Hier steht sie nun und taut gerade auf.
Der erste Eindruck:
* Füsse fehlen
* beide Bandteller fehlen
* Gehäuse nicht mehr besonders - rechts hat einer versucht die Schrauben auszubohren
ash1:
* eine Abdeckkappe einer Bandführungsrolle fehlt
* Netzttastenkopf fehlt
* alle Köpfe schief, aber auf den ersten Blick noch brauchbar
* Andruckrollenmechanik total fest
Die erste Arbeit wird es jetzt sein, die Schrauben rechts fertig auszubohren, nachdem ein heilpraktisch tätiger Depp das ziemlich versaut hat
Doch seht selbst:
Es gab ja hier schon negative Sprüche zum Fernost - Spulzeug... Dessen ungeachtet würde ich hier gern weiter berichten, wenn es Euch gefällt.
Warum, wirds jetzt eng hier?
Zitat:nachdem ein heilpraktisch tätiger Depp das ziemlich versaut hat
Hoffentlich kommt er mit seinen beiden linken Händen am Lebendigen schadloser zurecht.
Weiterer Bericht unbedingt erforderlich!
Hau rein! Bin schon gespannt!
So, da meine Holde den Staubsauger entführt hat, muss ich mit dem Ausbohren warten
Dank FRANKIE habe ich noch paar Teile aus älteren TEAC-Spulern da. Ich fand eine Abdeckkappe für die Bandrolle.
Sieht zwar nicht genauso aus wie die rechte originale, macht aber ihren Zweck erstmal.
Dabei möchte ich Euch hier ein Detail vorstellen:
Meine X-1000 hat, wie auch X-7 und andere ältere Geräte als Rollen solche, die im Ganzen sind, sich also komplett drehen auf einem Bolzen.
Wie ich schon bei einer anderen X-1000 bemerkte, muss das von TEAC mal geändert worden sein. Dieses Gerät hier hat die Rollen fest und nur einen kleinen Rollenteil drehbar eingesetzt. Zur Erklärung hier mal die Details:
Naja, bezahlbar wird sone Teac wahrscheinlich erst mit solchen Schwächen. Mir schwebt sowas ja mal mit einer ja ansich schön modular aufgebauten Revox A77 vor.
Auf jedenfall viel Glück und gutes berichten bei dieser Aufgabe!
Leider sind die Preise sehr hoch für eine gute
Aber ich kann hier ja zugeben, dass ich für das Gerät runde 300,- geben musste.
Der VK hat am selben Tag noch eine X1000R verhökert in gutem Zustand, die ist für über 1000,- weg gegangen.
Aber 1. sind 300,- für Geraffel schon viel bei mir und 2. will ich ja manchmal auch was zum Basteln haben
ja, kann ich verstehhen, muss schon alles auch aweng im Rahmen bleiben.
Optisch finde ich die Teacs auch Klasse, nur billig ist mit denen nicht...dafür sind sie wahrscheinlich zu gut...
Die Schrauben habe ich nun raus - ohne noch mehr Schaden zu machen
Innen scheint alles da zu sein, wo es hin gehört. Der Vorbesitzer war ja beim Schlachten scheinbar an den Gehäuseschrauben gescheitert
Ich konnte nicht anders! Bandteller von der X-7 geborgt und mal ein Band aufgelegt.
Spulen geht perfekt - inkl. Zählwerk. Play / Record möchte gern, wird aber durch die total feste Andruckrollenmechanik in der Arbeit behindert. - So, ich gehe jetzt mal fix ein Bierchen zischen. Ich glaube, nicht ganz in die K... gegriffen zu haben
Mario, das sieht doch schon recht gut aus!
Ich drücke die Daumen, das der Rest
auch noch wird!
Die steht ja schon wieder ganz gut da, Lippi
Wenn du die fällige Arbeit nicht als solche, sondern als Hobby/Lernprozess siehst, ist die silberne Schönheit für 3 Scheine doch ein Schnäppchen.
Btw - einen Teller müßte ich noch haben - die unterscheiden sich doch hoffentlich nur in der Ausführung des Gummibelages ?
Frank, die Teller sind vermutlich gleich. Die von der X-7 passen auf Anhieb.
Vor paar Tagen habe ich die kleine Pulle Sinterlageröl an meinen Kumpel verborgt - nun könnte ich genau diese brauchen
Die Andruckrollenmechanik habe ich weitgehend vom verharzten Fett befreit. Auch die Rollenlager selbst hat einer mit Fett abgeschmiert
Die Köpfe sehen tatsächlich noch verhältnismässig gut aus. Jetzt muss ich noch die anderen Rollen und auch das ganze Gerät säubern, dann werde ich mal horchen, ob schon ein Ton raus kommt
Die grobe Himmelsrichtung der Köpfe ist richtig, von einer "Senkrechtstellung" sind sie aber weit entfernt. Dass die Hobbyschrauber auch immer an den Köppen schrauben müssen
Ohne die tumben Hobbyschrauber hätte die X-1000 R im Topzustand einen Tausi gekostet und du hättest sie wohl nicht gekauft
Schöne Schieflage übrigens
Immerhin konnte er an den Löschbrummern nix verstellen
Schönes Projekt Mario!
Ich drücke Dir die Daumen dazu, bin aber gleichzeitig überzeugt, das wird prima!
Ich finde es klasse wenn man Geraffel in schlechten Zustand bei sich aufnimmt und versucht es wieder fit zubekommen.
