Hallo Rainer,
hast du die Schaltungsunterlagen für die Servosteuerung vorliegen? Überzeuge dich bitte, dass die Verbindungen zwischen Laufwerk (HF-Platine) und Servoplatine intakt sind... neben der Spannungsversorgung interessieren mich hier besonders die 3 Regelschleifen RE1, RE2 und FE... ist eine davon unterbrochen, dann ist keine Spurhaltung möglich... Dies könnte eine mögliche Erklärung für das unvollständige Augenmuster sein. Besonders kritisch sind hier die 3 Leiterfolien zwischen Laufwerk und Zwischenplatine.
Grüße,
maurice
(30.12.2015, 19:11)airmax78 schrieb: [ -> ]Hallo Rainer,
hast du die Schaltungsunterlagen für die Servosteuerung vorliegen? Überzeuge dich bitte, dass die Verbindungen zwischen Laufwerk (HF-Platine) und Servoplatine intakt sind... neben der Spannungsversorgung interessieren mich hier besonders die 3 Regelschleifen RE1, RE2 und FE... ist eine davon unterbrochen, dann ist keine Spurhaltung möglich... Dies könnte eine mögliche Erklärung für das unvollständige Augenmuster sein. Besonders kritisch sind hier die 3 Leiterfolien zwischen Laufwerk und Zwischenplatine.
Grüße,
maurice
Hallo Maurice, zuerst wünsche ich Dir ein schönes und gesundes Jahr 2016,
die angesprochenen Verbindungen sind alle da, mit Multimeter gemessen. Die Endstufe vom Focusmotor wird angesteuert so wie man das "Hühnergegacker" vom Focus hört, sieht man auch die Steuerimpulse. Man sieht auch die Spurnachführung so wie das Pickup der unrunden CD nachläuft, also die Regelschleifen arbeiten.
Grüße Rainer
Hallo Rainer,
...dann überprüfe bitte, ob im Playmodus (nach Einfangen der PLL) die Korrektursignale für den Radialservo vorhanden sind... am einfachsten geht dies am 1µF Folienkondensator, der auf der unteren Servoplatine parallel zum Radialmotor sitzt: An der einen Seite dieses Kondensators siehst Du auf dem Oszilloskop eine Sinuskurve, an der anderen Seite die gleiche Sinuskurve mit wesentlich kleinerer Spannungsamplitude UND aufmodulierten "Ziegenbärtchen". Nur mit Hilfe dieser "Ziegenbärtchen" ist eine ordnungsgemässe Spurhaltung möglich.
Frohes Neues und Gruß,
maurice
(01.01.2016, 22:57)airmax78 schrieb: [ -> ]Hallo Rainer,
...dann überprüfe bitte, ob im Playmodus (nach Einfangen der PLL) die Korrektursignale für den Radialservo vorhanden sind... am einfachsten geht dies am 1µF Folienkondensator, der auf der unteren Servoplatine parallel zum Radialmotor sitzt: An der einen Seite dieses Kondensators siehst Du auf dem Oszilloskop eine Sinuskurve, an der anderen Seite die gleiche Sinuskurve mit wesentlich kleinerer Spannungsamplitude UND aufmodulierten "Ziegenbärtchen". Nur mit Hilfe dieser "Ziegenbärtchen" ist eine ordnungsgemässe Spurhaltung möglich.
Frohes Neues und Gruß,
maurice
hallo Maurice,
ich habe das ganze mal fotografiert, von Sinuskurve kann nicht wirklich die Rede sein, aber der Ziegenbart ist da. Das ganze Bild zittert allerdings recht stark, was auf dem foto natürlich nicht zu erkennen ist.
Gruß Rainer
Hallo Rainer,
...Betriebsspannungen ok, Regelkreise geschlossen, Korrektursignale vorhanden... trotzdem kein vernünftiges Augenmuster und keine Spurhaltung... jetzt wird es für eine Ferndiagnose leider schwierig bis unmöglich...
Ich will nach wie vor nicht glauben, dass das Laufwerk selbst hier ein Problem haben soll.
