07.05.2025, 17:52
Hallo,
wie nach jedem Umzug, habe ich eine kleine Sichtkontrolle und überprüfende Messungen an meinem Burmester 909 System durchgeführt.
Das Gerät ist 1993 hergestellt worden und befindet sich bei mir im Erstbesitz.
So sieht er von vorne aus...
![[Bild: temp-Image1t57pp.avif]](https://i.postimg.cc/d1G97tDm/temp-Image1t57pp.avif)
..hier die Rückseite...
![[Bild: temp-Image35-Wq5u.avif]](https://i.postimg.cc/zf8DmxKz/temp-Image35-Wq5u.avif)
Leider hat er schon etwas erlebt, vor einiger Zeit wurde er von einem Blitzeinschlag schwer beschädigt und musste großflächig revidiert werden.
Hier ein Beispielbild aus der Zeit. Es zeigt den verdampften Brückengleichrichter der spannungsverstärkenden Stufe und die Folgen...
![[Bild: temp-Image-Iyhncc.avif]](https://i.postimg.cc/x86gYfsf/temp-Image-Iyhncc.avif)
...war kein guter Tag, aber kein Grund ihn aufzugeben. Nach zwei Wochen lief er wie ein neuer, kleinere "Narben" auf den Leiterplatten sind aber noch sichtbar, hier ein Beispiel...
![[Bild: temp-Image2-Pf-HXt.avif]](https://i.postimg.cc/T1R4jHys/temp-Image2-Pf-HXt.avif)
...Narben zieren einen Helden!
Das stolze Gewicht von 80Kg und die Kühlprofile drumherum macht es trotz aller Servicefreundlichkeit immer etwas aufwendig daran zu Arbeiten, den hebt man nicht einfach mal hoch und legt ihn auf die Seite, hihi.
Was findet sich im Inneren?
Hier das zentrale Netzteil...
![[Bild: temp-Image-Jl607o.avif]](https://i.postimg.cc/fWXfKhYS/temp-Image-Jl607o.avif)
...im Trafo-Untergeschoss dominiert ein 3500VA Holden & Fisher Ringkerntrafo, eine Etage höher die Elko´s für die stromverstärkende Stufe.
Links und Rechts davon stehen die Endstufenleiterplatten. In diesem Fall die Mk3 Version...
![[Bild: temp-Image-Ied-Ha9.avif]](https://i.postimg.cc/s2qdk0s8/temp-Image-Ied-Ha9.avif)
...20 dicke Sanken pro Seite entsprechen dem Trafo. Die Spannungsverstärkung werkelt in Klasse A, die Stromverstärkung auch ein gutes Stück, macht 190W in Wärme im eingeschalteten Zustand. Die großen Kühlkörper machen Sinn.
In den beiden leeren Schächten hinten stecken einmal das Analog-Modul (Vorverstärker) und zum anderen das Digital-Modul (DA-Wandler).
Die Module sehen so aus...
![[Bild: temp-Imagelhywi-X.avif]](https://i.postimg.cc/FRKytDFM/temp-Imagelhywi-X.avif)
...einmal der Vorverstärker...
![[Bild: temp-Image-Lb3f-U0.avif]](https://i.postimg.cc/262DHd29/temp-Image-Lb3f-U0.avif)
...eine symmetrische 12 Bit R2R Lautstärkeregelung mit Relais, da macht es schon Spaß an der Lautstärke zu "drehen" ohne das Musik läuft, das Geräusch ist auch nach 30+ Jahren immer wieder der Hammer! ;-)
Oben steckt das MC-Modul darunter die 4 Eingangsstufen auf zwei Leiterplatten verteilt. Ausgangsstufen sucht man vergeblich, es geht direkt aus der Lautstärkeregelung in den Endstufeneingang, der dafür in einem "angepassten Modus" läuft. Eine Stufe gespart.
Hier der Wandler...
![[Bild: temp-Imageam-YFQF.avif]](https://i.postimg.cc/hjVP474K/temp-Imageam-YFQF.avif)
...symetrischer R2R-DAC mit doppelter Trickschaltung und 20 Poti´s gegen die Langeweile. Wer die erste Trickschaltung verstanden hat bekommt den Abgleich in 20 Minuten hin. Fast identisch findet sich dieser Wandler auch im 916 DA2, 917 DA2 und 920 DA2 wieder.
