Hallo,
ich brauche eine Tip wie oder womit ich einen Kühlkörper auf einen IC befestige bzw klebe. Kühlkörper zum draufklemmen gehen leider nicht, weil der IC schon eng verbaut ist.
Und weil es nur ein IC ist wäre auch eine kostengünstige Lösung klasse.
Da
ernsthafte Tipps schon kamen, schieb ich mal den hier hinterher.

....................mit Sekundenkleber? Wie das?
(22.08.2025, 14:58)harvey schrieb: [ -> ]....................mit Sekundenkleber? Wie das?
Mann drueckt ein paar Sekunden aus der Zeitklebertube, schmiert EINE Flaeche sparsam mit Zeit ein und drueckt dann beide Teile zusammen
Beide Bauteile befinden sich sodann in VERSCHIEDENEN Zeitebenen, so dass ein Teil sich nicht vom anderen fortbewegen kann, ohne dass es zu einem unmoeglichen Zeitparadoxon kommt.
Dahinter steckt im Grunde die Heisenbeg'sche Unschaerferelation (dxdp > h/(4 pi)), dass man nicht Impuls
und Ort eines Objektes beliebig genau gleichzeitig bestimmen kann.
Da haettest Du mit EIN BISSCHEN UEBERLEGEN aber auch wirklich selbst drauf kommen koennen - die Denkfaulheit in diesem Forum nimmt laengst bedenkliche Formen an.
Mit profanem Sekundenkleber wäre ich vorsichtig
Denn............
Zitat:Hitze hat auf Sekundenkleber einen weichmachenden Effekt, der bei Temperaturen über 80 °C einsetzt, wodurch die Verbindung ihre Festigkeit verliert und sich lösen lässt
So what ... die einschlaegige Literaur verweist auf eine Glasuebergangstemperatur fuer Cyanacrylate von ~150`C ... und das bedeutet, dass die Belastbarkeit der Verklebung durch zunehmend duktiles Verhalten des Klebers zwar sinkt, aber nicht, dass die sich Verbindung wie z.B. bei Loetzinn mit einen scharfen Schmelzpunkt spontan loest.
Prinzipiell handelt es sich bei 2K-Reaktivklebern wie dem Cyanacrylat eher um aushaertende Duroplaste ... und die funktionieren fuer thermisch belastete Verklebungen PRINZIPIELL besser als thermoplastische Heisskleber ("Klebepistole") oder loesungsmittelbasierte PU-Adhaesivkleber ("Pattex"), die beide eher den Thermoplasten zuzurechnen sind.
Ich wuer's damit einfach fix zusammenpappen und gut ist's fuer die nachsten 100 Jahre.
Da sagt die "Literatur" aber was anderes........
Hier spricht man schon sogar von 60Grad
Zitat:Die Glasübergangstemperatur (Tg) von Cyanacrylaten variiert stark je nach Formulierung, liegt aber bei vielen Standard-Sekundenklebern oft im Bereich von ca. 60 °C (LOCTITE 4861)
Zitat:Fazit
Die Glasübergangstemperatur ist ein Begriff für amorphe Polymere. Da Cyanacrylate diese nicht sind, sollten Sie die maximale Betriebstemperatur beachten, um die Klebeverbindung aufrechtzuerhalten, und nicht von einer Glasübergangstemperatur ausgehen
Wenn er ein
(22.08.2025, 15:18)HisVoice schrieb: [ -> ]Mit profanem Sekundenkleber wäre ich vorsichtig
Denn............
Zitat:Hitze hat auf Sekundenkleber einen weichmachenden Effekt, der bei Temperaturen über 80 °C einsetzt, wodurch die Verbindung ihre Festigkeit verliert und sich lösen lässt
Wenn er eine Schaltung hat, in der ein Halbleiter regulär 80°C heiß wird, würde ich ein Problem nicht bei einer Verklebung sehen, sondern bei der Schaltung.
