Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Guten Morgen zusammen.
Neben mir steht eine Yamaha MX-1000 mit defekter Endstufe im rechten Kanal.
Immer das gleiche: Endmänner defekt, verbrannte SiWis, Treiber teilweise geplatzt, 4,3V/1W Z-Diode defekt..usw, usf.
Eventuell noch neue Glühlämpchen.
Es ist meine elfte oder zwölfte MX-1000 oder wie ich sie immer liebevoll nenne, "Fat Lady".

Schon bei eingen anderen sind durch den Defekt Elkos auf der jeweiligen Endstufenplatine defekt, aufgewölbt durch Überspannung.
Es handelt sich um Rubycon "black-Gate"-Typen, immer 100µF/6,3V und 22µF/25V.
Ich denke, man kann sie bedenkenlos durch gute Panasonic-Elkos ersetzen.

Trotzdem frage ich mich, was an diesen "Black-Gate"-Typen so besonders sein soll.

Moin,

So gut wie jeder Kondensator-Hersteller hat/hatte mal "audiophile" Kondensatoren in seiner Serie.
Ob das nun nur Marketing oder doch klangliche Gründe hat sei mal dahingestellt.

Black Gate (capacitor)

guten Morgen.
Ja, das ist so, jeder Hersteller hat da etwas anderes.
Ich verwendete, wie gesagt, gute Panasonic-Elkos.

Speziel zur MX-1000:
Die defekten 2SA1302 bzw. 2SC3281 habe ich durch 2SA1943 bzw. 2SC5200 von ON-Semi ersetzt.
Die Treibertransistoren kommen von ICSSemi, ich habe in letzter Zeit nur gute Erfahrungen damit gemacht.
Die ON-Semi- Transistoren scheinen eine geringfügig höhere Stromverstärkung zu haben, der Ruhestrom ist vor der Justage etwas höher als bei den Transistoren von Toshiba.
Kein Problem, die Endstufe funktioniert wieder prima, sogar sämtliche Glühlämpchen funktionieren noch einwandfrei.
Ich habe ein besonderes Faible für die "Fat-Lady", diese Haptik, diese Aussteuerungsanzeige....wann immer so eine im Netz erscheint, kann ich nicht widerstehen.

(09.08.2025, 08:13)hifitohop schrieb: [ -> ]Trotzdem frage ich mich, was an diesen "Black-Gate"-Typen so besonders sein soll.

Der Schrumpfschlauch ist hübsch bedruckt.
Ich hätte keine Schmerzen dort auch einen Rubycon einzulöten.