Mache ich auch immer wieder gerne!
Dirk
Jungs
Erstes Band aufgelegt - bissel gespult - und schon tüdelt Kraftwerks Modell aus dem Kopfhörer
Der rechte Play-Kopf scheint noch halbwegs zu stimmen
Vermutlich hat das Gerät ewig gestanden, darum auch die verharzte Mechanik. Die Regler kratzen fürchterlich beim ersten drehen ...
Dirk:
Ursprünglich wollte ich die ja etwas herrichten und verbuchten.
Aber - wie meine Frau soeben schon ahnte - wird die Maschine wohl Bleiberecht bekommen
Mann, mann, mann, da brauche ich schon wieder 2 NAB-Adapter.
Nachtrag: wenn ich mir das jetzt richtig ansehe, hat doch scheinbar ein Meister nur an den Record-Köppen geschraubt
Leute gibts halt...
Na also - ist doch schon die halbe Miete, Lippi
Die Druckknöppe sind ja scheinbar diesselben wie bei X-10/X-7.
Am besten ziehst du eine defekte X-7 an Land, dann hättest du sogar den Capstan-Motor in Reserve.
Ich habe nur Druckknöppe von einer X-2000 - die sind zu groß
PS : bevor du sie länger laufen lässt, schau dir mal den Capstan-Riemen an. Wenn er kleben sollte - sofort runter damit
Das Blöde ist nur, der DBX-Knopp ist beleuchtet
Ich werde versuchen, den zu kleben. Mach dann gleich noch ein Pic vom Knopf...
Der Riemen sieht gut aus. Die Reverse-Schaltmechnik ist aber verharzt.
Nach Richtungswechsel dauert es immer paar Sekunden, bis die beiden Capstan-Wellen wieder richtig (gleich
) schnell drehen...
PS: Frank, jetzt sage nicht, Du hast eine X2000 mal zerlegt ??
Ähm - sind da rein zufällig noch Füsse oder ein WC da
Nee - ich habe mal Teile nachbestellt für eine unvollständige X-2000 M , davon sind noch einige Teile über - 4 silberne Druckknöppe und eine durchsichtige Merkscheibe ( bei den 2000ern hinter den Rec-Doppelknöppen)
Das war zu Zeiten, als man als Endverbraucher noch bei TEAC in Wiesbaden bestellen konnte - die hatten echt zivile Preise ( z.B. NAB-Adapter f. 12 Mark
)
Gleichschnell drehen ?
Lippi - die Schwungmassen sind ja ziemlich "tief" - bei Richtungswechsel läuft der Riemen von einer Seite hinüber zur anderen -
die Capstanmotoren bei den Reverse-Maschinen sind daher besonderen Belastungen ausgesetzt - halte das unbedingt im Auge.
Bei einer X-1000 mußte ich den Motor ersetzen - aber das weißt du ja.
Damals hatte ich bei Armin einen Gebrauchten kaufen können.
Danke Frank. Über das Problem habe ich schon mal was gelesen. Ich werde - ausser jetzt zum Probieren - die Reverse-Funktion nicht nutzen. Automatisch sowieso nicht, da meine Bänder keine Schaltfolie haben und "per Hand" kann man ja vorher kurz ausschalten, dass der Motor nicht aus vollem Speed "umdrehen" muss.
Leute, ich mach für heute Schluss - demnächst mehr.
So, weiter gehts
Öl ist da, also muss jetzt von den Rollen das verharzte Schmiermittel weg. Restliche Verunreinigungen nehmen die Leder - ähm Ohrstäbchen
Hier ist der demolierte DBX-Knopf zu sehen. Habe es versucht, sitzt bombenfest - und bevor ich den ganz zerstöre, werde ich versuchen, ihn am Ort seiner Bestimmung zu kleben.
Zur Justage der Köpfe habe ich mir erstmal mit der anderen X-1000 ein "Messband" mit einem 10kHz-Ton gemacht. Das ist natürlich nicht optimal, ich werde mir doch mal müssen Messbänder zulegen. Gibts in der Bucht, leider nicht gerade preiswert
Momentan muss es so gehen - und für mich ist erstmal wichtig, dass beide Viertelspur-Großspuler wenigstens exakt gleich sind.
Hier wird das Band jetzt mit der "neuen" abgespielt. Ein Ausgang kommt an X der andere an Y vom Oszillographen.
Armin hat das mal hier irgendwo sehr anschaulich beschrieben, jedenfalls muss es bei exakter Phasengleichheit = optimaler Kopfstellung (Azimut) ein Strich von links unten nach rechts oben verlaufen. Bei falscher justage wird ein Kreis daraus - oder er verläuft von rechts unten nach links oben.
Da es für eine bestimmte Frequenz mehrere "richtige Striche" auch neben der optimalen Azimutstellung gibt, muss vorher auf Pegelmaximum grob justiert werden. - Sonst kann es passieren, dass man das verhaut, denn wer viel misst, misst auch manchmal Mist
Selbiger Vorgang wird in diesem Fall nach Bandumlegen auch in anderer PLAY-Richtung mit dem linken Hörkopf gemacht.
Dann empfehle ich zunächst eine kurze Pause, wir sind ja beim Hobby und nicht auf der Flucht
Na, das geht doch schon gut voran!
Eventuell ja doch weniger Schrecken, als erwartet
Viel Erfolg