Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Der Philips CD 10

Das Gerät erwarb ich 1986von meinem damaligen Chef (kurz) gebraucht um 500 DM . Die Firma beschäftigte sich damals mir Auto-HiFi. Weil es Damals noch nicht viel Fertiges gab (es tauchten damals die ersten Endstufen mit Schaltnetzteil auf , mussten wir viel zusätzlich bauen.(z.B Signalinverter um 2 Endstufen im Bücken-betrieb laufen zu lassen)

Zugleich fingen wir an , den CD 10 ins Autoradiosystem zu integrieren.Der Cd-Spieler kam meist in die Mittelkonsole oder in das Handschuhfach und wurde vom Bordnetz (über 7809) mit Strom versorgt, weiters war in der Versorgungsleitung noch ein Stromfühler,der bei Betrieb des CD 10 12V an das Autoradio schickte. Im Autoradio wurde der Signalweg vor der Lautstärke und Klangregelung aufgetrennt und ein IC ( ich glaube 4066 )
eingesetzt , der bei 12V Signalspannung vom CD10 auf den CD-Spieler umgeschaltet hat , für die Dauer einer Verkehrsmeldung (ARI) wurde die Signalspannung vom Autoradio unterbrochen und die Verkehrsmeldung kam durch.

Erst 1989 kam der CD-10 aus dem Auto und wird seither Zuhause eingesetzt .Irgendwann ersteigerte ich ein defektes Netzteil ,räumte es aus und füllte es mit Akku's , seither kann ich den CD 10 auch ohne Netzanschluss verwenden,allerdings nicht in Bewegung (wie einen Walkman) dafür ist das Laufwerk zu empfindlich.

Was das Lesen von selbstgebrannten CD's betrifft , ist der CD10 etwas wählerisch , aber qualitativ gute Rohlinge ,eine geringe Brenngeschwindigkeit und das AAMQR (Yamaha F1) stellen kein Problem dar.

Im grossen und Ganzen eine tolle Qualität des CD 10 , da er doch
2 1/2 oder 3 Jahre ein treuer Begleiter im Aussendienst war und auch jetzt noch immer gut funktioniert

viele Grüsse
Tino

Da werden Erinnerungen wach, ich hatte ihn 1987... eigentlich zu kurz. Auto kaputt, CD-Spieler verkauft für Rep-Kosten.
Dann bekam ich meinen Technics SL-P202. war ein robustes Gerät, aber der CD 10 reizt mich immernoch.

Eine Macke hatte es bei meiner Anlage, CD 10 auf meinem Verstärker direkt abgestellt ging nicht ohne Brumm. Der Expert 1630 (Sanyo DCA 611) und CD 10 vertrugen sich so einfach nicht.

Schönes Teil!!

wo ich das lese, fällt mir wieder eine Kiste ein, die noch im Keller liegt. Ich hatte in den achtzigern in meinem alten Citroen eine Anlage, die tatsächlich teurer war als das Auto selbst. Es war ein Blaupunkt Sylt. Das Radio war nur ein schwarzer Kasten unter dem Sitz mit einem Schwanenhals als Bedienteil. Dazu hatte ich zwei jeweils autoradiogrosse Geräte, einen Cassettenabspieler und, was damals der absolute Hammer war, ein CD-Laufwerk, ich glaub, der heisst CDP01.

Der CD-Player hat noch Cartridges für die CD's, und ein Philips Schwingarm-Laufwerk. Damit das im Auto überhaupt funktioniert, hing das Laufwerk in silikongefüllten Schwingungsdämpfern.

Zusammen mit einer Endstufe mit 4x40 Watt Sinus war die Anlage klanglich das Beste, was ich je in einem Auto eingebaut hatte. Bis heute ist es mir ein Rätsel, wieso man 1000 Watt im Auto braucht, um guten Sound zu haben.

Irgendwann hat mal jemand versucht, die Anlage zu klauen. Das hat zwar nicht geklappt, das Radio ist aber mechanisch beschädigt worden, und hatte danach einen Wackelkontakt, den ich nie gefunden habe. Nach etwa zehn Jahren Benutzung fingen die Silikonlager im CD-Player an, ihre flüssige Füllung zu verlieren, und von Blaupunkt bekam ich nur die Antwort, dass solche Geräte bei ihnen gleich in den Container wandern. Irgendwie konnte ich mich aber nie von der Anlage trennen, wohl auch, weil sie neu über 3000 DM gekostet hat. Wenn ich wüsste, wo ich die Ersatzteile herbekomme, wäre sie ideal für den W123.

Was mich bis heute erstaunt - das Ding hatte nie Probleme mit guten selbstgebrannten CD's, ganz im Gegensatz zu den ganzen Japan Gurken aus den neunzigern.

Gruss Frank