(06.05.2013, 18:07)Thunderforce schrieb: [ -> ] (06.05.2013, 17:35)Ivo schrieb: [ -> ]... ...i nteressiert mich persönlich zum Beispiel, wie Ihr zu dieser Musik gekommen seid, wie Ihr die Veränderungen und Entwicklungen im Metal-Bereich erlebt habt, welche Platten Euch besonders beeindruckt und/oder geprägt haben, etc.
Du wirst lachen aber ich bin seit Tagen (!) am recherchieren und Leute kontaktieren, wie es damals eigentlich war. Wie, wo, wann und weshalb sind wir auf Band X gestossen, wie konnte es passieren, dass Band Y jahrelang an uns vorbeigegangen ist usw. usf.
Ich hoffe, dass ich meine Story in den nächsten Wochen beisamen habe.
Eins kann ich schon vorab verraten. Alles fing mit The Queen an...
Ihr habt recht, deshalb zu meinem Videolisting von weiter oben ein paar Nachträge:
Wie genau alles anfing, weis ich heute nicht mehr. Ich weiß nur noch, dass meine allerzweite Platte, die ich mir Anfang der 80er als Pubertierender vom Taschengeld kaufte, die Iron Maiden „Piece of Mind“ war (meine allererste Platte war Pink Floyd „The Wall“). Die Iron Maiden Platte wurde seinerzeit im Radio beim BFBS gespielt, die hatten einmal die Woche abends ein Hardrock-/Punksendung mit einem Moderator namens Tommy Vance (oder so ähnlich). War ein legendäres Magazin, bei dem ich unzählige Cassetten aufgenommen hatte, und über den ich auch zum Punk kam (unvergessen u.a. ein Live-Konzert von The Cult mit dem Song „The Snake“, aber das ist eine andere Story…)
Zurück zum Thema: als ich die Maiden-Platte mit nach Hause brachte, fand meine Ma das gar nicht witzig, wegen des brutalen Covers, wobei wir heute wissen, dass Maidens Texte harmlos sind. Mit Iron Maiden bin ich groß geworden, zumindest habe ich der Band die Treue bis Mitte/Ende der 80er Jahre gehalten, solange Bruce Dickinson Sänger war.
Kurz darauf kam ich ins Internat, wo wir Jungs uns gegenseitig beim musikalischen Horizont bereichert haben. Zu unseren Standardbands zählten u.a. Deep Purple, Black Sabath, Ronny James Dio, Rainbow, Led Zeppelin, Motörhead, Meat Loaf, Ingwie J Malmsteen, Judas Priest, Scorpions, Van Halen, Queensryche, Helloween und AC/DC. Meine wildeste und abgedrehteste Platte war/ist „Metal Church“. Zig Partys wurden mit dieser Mucke geschmissen. Sowas prägt…
Danach kamen Guns’n’Roses, Bon Jovi, Nirvana, Gunao Apes, Metallica, Ugly Kid Joe, Rage Against The Machine, Rammstein, Faith No More, Rob Zombie, und - mit einem Schwenk hin zu Techno - Juno Reactor, sowie unzählige andere Metal-Bands.
Tatsache ist, dass ich alle Bands auch heute noch gerne höre und von den meisten Bands noch zahlreiche Vinylscheiben habe.
Was auch interessant ist, dass damals meine Eltern meinten, dass das bekloppte Musik sei, die man nicht ertragen könne, und dass das eine Mode sei, die ich irgendwann leid wäre. Aber auch jetzt mit 47 Jahren hat der Metal für mich nichts an Reiz verloren (und meine Eltern können mit Metal noch immer nichts anfangen...).
Wobei ich sagen muss, dass Metal nur eine meiner musikalischen Interessen ist. Bis auf deutschen Schlager höre ich ja alles „quer durch den Garten“, sei es Pop/Rock, Punk, Synthi, Chansons, Oldies, Klassik, Jazz, Bossa Nova…