Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Servus zusammen,

habe ein MC-8000 erstanden und habe nun leider festgestellt, das beim Aufsetzen der Nadel der Tonarm einfach in die Mitte fährt und dann eben die Endabschaltung.
Jetzt habe ich den Plattenspieler ausgebaut und gesehen, dass hier irgendwie eine Brücke zu den Sensoren fehlt, man sieht ein abgebrochene Plastikkante.

Nun stellt sich die Frage, wie reparieren? Könnt mir jemand ein Foto vom Original schicken, eventuell könnte man es mit einem 3D Drucker nachbauen.....







oder hat eventuell jemand eine MC-8000 zum ausschlachten...

Grüße aus dem Unterallgäu
Roland

Bei electrotanya gibts das Servicemanual mit einer Explosionszeichnung vom Tonarm. Vielleicht hilft das ja weiter

Super,
danke erstmal, werde ich mal anschauen.....

Der Winkel ist, so wie ich es mal in einem Video gesehen hab, aus Metall, sollte aber denke ich auch mit Kunststoff funktionieren

Moin,

hmmm.... mir sieht das nach gebrochenem Kunststoff aus.

Identifizieren kann ich das Teil auf der Zeichnung auch nicht,
am wahrscheinlichsten dies hier:




Der angeschraubte Blechwinkel sieht mir aus wie die "Blende", die sich
vor den Sensoren für die Positionierung des Armes bewegt.

Bist Du ganz  sicher, daß das Bruchstück nicht noch irgendwo im
Gehäuse herumfliegt/eingeklemmt ist?
Das muß doch einigermaßen "groß" sein?!
Den ganzen Apparat mal "über Kopf" schütteln und drehen?

Das gute Stück hab ich vor langer Zeit auf dem Flohmarkt gekauft und nun wollte ich es aktivieren, das abgebrochene Teil ist nirgends zu finden.
hab heute mal ein Versuch gemacht und es funktioniert:






Er spielt wieder :-), das einzige Problem ist, dass er etwas zu spät nachführt, ich denke dann ist das Teil, das in die Sensorschranke eintaucht zu schmal.
Deswegen funktioniert die Endabschaltung auch noch nicht, habe den Steg 11mm breit und 2mm dick gemacht.
Oder kann man das Einstellen? An der Schraube der Sensorschranke?

Moin,

das sieht doch schon sehr gut aus!   ! !

Mit der Schraube am Sensor wird dieser wohl seitlich ver-
schoben, das heißt womöglich wenn die eine Funktion "paßt",
wird die andere "schlechter". Siehe Teile #84 und #27.

Leider gibt es keine Bemaßung in der Ex-Zeichnung, der
Tonarm war als Ersatzteil wohl als komplette vormontierte
Einheit #1 lieferbar.
Von den groben Verhältnissen her sollte die Blende aber
breiter sein als jetzt und wenn sie nicht im Kasten schleift,
muß sie nicht dünner gewählt werden.
Der Tonarm muß sich nur wenig frei bewegen können, er
wird ja vom Tracking-Servo motorisch weitergeschoben.

Aber wenn Du ohnehin so einen 3D-Drucker hast, investiere
doch einfach noch einen Meter (?) Filament und fertige das
Teil mit einer etwas breiteren Blende an.

Gutes Gelingen!

(So einer steht auch im https://deutsches-schallplattenmuseum.de/ )

p.s.: An Deinen Bildern sieht man gut die Kerbe, die der "schlackernde"
Arm bei einem unsachgemäßen Transport mit dem Blechwinkel in das
Sensorgehäuse geschlagen hat bevor der Halter brach. Da war leider
"Gewalt an der Feinmechanik" im Spiel.

p.p.s.: Im Endstadium nimmst Du sicher keinen Heißkleber mehr..... ;o)