Lieber 2 Kleine TT damit man die Gehäuse schlanker bauen kann.
Noch lieber zwei große mit aktiver Entzerrung.
Weniger Verzerrungen, größere Impulstreue.
Doppelt soviel TT - doppelt soviel Verzerrungen würde ICH behaupten als Laie.
Kannst du das genauer und für mich nachvollziehbar erklären?
Ich halts da eher wie beim Auto:
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen!
(29.11.2009, 22:03)pioneertapefan schrieb: [ -> ]Ich halts da eher wie beim Auto:
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen!
Klugscheißmodus AN
Naja richtig heißt es
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ....
außer durch noch mehr Hubraum
Klugscheißmodus AUS
(28.11.2009, 10:53)lyticale schrieb: [ -> ]Weniger Verzerrungen, größere Impulstreue.
ah! Da könnten wir doch mal weitermachen ja.
ps: hast ne Bewertung
Schreibfaul .... aha!
Gut, also ein bisschen (vereinfachte) Theorie: 2 Tröten, die zusammen eine (annähernd) gleichgroße Abstrahlfläche als ein einzelner Tieftöner haben,
sollten weniger Verzerrungen produzieren, weil sie weniger
Eigenleben haben als der größere Treiber. Grundlage dieser Aussage ist allerdings, daß sich die Membrammaterialien und der Aufbau der Membranen gleichen und alle Tröten den gleichen Wirkungsgrad haben.
Da spielen aber noch weitere Faktoren mit hinein wie Resonanzfrequenz, Hub, Abstrahlverhalten etc. Da meine Selbstbauphase schon etliche Jahre her ist, verblasst aber so manches ein wenig.
Möglicherweise rückt das bei den heutigen Herstellern durch neuzeitliche Hitech-Materialien mit extrem verwindungssteifen, superleichten Membranen und teufelisch starken Antriebsmagneten in den Hintergrund.
Rein theoretisch seh ich da (noch) keinen Vorteil. Verzerrungen bedingt durch Eigenleben sollten im Tieftonbereich doch zu vernachlässigen sein, oder?
Warum sollte das zu vernachlässigen sein? Es ist zwar so, daß je tiefer der Ton, desto unempfindlicher ist das Ohr gegenüber Verzerrungen. Manch ein 15" Treiber früherer Tage hatte einen so schwachen Antrieb, da würde heute nicht mal ein Mitteltöner mit ausgestattet werden. Da wurden dann auch schon Klirr jenseits von 20 % gemessen. Wenn mich nicht alles täuscht, sind ab 3 bis 5 % in tieferen Segment für ein geschultes Ohr schon hörbar.
Was aber meist außer Acht gelassen wird, daß größere Gehäuse, die große Treiber nunmal häufig erfordern, auch mit mehr Aufwand gegen Eigenresonanzen verstärkt werden müssen. Und man kennt das ja: Außen hui und nach Öffnen der Box sieht es eher wie ein besserer Schuhkarton aus.
Der praktischste Nutzen von zwei gleichen Tieftönern ist der, dass man einen Pegelzuwachs von 3dB hat! Aus einem ziemlich leisen Tieftöner von z.B. 89dB 1W/1m werden dann schon 92dB - und das
ist schon ganz schön laut. Ausserdem hat man die doppelte Belastbarkeit!
lyticale, vielen Dank erstmal für die ausführliche Erklärung
Nachdem ich die Lautsprecher nun ein paar Tage gehört hab, ist mir eins aufgefallen: Der Bass ist recht dünn. Die Speaker an sich klingen richtig gut, sehr sauber von oben bis ganz runter. Nur fehlt eben der Punch wie ich ihn von meinen vorherigen LS (ebenfalls geschlossenes Gehäuse, aber nur ein TT pro Box) gewohnt war.
Werd mal schauen, ob ein Blick auf die Frequenzweiche möglich ist, vielleicht versteckt da ein Defekt
Oder könnte da vielleicht der Verstärker (Palladium LA 1200) zu mager sein? Wenn wer ne Idee hat ---> immer her damit!
Die MB-Quart sind eher schlank abgestimmt und brauchen viel Leistung um in Schwung zu kommen.
Ah ok. Armin hatt's ja schon angedeutet. Also werd ich mal nach nem dickeren Brummer Ausschau halten!