Liebe Old-Fidelity Gemeinde,
ob Onkyo oder Yamaha, alle Geräte mit dieser ALPS Schalter Serie haben alle die selbe Krankheit.
Kontaktschwäche, Kontaktschwäche, Kontaktschwäche ......
Habe dieses Jahr bereits den 10. Schalter dazwischen. Hier den Ersten aus einem Onkyo. Sonst sind die oft in den späteren Yamaha AX- Verstärkern zu finden.
Folgende Kur funktioniert tadellos:
2. Kontakt 60 einweichen (ca. 10 Minuten)
3. Ding ins Ultraschallbad schmeißen
4. Trocknen lassen.
5. In Kontakt 61 baden.
6. Wieder einbauen
Erfolgsquote bisher 100 %
Wenns funktioniert ist das
Zerlegen ist bei diesen Schaltern sicher nicht so einfach.
Hast du die Methode mal mit den langen Schaltern (Bild 3 links daneben) probiert ? Wäre mal interessant zu wissen, ob da die Metalloberflächen auch wieder blank werden oder ob man um das zerlegen nicht herum kommt.
Ein Ultraschallbad werde ich mir auch noch organisieren.
Hi,
auch die gehen in der gleichen Art und Weise zu reinigen.
Ich habe am Anfang mal einen Schalter genommen, den ich nicht mehr brauchte und ihn nach der Prozedur zur Kontrolle geöffnet.
Das Ding war blank wie ein Kinderpopo....
So ein A 8051 ist gerade bei mir eingetroffen, jetzt weiß ich ja, wie es geht...
Christian
Wen du die Platine einmal draußen hast, dann tausche am besten auch die beiden Lautsprecher Relais. Die waren hier bei meinem auch vergammelt.
Nimm am besten Finder Relais. Die sind wirklich gut.... Viel
Erfolg!
Was für eine Flüssigkeit ist denn drin im Ultraschallbad, Christian???
Armin:
Im Ultraschallbad ist eine Emulsion aus Aqua-Dest. und einem harz freien Öl.(1 Fingerhut voll Nähmaschinenöl o.ä.)
Weiterhin löse ich im Wasser etwas (ca. 3 Tropfen) Prowin (anionische und ionische Tenside) auf.
Ich habe verschiedene Versuche mit unterschiedlichen Mitteln gemacht. Diese Lösung/Gemenge hat bisher die besten Ergebnisse erzielt.
Ich habe einen Schalter mal nach solch einer Prozedur geöffnet.
Blank wie ein Kinderpopo.
Interessant - was ist denn Prowin???
So etwas hier?
click
Hi Armin,
genau das. Ich habe so eine große 2 Liter Flasche als Konzentrat.
Das Zeug enthält Tenside, die elektrische Ladungen auf Oberflächen erzeugt. Theoretisch wird so erreicht, dass sich der Schmutz nach dem Ultraschallbad nicht mehr zurück aufs Metall ablagern kann, da die elektrischen Ladungen der einzelnen Teilchen bewirken, dass sie sich gegenseitig abstoßen. (Weichspüleffekt)
Sonst weicht der Dreck nur auf und ist nach dem trocknen wieder da wo er nicht sein soll.
Faszinierend ! Nachdem das ja doch einige Zeit erspart, werd ich das mal ausprobieren. Den Tip, an den Quellenwahlschalter den Akkuschrauber zu hängen und mal kräftig durchzudrehen, lege ich hiermit in die Mottenkiste
Wie soll das mit dem Akkuschrauber denn gehen?
Und was soll das bewirken?
Das war einer dieser
Tips. Knopp ab, Achse einspannen und gibb ihm. Noch nen bisschen Kontaktspray und fettich ist die Kiste für resale in unserer Lieblingsaussenstelle. Zumindest kurzfristig soll das helfen (ich habs noch nie ausprobiert, ist mir irgendwie zu wahnsinnig).
Und funktioniert natürlich nur bei den anschlaglosen E-schaltern neuerer Bauart.
Danke, Christian - werde ich mal ausprobieren!
Versuche mal in "einer" Apotheke Osmose-Wasser zu bekommen, da Aqua-Dest immer noch Mineralien und trotzdem einen geringen teil Kalk enthält (nie ganz rückstandslos), Osmose-Wasser hingegen ist komplett Mineralien und Kalk frei, das beste zum Reinigen!
Hi,
der Rest an Rückständen wird durch das Baden in K-61 entfernt. Ich habe ein kleines Glas Kontakt 61, in das der Schalter ganz zum Schluss gebadet wird.
Somit verbleibt auch ein leichter Ölfilm auf den Kontakten und schützt vor erneuter Korrosion.