Zur Vollständigkeit auch ein Bild der Display-Leiterplatte....
![[Bild: temp-Image-FOQbm-E.avif]](https://i.postimg.cc/JzzTMgVP/temp-Image-FOQbm-E.avif)
...ein Vollverstärker mit DA-Wandler der nur einen einzigen Knopf besitzt, der Rest kommt aus der Fernbedienung,
die es in zwei Versionen gibt...
![[Bild: temp-Image4-B1m6-A.avif]](https://i.postimg.cc/ydFZtFj0/temp-Image4-B1m6-A.avif)
Alles wieder zusammengebaut sieht dann so aus...
![[Bild: temp-Imagee3dx-HG.avif]](https://i.postimg.cc/XYbdK1g4/temp-Imagee3dx-HG.avif)
...den Ruhestrom nicht vergessen zu prüfen...
![[Bild: temp-Imagefb-A2-FV.avif]](https://i.postimg.cc/x1GmCGM8/temp-Imagefb-A2-FV.avif)
...und fertig.
Zu beanstanden gab es nichts, schnell noch einige Messungen, die auch keine Veränderung zeigten.
Vollverstärker...
![[Bild: temp-Image-CNi7h3.avif]](https://i.postimg.cc/qMDnScyC/temp-Image-CNi7h3.avif)
DA-Wandler...
![[Bild: temp-Image-Gwd-Wge.avif]](https://i.postimg.cc/mrCmTpyn/temp-Image-Gwd-Wge.avif)
Sicherlich kein "normales" HiFi Gerät und damit auch dementsprechend selten. Das 909 System soll nur 30 fach produziert worden sein. Sein "kleiner Bruder", die 909 Endstufe ist auch nach 35 Jahren noch im Burmester-Programm und wird zahlreich verkauft. Kann so schlecht nicht sein.
Die Tatsache, dass der derzeitige Gebrauchtmarktpreis 1,5 fach über dem damaligen Neupreis liegt, macht dieses Gerät zum besten UND günstigsten HiFi-Gerät das ich in den letzten 50 Jahren als Neugerät besessen habe, seltsam aber wahr.
Sonnige Grüße Jens
wie nach jedem Umzug, habe ich eine kleine Sichtkontrolle und überprüfende Messungen an meinem Burmester 909 System durchgeführt.
Das Gerät ist 1993 hergestellt worden und befindet sich bei mir im Erstbesitz.
So sieht er von vorne aus...
![[Bild: temp-Image1t57pp.avif]](https://i.postimg.cc/d1G97tDm/temp-Image1t57pp.avif)
..hier die Rückseite...
![[Bild: temp-Image35-Wq5u.avif]](https://i.postimg.cc/zf8DmxKz/temp-Image35-Wq5u.avif)
Leider hat er schon etwas erlebt, vor einiger Zeit wurde er von einem Blitzeinschlag schwer beschädigt und musste großflächig revidiert werden.
Hier ein Beispielbild aus der Zeit. Es zeigt den verdampften Brückengleichrichter der spannungsverstärkenden Stufe und die Folgen...
![[Bild: temp-Image-Iyhncc.avif]](https://i.postimg.cc/x86gYfsf/temp-Image-Iyhncc.avif)
...war kein guter Tag, aber kein Grund ihn aufzugeben. Nach zwei Wochen lief er wie ein neuer, kleinere "Narben" auf den Leiterplatten sind aber noch sichtbar, hier ein Beispiel...
![[Bild: temp-Image2-Pf-HXt.avif]](https://i.postimg.cc/T1R4jHys/temp-Image2-Pf-HXt.avif)
...Narben zieren einen Helden!
Das stolze Gewicht von 80Kg und die Kühlprofile drumherum macht es trotz aller Servicefreundlichkeit immer etwas aufwendig daran zu Arbeiten, den hebt man nicht einfach mal hoch und legt ihn auf die Seite, hihi.
Was findet sich im Inneren?
Hier das zentrale Netzteil...
![[Bild: temp-Image-Jl607o.avif]](https://i.postimg.cc/fWXfKhYS/temp-Image-Jl607o.avif)
...im Trafo-Untergeschoss dominiert ein 3500VA Holden & Fisher Ringkerntrafo, eine Etage höher die Elko´s für die stromverstärkende Stufe.
