: [ -> ]Ich kann mich irren, aber eine Lastfaktorkorrektur kann ich nicht erkennen.
Die muss sich im Netzeingang vor dem Netzgleichrichter, spaetestens vor dem Ladekondensator, befinden. Der Ladekondensator C401 liegt aber ueber RY401 direkt am Gleichrichter, davor gibt es noch nichtmal ein Netzfilter.

Hmm ... wieso zwingend vor dem Gleichrichter ? Das wäre dann die Netzspannung, wie aber sollte die Netzspannung dort erhöht werden ?

Die Stabilisierung setzt die Spannung um etwa 10V herab. Der Lastfall = PFC wird über den Shunt R622 detektiert und auf den Differenzverstärker gegeben, der über Q604 entsprechend erhöht. BTW: Im Idealfall bleibt dadurch die Verlustleistung an den Längsreglern konstant.

Die PSRR wird über die Feedback-Wicklung abgegriffen und verlöscht zum einen über D604/605 das Starter-Signal und wird weiterhin über R612 ebenfalls auf den Differenzverstärker gegeben.

Die gleiche PSRR-Masche kannst du dir bei Interesse bei der erst kürzlich hier besprochenen TA-N9 anschauen, wo ebenfalls der Wandlertakt als PSRR auf den sekundär verbauten Längsregler wirkt. Da muss man schon etwas genauer schauen: Das Knattern wird dort über R807/811 eingespeist, abgegriffen auf der Sekundärseite des Trafos.
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