Habe gestern heute einen völlig vermoderten A-700 reinbekommen. Der Vorbesitzer hat den mit WD-40 und allen möglichen beschissenen Mitteln bearbeitet und dann anschließend nachdem garn nix mehr ging das gerät 2 Jahre im feuchten Keller stehen lassen. Es tat sich nach einem kurzen Test überhaupt gar nix mehr.
Habe o.g. Methode für alle Potis und Schalter angewendet. Immer 3 Schalter/Potis zu ca. 30 Minuten ins Bad. Danach habe ich die Flüssigkeit gewechselt.
Ergebnis: Überragend. Nicht das leiseste Knistern, keine messbaren Gleichlaufprobleme der Potis. Sämtliche Schalter sind völlig geräuschlos bei der Bedienung.
Die Methode hat also auch hier überragend funktioniert.
Nicht vergessen am Schluss das Bad in Kontakt 61 und gut trockenen lassen, sonst gibts evtl. eine Zeit lang Spannungen in den Eingängen, die häßliche Probleme verursachen.
Klasse Tipp, Christian. Danke!
Nach dem vielversprechenden Beitrag von Christian, habe ich mir ein zusätzliches Ultraschallbad (nur für Schalter) zugelegt und hatte heute Gelegenheit bei einem heftigst aussetzendem Tastensatz dieses Verfahren erstmalig auszuprobieren.
Zunächst kommt der Schalter in ein Kontakt 60-Bad.
Anschließend ins Ultraschallbad mit der Emulsion aus destiliertem Wasser, etwas harzfreies Öl und ein wenig von dem Prowin-Universalreiniger.
Dann trocknen lassen (zwischendurch auch häufig betätigen!) und danach mit Kontakt 61 versiegeln.
Egebnis: der Tastensatz (fungiert in dem Onkyo A-8670 als Eingangswahlschalter) macht keinerlei Störgeräusche beim Betätigen und beide Kanäle sind klar und deutlich zu hören (vorher kaum noch ein Ton zu hören, nur während des Betätigens kurz mal Musik).
Gleichzeitig habe ich das mal mit einem anderen Schalter getestet, den ich nachher geöffnet habe, um mir das Ergebnis anzuschauen. Vorher waren die Schaltflächen durchgängig schwarz. Man bedenke, dass niemand Reinigungsversuche mechanischer Art an den Flächen versucht hat, nur in die oben erwähnten Bäder getan (keine Versiegelung drauf, war ja nur ein Test). Diesen Schalter hatte Dieter (von luxman-forever) aus einem Luxman heraus genommen und durch einen neuen Schalter ersetzt, da lag er nun in einer Schrottkiste und galt als irreparabel - man könnte den direkt einbauen, er würde wieder tadellos funktionieren - und das ohne Öffnen des Schalters.
Kurzum, eine wirklich gute und wirksame Methode, die ab sofort bei uns Einzug hält. Vielen Dank für diesen wertvollen Hinweis, lieber Christian!
Lieber Armin,
es freut mich, dass du mit meiner Methode auch so guten Erfolg hast!
Ich mache damit ca. 80-100 Geräte im Jahr und habe bisher noch keinen Schalter erlebt, die damit nicht wieder flott zu kriegen war.
Weiterhin dir und deinem Sohn viel Erfolg beim Restaurieren und Reparieren in euren schönen neuen Räumlichkeiten!
(29.04.2013, 21:13)masterzwob schrieb: [ -> ]Wen du die Platine einmal draußen hast, dann tausche am besten auch die beiden Lautsprecher Relais. Die waren hier bei meinem auch vergammelt.
Nimm am besten Finder Relais. Die sind wirklich gut.... Viel
Erfolg!
Welche genau hast Du wo bestellt? Die alten habe ich heute ausgelötet, nun brauche ich noch die passenden Neuen.
Gruß Christian
(09.06.2013, 11:20)masterzwob schrieb: [ -> ]Schau mal hier.....
Reichelt Finder Relais
Danke, meine Relais haben nur 6 Beine, die haben 8
Christian
Abschneiden.....
Schema
_____________________________________
X stehen lassen X stehen lassen
Spule
____________________________________
X abschneiden X abschneiden
X stehen lassen X stehen lassen
X stehen lassen X stehen lassen
Kontakte
____________________________________
Dann passt das Ding rein.
(09.06.2013, 11:39)masterzwob schrieb: [ -> ]Abschneiden.....
...
Dann passt das Ding rein.
Danke, dann gehts nach Wareneingang los!
Christian
PS: Das große C in Dresden hat sogar welche auf Lager!
So denn, am Montag die Relais geholt, heute eingelötet. Nach einer Schlater-Kur für den Source direct-Schalter löppt alles wieder wunderbar. Den Input-Selector Schalter hatte ich vor zwei Jahren in der MAche, der hält seine Einstellung noch problemlos.
Danke nochmal an Christian für die Infos hier im Thread!
Gruß aus Dresden
Christian