(18.06.2024, 19:19)Telefunker schrieb: [ -> ]Elektor Supra,
Und die sub-D Kontakte mit lötanschluss für die Platine abgeschnitten mit dem Elektronikseitenschneider
Alle Kontakte sind aus einer Messing Kupfer Legierung und an der kontaktfleche 10u hartvergoldet.
Da kommt dann das Sommer cable onyx dran, schön bis über den Kontakt mit schrumpfschlauch.
Habe ich jetzt mal in einen eigenen Fred evakuiert. Erscheint mir sinnvoller, weil dann gebündelt.
Diese Steckverbinder kenne ich nicht, finde ich aber interessant. Die Schraubklemmen sind für mich auch nur eine Notlösung. Meistens nehme ich Steckverbinder KK396 von Molex = JST VH-Serie oder die kleineren KK254 = JST XH-Serie, da es da viel Vorkonfektioniertes gibt.
Eine sinnvolle Erweiterung für den Supra-VV wäre ein Servo, der für eine Offset-Korrektur sorgt, da die Selektion der Transistoren i. d. R. nicht so einfach ist. Der Ausgangskondensator kann dann entfallen und der Supra wäre dann vollständig DC-gekoppelt. Das ließe sich dann noch mit einem einfachen Muting kombinieren. Kein doller Aufwand.
Die Platinenversion ohne DIL-Schalter existiert ja auch noch und da wäre es schade, wenn die nicht genutzt würde. Da wäre denkbar, die RIAA-Entzerrung wegzulassen und mit einem Verstärkungsfaktor von 10 als MC-Head Amp zu verwenden.
Sehr interessant,
Wäre der servo eine separate Platine oder würde sich das Layout der bestehenden Supra Platine ändern?
Bei meinen verwendeten Kontakten handelt es sich um geschlachtete sub-d Stecker. - Buchsenleisten
Hier mal meine quelle.
Diese wären auch in meinem Repertoire
Dabei handelt es sich zwar um crimp Kontakte das ist dem Lötkolben aber mehr als egal.
Zu dem Thema Transistoren selektieren habe ich eine Frage.
Reicht es sie nach dem HFE zu selektieren oder einen anderen wert?
Bei den Kleinen (im TO-92 Gehäuse) reicht der hfe vollkommen.
Durch den symmetrischen Aufbau (positiver und negativer Zweig sind identisch aufgebaut) müssen die vier Oberen (BC550 = NPN) auch zu den vier Unteren (BC560 = PNP) der linken Seite im Schaltbild passen. Das Gleiche dann nochmal für die Rechten.
Das beste Paar (ein 550er und ein 560er) - wo also der hfe sehr dicht beieinander liegt -, kommt in die Endstufe. Das ist dort, wo auf dem Print Attention steht. Idealer Weise sollte dieses Paar dann auch mit dem des anderen Kanals korrespondieren, wird aber davon abhängen, wie viele dir zur Auswahl stehen.
Technisch bedingt verstärken die PNP (560er) besser.
Das hfe-Ranking C der PNPs meint Werte zwischen 450 und 900, während das der NPNs nur zwischen 420 bis 800 liegt. Angaben von OnSemi.
EDIT weist noch darauf hin, dass die beiden Gyratoren (die beiden ((550+560)) gleich hinter den Spannungsreglern) vom Typ Don't Care sind. Da nimmst du die Gurken.
Was ein Aufwand
Der Vollständigkeit halber mal die Pläne auf denen der elektor Supra basiert.
Und die angepasste Schaltung.
Und noch einmal zu den Transistoren!
Ist die Messung die ich mit meinem Tester mache zu gebrauchen oder sollte ich die anders messen?
So richtig komme ich nicht auf gleiche HFE Werte da sie alle um die 100 auseinander liegen.
(22.06.2024, 04:51)Telefunker schrieb: [ -> ]Ist die Messung die ich mit meinem Tester mache zu gebrauchen oder sollte ich die anders messen?
So richtig komme ich nicht auf gleiche HFE Werte da sie alle um die 100 auseinander liegen.
Die Abweichung ist konstruktionsbedingt bei npn und pnp Typen.