Ratlose Grüße,
maurice
wenn ich bei meinem oben aufs Gehäuse mit den Fingern klopfe bringe ich ihn auch kurz aus dem Tritt
(03.01.2016, 19:54)airmax78 schrieb: [ -> ]Hallo Rainer,
...Betriebsspannungen ok, Regelkreise geschlossen, Korrektursignale vorhanden... trotzdem kein vernünftiges Augenmuster und keine Spurhaltung... jetzt wird es für eine Ferndiagnose leider schwierig bis unmöglich...
Ich will nach wie vor nicht glauben, dass das Laufwerk selbst hier ein Problem haben soll.
Ratlose Grüße,
maurice
Hallo Maurice,
ich habe mir eine vollständige Serviceanleitung ( Einstellanleitung in Englisch) organisiert und werde nochmal akribisch messen. Mit dem Laufwerk bin ich mir nicht so sicher, der Player scheint mal mechanisch einen auf die Ecke bekommen zu haben. Die Frontblende hat oben rechts einen Schuss abbekommen so dass ich sie richten musste. Was hälst Du von einer Focus offset Kontrolle?
Gruß Rainer
Hallo Rainer,
focus offset "Höhe des Plattenellers" verstellt sich normalerweise nicht von selbst, aber auch bei grösseren Abweichungen kommt es deswegen nicht zu merklichen Problemen beim Einlesen oder Abtasten, weil der entsprechende Regelkreis automatisch und fortlaufend kompensiert. Es ist hier generell schwierig, einen guten Kompromiss zu finden, weil sich hier Fertigungstoleranzen der CDs sehr deutlich bemerkbar machen: Wenn die Einstellung bei einer CD genau passt, so kann sie schon bei der nächsten Scheibe wieder daneben liegen. Ich gehe hier auch eher von einem Problem mit dem Radialservo aus: Da der Spindelmotor ja startet, so darf man davon ausgehen, dass der Laser leuchtet und dass ein Focuspunkt gefunden und gehalten wird... sonst wäre es auch von vorne herein unmöglich, in den Servicemode "A" zu gelangen. Wenn das Gerät einen Sturzschaden hat, so würde ich zuerst die Winkelstellung überprüfen. Unbedingt auch die "schwimmend" gelagerten Platinen im Abschirmkäfig auf Risse und Leiterbahnschäden prüfen: das extrem windige Chassis des CD 73 verzeiht keine Rempler! Die untere Servoplatine ruht auf 2 Blechlaschen, die unbedingt isoliert sein müssen, da es sonst zu Kurzschlüssen kommt.
Grüße,
maurice
(03.01.2016, 22:47)airmax78 schrieb: [ -> ]Hallo Rainer,
focus offset "Höhe des Plattenellers" verstellt sich normalerweise nicht von selbst, aber auch bei grösseren Abweichungen kommt es deswegen nicht zu merklichen Problemen beim Einlesen oder Abtasten, weil der entsprechende Regelkreis automatisch und fortlaufend kompensiert. Es ist hier generell schwierig, einen guten Kompromiss zu finden, weil sich hier Fertigungstoleranzen der CDs sehr deutlich bemerkbar machen: Wenn die Einstellung bei einer CD genau passt, so kann sie schon bei der nächsten Scheibe wieder daneben liegen. Ich gehe hier auch eher von einem Problem mit dem Radialservo aus: Da der Spindelmotor ja startet, so darf man davon ausgehen, dass der Laser leuchtet und dass ein Focuspunkt gefunden und gehalten wird... sonst wäre es auch von vorne herein unmöglich, in den Servicemode "A" zu gelangen. Wenn das Gerät einen Sturzschaden hat, so würde ich zuerst die Winkelstellung überprüfen. Unbedingt auch die "schwimmend" gelagerten Platinen im Abschirmkäfig auf Risse und Leiterbahnschäden prüfen: das extrem windige Chassis des CD 73 verzeiht keine Rempler! Die untere Servoplatine ruht auf 2 Blechlaschen, die unbedingt isoliert sein müssen, da es sonst zu Kurzschlüssen kommt.
Grüße,
maurice
Hallo Maurice,
an die Winkelstellung habe ich auch schon gedacht, nur die Beschreibung in den Unterlagen begreife ich nicht. Ich habe auch bei nanocamp nachgelesen, aber irgendwie bin ich zu blöd das zu verstehen. Ich werde das Gerät mal 1-2 Tage liegen lassen und dann noch mal von vorn anfangen, vielleicht ist mir irgendwas entgangen. Vielen Dank für Deine Mühe, ich halte Dich auf dem Laufenden.
