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Normale Version: PIONEER VSX-95 >>> Netzwerkplayer nachgerüstet
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Wie bereits neulich im PIONEER-Thread angekündigt, mochte ich hier über die Nachrüstung eines Netzwerkplayers in einen älteren VSX-95 AV-Receiver
berichten.

Das Gerät ist ein Modell aus der ELITE-Serie, welches in seiner Ausstattung bezüglich der Spannungsversorgung so nicht in EUROPA vermarktet wurde, da es für 120V_60Hz gelabelt ist und die internen Trafos auch nur Primärkreis-Wicklungen für dieses Spannungsniveau haben.

Das Teil ist optisch in einem sehr guten Zustand, worüber ich mich als URUSHI-Sammler natürlich sehr freue. Technisch war das Gerät so aber nicht an ein Paar Lautsprechen zu betreiben, da es zwar Musik wiedergeben konnte, aber das Ganze von einem gleichbleibend lauten Nebengeräusch begleitet wurde. Nach etwas aufwendiger Fehlersuche stellte sich als Ursache eine nicht mehr störungsfrei funktionierende DSP-Platine herraus, welche als Soundprozessor und Klangregelnetzwerk dient. Da ich den Receiver eh nicht als Mehrkanalgerät nutzen möchte und er glücklicherweise über einen DIRECT-Modus verfügt, habe ich der Fehlersuche auf diesem Board keine Zeit geschenkt - kurzum nur abgeschlossen und danach demontiert.
Im DIRECT-Modus funktioniert der PIO fehlerfrei und die Klanganpassung wird eh via DSP des Netzwerkplayers erfolgen (wenn den überhaupt notwendig).

Hier mal das defekte DSP-Board
[Bild: DSC-0537.jpg]

Jetzt aber zum eigentlichen: Der Einbau des Netzwerkplayers...

Als Basis des Ganzen diente wiederholt ein Raspberry-Pi - diesmal ein B3+, ab nicht wie sonnst mit einem etwas teuereren Hifiberry-DAC, sondern mit einem DAC auf Basis eines BB-Chip PCM5102A, welchen es als komplett fertige Platine bei AE für ca.6€ zu haben gibt. Er muss halt dan via Brücken zum Header des Pi verbunden werden - sind aber nur sechst Drähte.

Hier mal die DAC-Platine ...
[Bild: DSC-1537.jpg]

... und hier der BB-Chip
[Bild: DSC-1539.jpg]

Zu den zwei Chinch-Buchsen gibt es noch eine 3,5mm-Klinkenbuchse zum Anschluss eines KH - ok - brauche ich nicht wirklich.

Zur Spannungsversorgung des Netzwerkers wurde wieder ein Step-Down-Regler eingesetzt. Als Spannungsquelle diente die Rail-Spannungsversorgung der Rear-Amp-Platine, da diese sowieso nicht weiter belastet werden wird (wie bereits erwähnt: nur 2.0-Sound).

Dort stehen ca. +/-36VDC zur Verfügung:
[Bild: DSC-0533.jpg]

Und so sieht es komplett eingebaut im VSX--95 dann aus:

[Bild: DSC-0531.jpg]

[Bild: DSC-0532.jpg]

INFO: Das gelbe Netzwerkkabel ist später nicht notwendig, da der Pi via WLAN seine Streaming-Daten (Internetradio, Musikdienste, NAS ...) bezieht!

Und hier noch die analoge Kommunikation nach außen ...
[Bild: DSC-0539.jpg]
--- direkt an den LINE-Input und zu Testzwecken mit angestöpseltem KH.


Als Software wurde wieder moODE genutzt, da dieses mein Favorit diesbezüglich ist und ich diese OS-Firmware auf meheren NW-Playern hier betreibe.

Ich hoffe, ich konnte so wieder ein altes Of-Gerät auch zukünftig einer sinnvollen Nutzung zuführen - zumindest, wenn es den im neu eingerichteten Hörraum einmal angeschlossen ist. Momentan gehte es dafür vorbereitet erstmal in das Hauptrack der URUSHI-Sammlung zurück...
Schöner Umbau!
Was wird denn bei Nutzung des NWP vorne im Display angezeigt ?
Nur der Eingang, über welchen dieser angeschlossen ist. In dem Fall des letzten Bildes steht dann dort einfach nur LINE.

Die Bedienung und Anzeige des Netzwerkers erfolgt via Browser auf diversen Smartphone's.