Da jede Halbwelle jeweils auf ne npn und pnp Gruppe wirkt, dürften die unterschiedlichen Stromverstärkungen sich nur im Endpaar bemerkbar machen, was man vielleicht messen, aber kaum hören kann. Einfach am Eingang gleiche pos. und neg. Aussteuerung anlegen und Ausgang messen. Evtl. die Ansteuerung des Endpaars einstellbar machen.
Ob man die Rauschminderungseffekte der Vierer-Parallelschaltungen heute noch braucht, kann ich nicht beurteilen. Das kannst testen, wenn Du erst nur einen Trs. je 4-er Bank bestückst und nach dem Rauschen hörst.
Ich bin glaube ich gerade etwas überfordert und eventuell ist mein Verständnis für die Materie etwas kleiner als eures.
Kann ich meine Messung verbessern in dem ich eine kleine Schaltung zur Verbesserung meiner Ergebnisse anfertige?
Oder Kauf ich noch je 400 Stück von den BC550/560 und selektiere ich wie gewohnt weiter bis ich genug zusammen habe?
Spektakuläres Pech bzw. hatte die NASA (Houston) seinerzeit von einem erfolgreichen Fehlschlag gesprochen.
Hatte ich nicht erwartet. Ich gehe beim hfe immer von (min+max)/2 aus, also 675 zu 610 und einer Glockenverteilung als Streuung.
Erkenntnis: PNP = NPN + 20%
Nur fällt es mir dann schwer von einem Komplementär zu sprechen.
Die geänderten hfe habe ich mal in die Simulation eingegeben und komme bei offenem Eingang auf einen Offset von 3V; bei kurzgeschlossenem Eingang auf -0,04V.
Werde jetzt noch zwei Varianten simulieren:
- Gorms Vorschlag einer statischen Trimmung und
- besagten Servo, als dynamische
Die Idee, nun noch einen ganzen Schwung BC560 mit dem geringeren B-Ranking zu beschaffen, halte ich für sinnlos, da deren hfe vermutlich dann um die 400 liegen wird.
Ich kann tatsächlich immer noch nicht so richtig folgen, liegt aber wahrscheinlich daran das ich am besten durch wiederholen lerne und mir die antworten vielleicht zu schwierig zu verstehen sind.
Aber bitte keine antworten mit bunt oder Wachsmalstift dafür bin ich dann wieder zu schlau hoffe ich.
Hier
https://www.mikrocontroller.net/topic/493814 wird auf unterschiedlichen Aufbau beider Trs.-arten verwiesen. Aus der dort festgestellten unterschiedlichen Basisspannung bei vorgegebenem Kollektorstrom resultiert wie hier abweichende Stromverstärkung.
Schaun mer ma, was der Simulator sagt. Ich hätte die Schaltung mit jeweils gleichen Vierern aufgebaut und gemessen, was der Ausgang ohne und mit pos. bzw. neg. Eingang macht, dann bei zu großem Offset den 4,7k und 1,8k an einem Endtrs. durch nen ER plus Schutzwiderstand ersetzt und ein wenig verstellt, geschaut, was passiert.
Prinzipiell funktioniert der statische Ansatz.
Zwo Widerstände und 'n Trimmer, fertig ist der Lack.
Der Knackpunkt: Da es keinen Eingangskoppelkondensator gibt, wird der Tonabnehmer Teil des Problems, denn es fließt nun der ,,Fehlerstrom" über ihn nach Masse und wird entsprechend mit verstärkt. Zwar lässt sich der Gleichstromanteil, der auf seine Spule quasi als Widerstand entfällt, über den Trimmer wegregeln, aber der dynamische Widerstand bzw. der Nennscheinwiderstand liegt höher und produziert weiterhin besagten Fehlerstrom.
Die Frage ist also, von welchem Punkt ausgehend getrimmt werden soll?
Kurzgeschlossener Eingang = extrem niedriger TA-Widerstand oder offener Eingang = extrem hoher. Wie man sich auch entscheidet, es stimmt nicht. Es müsste also auf den bereits angesprochenen Servo hinaus laufen.
Was für einen Sinn hat es, einen Konni im Eingang einzusparen, wenn im Ausgang eine 470n Folie steckt und alles was entzerrend wirkt auch mit Konnies gemacht wird?
Welchen Einfluss hätte?
1. ich habe bei Reichelt die BC5xxC gekauft die haben ja beim HFE eine Toleranz von 450-900.
2. ich BC5xxB nehme wegen der engeren Toleranz oder denke ich da gerade völlig falsch.
