Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Hallo zusammen,

weiß jemand, wo man beim Sony TC-K808ES die Bandgeschwindikeit einstellt?
Im Service-Manual habe ich nichts gefunden.

Hallo tape_man

Das Gerät ist Quartzgeregelt, da gib es nichts einzustellen. Daher ist im SM auch nichts angegen.

Gruss eskbs

(24.04.2024, 21:27)eskbs schrieb: [ -> ]Das Gerät ist Quartzgeregelt, da gib es nichts einzustellen.

Hallo eskbs,

ich habe vom Vorbesitzer eine Reparatur-Rechnung, dort steht unter anderem "Capstan Motor instandgesetzt - lief viel zu schnell".
Leider ist es aktuell so, dass die Bandgeschwindigkeit zu niedrig ist, also nicht nur minimal, sondern deutlich hörbar.

Hallo tape_man
Da wurden wohl die beiden Kondensatoren ersetzt und das Lager neu geölt. Trotzdem zum Einstellen gibt's da nichts.
Sind das fremdbespielte Kassetten die nicht korrekt laufen? Hast Du schon mal mit einer Messkassette die Geschwindigkeit geprüft?

Gruss eskbs

Hallo eskbs,

ja, ich habe mit einer Messkassette geprüft. Nach Rückfrage beim Techniker meines Vertrauens wurde mir gesagt, dass die Geräte der Baureihe alle einen Ticken zu langsam laufen, woran sich auch nichts ändern läßt.

Hallo Tape_man,

magst Du uns verraten, welche Frequenz oder Abweichung Du gemessen hast? Das würde mich schon interessieren. Es würde mich wundern, wenn SONY hier einen groben Fehler eingebaut hätte. Vielleicht ist ja bei der Überholung der Elektronik etwas ein wenig danebengegangen? Quarzgenau sollte ja nur extrem wenig abweichen.

Es ist tatsächlich bekannt, dass alle Sonys mit dieser Engine etwas langsam spielen.
Der Unterschied ist aber sehr gering, meine Teac MTT-111 Tuningkassette spielt mit 2997 Hz statt mit 3000.

Goenn Dir zum Spass mal, die erste Andruckrolle des Doppelkapstanantriebes manuell abzuheben und ueberpruef' die Frequenz dann nochmal: Bei 0.1% Abweichung wuerde ich reversible Bandlaengungseffekte oder Schlupf durch die Spannung zwischen den beiden Nip-Punkten der Bandfuehrung als Ursache nicht ausschliessen.

(26.04.2024, 11:03)Klangstrahler schrieb: [ -> ]magst Du uns verraten, welche Frequenz oder Abweichung Du gemessen hast?

(27.04.2024, 08:59)hdrobien schrieb: [ -> ]Der Unterschied ist aber sehr gering, meine Teac MTT-111 Tuningkassette spielt mit 2997 Hz statt mit 3000.

Bei mir ist der Unterschied 10 Hz.

(25.04.2024, 11:27)tape_man schrieb: [ -> ]Leider ist es aktuell so, dass die Bandgeschwindigkeit zu niedrig ist, also nicht nur minimal, sondern deutlich hörbar.

10 Hz  sollen deutlich hörbar sein


Auch mit Quartzregelung lässt Sony sich nicht bei 3000 Hz festnageln 



VG Ralf

System-64 schrieb:10 Hz  sollen deutlich hörbar sein

Die 10 Hz Abweichung muss man doch ins Verhältnis zur Grundfrequenz setzen. Das sind bei 3000 Hz 0,3%. Ich hab' mal irgendwo gelesen, dass man Abweichungen ab größer +/- 1% hören kann. Nicht vergleichend hören, sondern solo (...kommt einem zu schnell / zu langsam vor).

Wenn man aber weiss, dass das Deck zu langsam läuft, dann meint man vermutlich auch bei Abweichung von weniger als 1%, das auch zu hören. Obs stimmt...

Gruß
Wenni

Ich habe mehrere Geräte mit diesem Laufwerkstyp (TC-K890/990/950) und auch das 808 habe ich mal besessen.

Mit einer Testcassette (Eurythmics "Greatest Hits" original) und der entsprechenden gleichnamigen CD habe ich mal beide parallel laufen lassen auf dem TC-K950 und einem CDP-X33ES.
Resultat war, dass die Cassetten-Version 5 Sekunden länger lief als die CD auf ca. 40 Minuten (A-Seite der Cassette/9 Tracks).

(02.05.2024, 11:04)Sony-Freak-Kaarst schrieb: [ -> ]Ich habe mehrere Geräte mit diesem Laufwerkstyp (TC-K890/990/950) und auch das 808 habe ich mal besessen.

Mit einer Testcassette (Eurythmics "Greatest Hits" original) und der entsprechenden gleichnamigen CD habe ich mal beide parallel laufen lassen auf dem TC-K950 und einem CDP-X33ES.
Resultat war, dass die Cassetten-Version 5 Sekunden länger lief als die CD auf ca. 40 Minuten (A-Seite der Cassette/9 Tracks).

0.2% Abweichung (5 over 2400). Und es ist nicht mal klar, ob das Abspeilgeraet die Ursache ist - oder ob die Aufnahme dran Schuld ist: 2 Variablen-Problem - mindestens.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Pausen zwischen den einzelnen Stücken auf CD verglichen mit MC unterschiedlich lang sind. Und die MC ist vermutlich beidseitig bespielt, da muss ja dann auch ein Seitenwechsel vorgenommen werden.

Gruß
Wenni

Stimmt, die Pausenzeiten werden nicht gleich sein.
Ein interessanter Test wäre eine Überspielung einer CD und anschließendes Abspielen. Dann gleicht sich ja die minimal zu geringe Bandgeschwindigkeit bei Aufnahme und Wiedergabe aus.