Links und Rechts davon stehen die Endstufenleiterplatten. In diesem Fall die Mk3 Version...
![[Bild: temp-Image-Ied-Ha9.avif]](https://i.postimg.cc/s2qdk0s8/temp-Image-Ied-Ha9.avif)
...20 dicke Sanken pro Seite entsprechen dem Trafo. Die Spannungsverstärkung werkelt in Klasse A, die Stromverstärkung auch ein gutes Stück, macht 190W in Wärme im eingeschalteten Zustand. Die großen Kühlkörper machen Sinn.
In den beiden leeren Schächten hinten stecken einmal das Analog-Modul (Vorverstärker) und zum anderen das Digital-Modul (DA-Wandler).
Die Module sehen so aus...
![[Bild: temp-Imagelhywi-X.avif]](https://i.postimg.cc/FRKytDFM/temp-Imagelhywi-X.avif)
...einmal der Vorverstärker...
![[Bild: temp-Image-Lb3f-U0.avif]](https://i.postimg.cc/262DHd29/temp-Image-Lb3f-U0.avif)
...eine symmetrische 12 Bit R2R Lautstärkeregelung mit Relais, da macht es schon Spaß an der Lautstärke zu "drehen" ohne das Musik läuft, das Geräusch ist auch nach 30+ Jahren immer wieder der Hammer! ;-)
Oben steckt das MC-Modul darunter die 4 Eingangsstufen auf zwei Leiterplatten verteilt. Ausgangsstufen sucht man vergeblich, es geht direkt aus der Lautstärkeregelung in den Endstufeneingang, der dafür in einem "angepassten Modus" läuft. Eine Stufe gespart.
Hier der Wandler...
![[Bild: temp-Imageam-YFQF.avif]](https://i.postimg.cc/hjVP474K/temp-Imageam-YFQF.avif)
...symetrischer R2R-DAC mit doppelter Trickschaltung und 20 Poti´s gegen die Langeweile. Wer die erste Trickschaltung verstanden hat bekommt den Abgleich in 20 Minuten hin. Fast identisch findet sich dieser Wandler auch im 916 DA2, 917 DA2 und 920 DA2 wieder.
Zur Vollständigkeit auch ein Bild der Display-Leiterplatte....
![[Bild: temp-Image-FOQbm-E.avif]](https://i.postimg.cc/JzzTMgVP/temp-Image-FOQbm-E.avif)
...ein Vollverstärker mit DA-Wandler der nur einen einzigen Knopf besitzt, der Rest kommt aus der Fernbedienung,
die es in zwei Versionen gibt...
![[Bild: temp-Image4-B1m6-A.avif]](https://i.postimg.cc/ydFZtFj0/temp-Image4-B1m6-A.avif)
Alles wieder zusammengebaut sieht dann so aus...
![[Bild: temp-Imagee3dx-HG.avif]](https://i.postimg.cc/XYbdK1g4/temp-Imagee3dx-HG.avif)
...den Ruhestrom nicht vergessen zu prüfen...
![[Bild: temp-Imagefb-A2-FV.avif]](https://i.postimg.cc/x1GmCGM8/temp-Imagefb-A2-FV.avif)
...und fertig.
Zu beanstanden gab es nichts, schnell noch einige Messungen, die auch keine Veränderung zeigten.
Vollverstärker...
![[Bild: temp-Image-CNi7h3.avif]](https://i.postimg.cc/qMDnScyC/temp-Image-CNi7h3.avif)
DA-Wandler...
![[Bild: temp-Image-Gwd-Wge.avif]](https://i.postimg.cc/mrCmTpyn/temp-Image-Gwd-Wge.avif)
Sicherlich kein "normales" HiFi Gerät und damit auch dementsprechend selten. Das 909 System soll nur 30 fach produziert worden sein. Sein "kleiner Bruder", die 909 Endstufe ist auch nach 35 Jahren noch im Burmester-Programm und wird zahlreich verkauft. Kann so schlecht nicht sein.
Die Tatsache, dass der derzeitige Gebrauchtmarktpreis 1,5 fach über dem damaligen Neupreis liegt, macht dieses Gerät zum besten UND günstigsten HiFi-Gerät das ich in den letzten 50 Jahren als Neugerät besessen habe, seltsam aber wahr.
Sonnige Grüße Jens