Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Ich habs tatsächlich getan... ich habe für unseren Esszimmerbereich, in welchem maximal dezent Hintergrundmusik oder morgens Radio mit Verkehrsfunk läuft, ernsthaftes Stereo-Equipment (Elektronik von T&A plus Nubert-681, Stück 32KG...) abgebaut und dafür das hier...aufgestellt. (Beispielbilder geklaut)



Eine B&O-Ouverture (da sind Pre-amp, CD-Player und Tapedeck-Autoreverse drin) mit den magischen 2 Glastüren, welche dann die 2 aktiven "Orgelpfeifen" namens Beolab-8000 ansteuern. Und das völlig verrückte ist, es gefällt mir...

Kurze Einführung, die Aktiv-Lautsprecher,1992 erstmals vorgestellt, blieben, nur 1x modifiziert, bis 2010 in der Produktion. Für die heutige Zeit ein fast unglaubliche Modellkonstanz und das trotz utopischer Preisschilder....aktuell als äußerlich unveränderte Version 8002 (jetzt class-D-Verstärkermodule statt klassischer Transistortechnik) für 2040,--€ zu haben...das Stück wohlgemerkt... Bei 1,32m Höhe, aber 20KG (massives Alu mit gußeisernem Fuß) kommt das Gehäusevolumen auf lächerliche 5,3L in welchen sich ganze 2 10cm !!! Basslautsprecher und 1 Kalottenhochtöner abmühen. Angebliche untere Grenzfrequenz 52Hz... und befeuert von 143 Watt "long term maximum output power". Eigentlich kann das nicht klingen, tut es aber trotzdem. Und das Beste...der WAF liegt bei 110%...

Martin

Martin,das ist doch für diesen Zweck klasse

Genau die Konstellation hatte meine Ex-Freundin (!) gebraucht gekauft - und ich fand auch, dass die wirklich gut klang. Angucken und Bedienen macht auch einen Heidenspaß - super Gerät, sehr stylisch: gratuliere!

Gut, daß du die alten 8000er erwischt hast, die B&O Class-D-Geschichte ist nämlich eine der allermiesesten Erfindungen, die in der HiFi-Technik je das Licht der Welt erblickte.
Wobei, für Verkehrsfunk vielleicht gerade noch ok...

Sehr schick jedenfalls, wie fast alles von B&O. Da kann man sich direkt mitfreuen.

Seit ein paar Jahren meine Wohnzimmeranlage (Noch jedenfalls):


1977 - 1980 gebaut

Ausgangsleistung: 2 x 30/40 Watt Sinus an 8/4 Ohm
Ausgangsleistung: 2 x 40/75 Watt Musik an 8/4 Ohm
Harmonische Verzerrungen: < 0,05%
Intermodulationen: < 0,1 %
Signal-Rauschabstand: 60 dB
Frequenzbereich: 20 - 30000 Hz
Bassregler: +/- 12 dB bei 40 Hz
Höhenregler: +/- 12 dB bei 12500 Hz
Tuner Frequenzbereich UKW: 87,5 - 108 MHz
Tuner Frequenzbereich MW: 520 - 1610 kHz
Tuner Frequenzbereich LW: 147 - 350 kHz


Design ist Topp, Technik ebenfalls, solange sie funktioniert.
Aber wenn die mal aufgemacht werden muss, fängt der Frust unheimlich schnell an - ist aber noch gar nichts im Vergleich zu dem Stress, wenn das Teil wieder zusammengebaut werden muss.

Genau das steht mir aber bevor, die Lautstärkeregelung muckt.

Als Lautsprecher spielen die B&O S 45 dazu.

Moin,

nanu doch ein paar (modern) Designliebhaber unter uns?!
Dachte eig. ich wäre hier allein auf weiter Flur..
Die Beomaster 4800hier habe ich kürzlich sehr günstig aus den Kleinanzeigen gezogen:








Ist noch ungebrefft, Sorry.
Aber das Zerlegen ist wie Wilfried schon schrieb nicht gerade trivial.
Klanglich hat sie mir auch gefallen, an einem kleinen Paar Braun LS wirklich nicht so übel!

(04.02.2013, 18:14)spocintosh schrieb: [ -> ]...die B&O Class-D-Geschichte ist nämlich eine der allermiesesten Erfindungen, die in der HiFi-Technik je das Licht der Welt erblickte. ...