(23.08.2025, 11:35)HisVoice schrieb: [ -> ]Da sagt die "Literatur" aber was anderes........
Hier spricht man schon sogar von 60Grad
Zitat:Die Glasübergangstemperatur (Tg) von Cyanacrylaten variiert stark je nach Formulierung, liegt aber bei vielen Standard-Sekundenklebern oft im Bereich von ca. 60 °C (LOCTITE 4861)
Zitat:Fazit
Die Glasübergangstemperatur ist ein Begriff für amorphe Polymere. Da Cyanacrylate diese nicht sind, sollten Sie die maximale Betriebstemperatur beachten, um die Klebeverbindung aufrechtzuerhalten, und nicht von einer Glasübergangstemperatur ausgehen
Wie willst Du den UNTERHALB der Glasuebergangstemperatur eine Erweichung/Aufweichung der teilkristallinen Polymerstruktur beobachten?
Lass mich mal raten ... Du weisst nicht mal, was diese Glasuebergangstemperatur ueberhaupt ist und hast gestern zum allerersten Mal davon gehoert.
Es uebrigens gibt kaum vollkommen amorphe Polymere ... die allermeisten weisen eine mehr oder weniger grosse Teilkristallinitaet auf ... und trotzdem wirst Du auch bei diesen reaktiv erstellten Polymeren mit der Glasuebergangstemperatur arbeiten, um ihren "Erweichungspunkt" festzulegen ... mit was denn sonst???
Und bei 60 Grad wird kein Cyanacrylat weich ... das genannte 4861 (und DAS musste ich googlen, weil ich nicht die Polymere alle auswendig kenne) ist ein SEHR spezielles, dauerlastisches und daher inhaerent sehr weiches Ethyl/Butyl-Copolymer-Cyancrylat mit (wie bei allen Elastomeren) inhaerent niedriger Glastransition-Temperature.
Man sollte schon wissen, was man ergoogelt ... und man sollte sich nicht mit den grossen Jungs anlegen, wenn man wirklich ABSOLUET GAR KENE BLASSE Ahnung von Polymerchemie hat.
Also TS: Hoer nicht auf die Wichtigtuer und Wissenschafts-Blender. Kleb das Ding mit Sekundenkleber auf und es wird in 1000 Jahren nicht abfallen.
Dann schlage ich vor du unterhältst dich mal mit der Wand ,vielleicht interessiert die das ja . Ggf berichtigst du noch schnell die doch so hochgelobte Suchmaschinen KI.
Und wenn ich eine Textpassage als Zitat hier einfüge, ist das definitiv nicht auf meinen Mist gewachsen ,ohne Frage ,du alter Fuchs du
Ansonsten ist mir das sowas von egal. comprende
Zitat:Wenn er eine Schaltung hat, in der ein Halbleiter regulär 80°C heiß wird, würde ich ein Problem nicht bei einer Verklebung sehen, sondern bei der Schaltung.
Da gebe ich dir vollkommen recht ,nur wenn die Frage nach einem Kühlkörper gestellt wird,ist auch Wärme im Spiel . Wie hoch diese ist, weiß ich natürlich nicht .
Es ging darum, dass
ich persönlich "schnöden" Sekundenkleber als ungeeignet einschätze. Aber das ist wie gesagt nur meine unmaßgebliche Meinung
Die Idee mit dem Wärmeleitklebepad dagegen sehe ich als eher geeignet an ,wusste auch nicht das es die gibt
Im Zweifelsfalle einfach Wärmeleitkleber nehmen.....
Gruss Thomas
Hallo! Dafür gibt es wärmeleitfähige Klebepads oder Wärmeleitkleber, die speziell für die Befestigung von Kühlkörpern auf ICs gedacht sind. Pads sind meist günstiger und reichen bei kleineren ICs oft aus. Wärmeleitkleber hält stärker, ist aber schwieriger zu entfernen. Wichtig ist, dass die Oberfläche sauber und fettfrei ist. Viel Erfolg!