3. macht es einen unterschied ob ich B oder C Versionen nehme oder kann man die eventuell beide nehmen zum Beispiel die 550C und 560B.
4. gibt es alternativ eine Möglichkeit selektierte 550 und 560 direkt zu kaufen das wäre ja am aller einfachsten immer im 20+20 damit man beide Kanäle passend zueinander hat.
Heiko, Versuch ner Vereinfachung:
Die Schaltung verwirrt durch die Parallelschaltungen der Transistoren, die zur Rauschminderung vorgenommen wurde. Stell Dir da einfach nur je einen Trs. vor.
Die Komplementärverstärkerstufe rechts arbeitet mit +-14V mit je 150Ohm Emitterwiderstand.
Die Arbeitspunkte der Komplementärtrs. ergeben sich durch die basisstromeinstellenden Widerstände von je 4,7k.
Die Basis des oberen Endtrs. mit einem BC560 wird durch die Vorstufe mit BS550 ganz links getrieben. Das gilt für den unteren Endtrs. entsprechend.
Die Stromverstärkung im oberen bzw. unteren Signalzweig ergibt sich also je aus dem Produkt der Stromverstärkungen der Endstufe mal der SVSt. der Vorstufe, wobei nur die pn-Folge der Transistoren in Vor- und Endstufe getauscht sind. Wie sich dabei unterschiedliche Verstärkungen der Transistoren auswirkungen hängt primär ab von der eingestellten Verstärkung durch die jeweilige Beschaltung der Transistoren. Der Einfluß der konkreten gemessenen Stromverstärkung der Transitoren ist dabei gering.
Die 4er Gruppen sollten aus o.g.G. möglichst ähnliche hfe besitzen, um den Gesamtstrom gleichmäßig aufzuteilen, letztlich sorgen die Widerstände von 68k aber auch dafür.
Die zweite 4er Gruppe in der Mitte ermöglicht die Verstärkungseinstellung.
Insgesamt sollten Trs. der Stromverstärkungsgruppe C ausreichen.
Ich habe noch einen Beutel 550C gefunden 50 Stück die habe ich auch mal getestet und siehe da, sieht schon besser aus als gestern.
Wie weit darf den der HFE auseinander gehen die beiden hinter der Spannungsversorgung waren ja reserviert für die Krampen die beiden dicht beieinander sollten perfekt Matchen und die beiden 4er Gruppen von 600-630 habe ich jetzt 40 beisammen.
Mit den zusätzlich Gefundenen haben sich ja die Differenzen weitgehend nivelliert.
Denke, da müssen dann keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden.
Es lässt sich nach dem Aufbau dann vor dem Ausgangskondensator messen und ggf. entscheiden.
Ich hatte mit den ursprünglichen Werten herumgetüftelt.
Ich bin auf der Suche nach einem einfachen aber brauchbaren funktionsgenerator und oszilloskop beides aus dem Repertoire bei
RS und Conrad.
Als Oszi habe ich mich auf das Peaktech P1402 eingeschossen bin aber offen für Vorschläge.
Aber beim funktinsgenerator bin ich mir nicht so sicher, wobbeln sollte er können um Lautsprecher einzuwobbeln.
Der Haufen sind etwa 700 Stück BC550C die beim selektieren zu weit von meinen benötigten Werten entfernt sind.
Jetzt habe ich die auserwählten bei gleicher Temperatur nochmals getestet und siehe da ich habe 2 Sets zu jeweils 20 Stück und kann demnächst weiter machen. Für die 40 gleichen habe ich nur 1600 Transistoren getestet von der investierten Zeit möchte ich nicht reden ist ja erstmal geschafft.
Rückschläge die mich aufhalten.
Beim 4,7pF sind die beiden rechten Kontakte nicht miteinander verbunden.
Die fehlende Verbindung war der einzige Fehler alles andere ist tadellos.
Ein kleiner Draht hat den Makel korrigiert.
Die Bauteile-Bibliothek sah die Anschlüsse als different vor, die gehören aber zum selben Netz. Das habe ich jetzt entsprechend geändert. Ist ärgerlich, keine Frage.
Ich habe diesen Fehler auch nur gefunden weil ich ein merkwürdiges Gefühl hatte quasi ein machtbeben sehr mysteriös.
Und es war der einzige habe die ganze Platine durchgeklingelt.