Waruhum? Kannst das ein bisserl untermauern?
Soll ja Leuts geben, die Class D für den Heiligen Gral verkaufen...

Jens

Kommt drauf an. Ich meinte nur das B&O-Konstrukt, die ICE-Dinger kann man ja auch einzeln kaufen oder als Hersteller als OEM-Ware beziehen.
Klingen jedenfalls so, daß man sie nach spätestens 5 Minuten dringend wieder aus der Anlage entfernen muß.
Meine Erfahrung (zugegeben, nur einmal probiert, danach nie wieder).

Eine Crown K1 oder K2 ist hingegen, obschon ebenfalls PWM Class-D, eine etwas andere Hausnummer. Die K2 konnte ich sehr gut auch auf Dauer anhören.
Also: Class-D kann, wie jede andere Topologie auch, super sein. Muß sie aber nicht.

Neulich hab ich bei Martin/Jagcat eine kleine, hinterm Schrank versteckte digitale Zigarettenschachtel suchen müssen, von der er behauptete, das sei die Endstufe, digitale 2x5W oder so, hab leider natürlich vergessen, was das war und bin jetzt zu faul, die PN nachzulesen.
Wär er nicht so ein vertrauenswürdiger Bursche, hätt ich ihm aber erstmal kein Wort geglaubt.

Denn viel interessanter ist, warum ich überhaupt danach gefragt habe: Die klang sehr auffällig verdammt gut - trotz alter Heco-Boxen am Ende.
Kein Vergleich zu den, zugegeben, schicken Sansui-Receivermonstern.
Aber eine Endstufe von der Anmutung eines SAT-Antennenverteilers von Conrad und die mich dann, ohne zu wissen, daß sie überhaupt existiert, aufhorchen läßt, find ich wesentlich beeindruckender als 40 Kilo Altmetall, das einen 70er-Jahre-Plüsch-mäßig einlullt.

Wobei ich auch den fetten Sansui/Acoustic Research Ami-Ansatz durchaus verstehe. Ist nur nicht meiner.

Spoc, danke für die Blumen..., zur Erläuterung "Off Topic", die von ihm nicht gefundene, zur reinen Endstufe, gemoddete Digi-Amp-Zigarettenschachtel ist ein Trends Audio 10.1, siehe hier die deutsche Vertriebsseite...

http://www.trends-audio.de/ta10.1.html

Mit dem vor gut 5 Jahren aufkommenden Internet-Hype um die Tripath-Chip-Verstärker war ich bei dieser Kiste gelandet. Die Wattangaben sind aber Augenwischerei, verzerrungsfrei sind 2x6 Watt das Maximum und das auch nur, wenn man ans Netzteil heftig das Händchen anlegt. Und soo klingen, das es einen Spoc wenigstens kurz zum Zucken bringt, tuts auch nur, wenn das Billig-LS-Poti gebrückt wird und ein anständiger Pre die Regelung übernimmt. Fazit: Out of the box ganz nett, mit etwas modding wird ein "oha" draus. Von den inzwischen massenhaft angebotenen Billigkopien (lustig, Chinesen kopieren Chinesen, so weit sind wir schon... ) ist abzuraten, hab ich probiert, lohnt nicht. "OFF-Topic" Ende, zurück zur Designerware...

Martin

Finde ich ganz toll die B&O Anlage.

Design? Kann ich auch!



Gruß Roland

Roland, ein großartiger Klassiker wunderbar in Szene gesetzt! Und wie hört er sich an?

Martin

Ich habe den Nachnachnachfolger:

Hallo,

(05.02.2013, 08:59)jagcat schrieb: [ -> ]Und wie hört er sich an?

Geht so. Da werkelt ein mittelgroßer Breitband-Lautsprecher in einem Blechgehäuse. Und so klingt das auch.

Mein in etwa gleich altes Nordmende Othello mit Holzgehäuse hat deutlich bessere Lautsprecher (großer Breitband, zwei Mittel-Hochtönern seitlich und ein elektrostatischer Hochtöner). Das klingt wirklich gut, nicht unbedingt Hifi, aber beindruckend. Ist aber wie gesagt nicht Design, sondern Gelsenkirchener Barock.

Gruß Roland

(04.02.2013, 17:23)jagcat schrieb: [ -> ]Elektronik von T&A plus Nubert-681, Stück 32KG... abgebaut ...

Und, wo sind die T+A geblieben??