Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Habt ihr schon Schaltnetzteile in Euren Hifi- Geräten?
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Wenn ja und schon seit ein paar Jahren in Benutzung schaut Euch die Netzteile einmal genau an!

Bei meinen bluesound node 2 waren sämtliche kleinen Elkos deutlich außerhalb der Spezifikation, nur noch 1/3  Restkapazität. 
Die großen 1000uf 10V konnte ich mit dem gerade zur Verfügung stehenden Tester nicht messen, die waren aber restlos ausgetrocknet. Hersteller KSC 105 Grad Typen.

Ich habe gegen passende Panasonic 105 Grad Typen ersetzt und hoffe das die länger als 5 Jahre halten.

Patient hat die OP gut überstanden und funktioniert einwandfrei 
[Bild: 20240418-125003.jpg]

[Bild: 20240418-130537.jpg]
Das ist wohl nicht selten der Enge und Bauteildichte geschuldet das einzelne Teile sehr schnell altern und vllt sogar früh ausfallen.
Das auch,  aber Elkos unterliegen in Schaltnetzteilen deutlich höheren Anforderungen,  da bei relativ geringerer Kapazität hohe Ströme fließen  bei hoher Frequenz,als in herkömmlichen Netzteilen.

Es muss also die gleiche Leistung durch die kleinen Kapazitäten , die in herkömmlichen Netzteilen durch größere Elkis fließen bei niedriger Frequenz.

Schaltnetzteil Ladezyklus 20khz zu 50 Hz bei herkömmlichen Netzteilen. 

Bitte korrigiert mich, wenn ich da falsch liege
Bei dem lütten Trafo wird die Schaltfrequenz eher höher liegen. Die Temperaturfestigkeit ist dort nicht entscheidend, sondern der Nennscheinwiderstand. LowESR-Typen sind da zwingend. Wenn ich das richtig deute, gibt es dort auch drei Drosseln auf Ferritkern mit Schrumpfschlauch. Sind die als CLC-Filter geschaltet, sollten die Elkos vor und nach der Drossel stets die gleiche Kapazität haben. Da wäre ein Blick in den Schaltplan hilfreich.

EDIT hat ein D vergessen.
Klar, low ESR sind die Tausch Elko alle
Schaltplan rückt bluesound/ NAD nicht raus
(18.04.2024, 14:37)Florida Boy schrieb: [ -> ]Sind die als CLC-Filter geschaltet, sollten die Elkos vor und nach der Drossel stets die gleiche Kapazität haben. Da wäre ein Blick in den Schaltplan hilfreich.

Moin,
ich weiss nicht, ob diese Betrachtung so uneingeschraenkt gueltig ist. Dafuer ist die Kapazitaet der Kondensatoren einfach zu gross (Bildung eines unerwuenschten Schwingkreises). Die Drossel soll vor allem den hochfrequenten Anteil der Schaltfrequenz (nicht sinusfoermig) blocken. Daher stirbt der Ladeelko auch haeufiger als der "Siebelko".

Man kann den Elkos etwas helfen, indem man ihnen noch einen keramischen SMD-Kondensator zwischen die Loetstellen setzt. Die groesste Kapazitaet, die bei erforderlicher Spannungsfestigkeit und ggf. Abmessungen machbar ist. Die entlasten die Elkos etwas von den hochfrequenten Anteilen der Schaltfrequenz, unter denen die Elkos am ehesten "leiden".


73
Peter
Unkaputtbare Kerkos ... kann man machen.
An CLC glaube ich auch nicht, nur weiß man nicht, wer da schon dran war.
Sehe bei einfachen LC-Filtern häufiger Zobelglieder längs der Dioden, wobei das auch meist keine Schottkys, sondern ,,nur" superschnelle Epitaxen sind. UF4005 z. Bsp., weiterentwickelt aus der Standard 1N4005.
Zumindest sind ja jetzt Markenelkos verbaut.