Grüße Rainer
(04.01.2016, 06:07)Rainer schrieb: [ -> ] (03.01.2016, 22:47)airmax78 schrieb: [ -> ]Hallo Rainer,
focus offset "Höhe des Plattenellers" verstellt sich normalerweise nicht von selbst, aber auch bei grösseren Abweichungen kommt es deswegen nicht zu merklichen Problemen beim Einlesen oder Abtasten, weil der entsprechende Regelkreis automatisch und fortlaufend kompensiert. Es ist hier generell schwierig, einen guten Kompromiss zu finden, weil sich hier Fertigungstoleranzen der CDs sehr deutlich bemerkbar machen: Wenn die Einstellung bei einer CD genau passt, so kann sie schon bei der nächsten Scheibe wieder daneben liegen. Ich gehe hier auch eher von einem Problem mit dem Radialservo aus: Da der Spindelmotor ja startet, so darf man davon ausgehen, dass der Laser leuchtet und dass ein Focuspunkt gefunden und gehalten wird... sonst wäre es auch von vorne herein unmöglich, in den Servicemode "A" zu gelangen. Wenn das Gerät einen Sturzschaden hat, so würde ich zuerst die Winkelstellung überprüfen. Unbedingt auch die "schwimmend" gelagerten Platinen im Abschirmkäfig auf Risse und Leiterbahnschäden prüfen: das extrem windige Chassis des CD 73 verzeiht keine Rempler! Die untere Servoplatine ruht auf 2 Blechlaschen, die unbedingt isoliert sein müssen, da es sonst zu Kurzschlüssen kommt.
Grüße,
maurice
Hallo Maurice,
an die Winkelstellung habe ich auch schon gedacht, nur die Beschreibung in den Unterlagen begreife ich nicht. Ich habe auch bei nanocamp nachgelesen, aber irgendwie bin ich zu blöd das zu verstehen. Ich werde das Gerät mal 1-2 Tage liegen lassen und dann noch mal von vorn anfangen, vielleicht ist mir irgendwas entgangen. Vielen Dank für Deine Mühe, ich halte Dich auf dem Laufenden.
Grüße Rainer
Hallo,
für alle welche in diesen Geräten werkeln, ich habe die ultimative Serviceanleitung in DEUTSCH gefunden, und zwar die von Studer Revox für den B225! Dort gibt es eine herrliche Funktionsbeschreibung und Fehlersuchanleitung. Damit kann ich arbeiten....mein Elan ist neu erwacht
Grüße Rainer
Hallo,
ich habe dem ganzen wieder Leben eingehaucht, der Player spielt wieder, allerdings stimmt etwas mit dem Radialservo nicht. Der Player spielt die ersten Titel ab, wenn ich aber Titelsprung betätige wird das Pfeifen während des Sprungs immer kläglicher und niederfrequenter bis es beim Titel 8 abstirbt und sich der Player aufhängt. Im Service steht etwas von Oszillografischem Phasenvergleich mittels Lissayousfigur?
Hallo Rainer,
ein nerviges Pfeifen vom Laufwerk, das mit zunehmender Spieldauer immer lauter wird (bis zum Spielabbruch) kenne ich beim CD-73 auch... vorzugsweise bei Verwendung von CD-R, gelegentlich aber auch bei gepressten Kauf-CDs. Hier kann es in der Tat helfen, das Einstellpoti Focus Gain !vorsichtig! nachzujustieren. Vorsichtig in kleinen Schritten aufdrehen, bis der Spindelmotor nicht mehr startet, anschliessend wieder einen kleinen Tick zurück... der Grat ist recht schmal. Als Prüfstein verwende ich ich hier eine CD-R mit langer Spieldauer (74 min.): sie sollte bis zum Ende fehlerfrei abgetastet werden, vorausgesetzt, die mechanischen Grundparameter am Laufwerk stimmen.
Grüße,
maurice
Hallo,
jetzt endlich habe ich das Laufwerk wieder am Arbeiten da gibts das nächste, für mich unerklärliche Phänomen. Der Player läuft, spielt alle Titel, allerdings rauscht er. Es hört sich an als würde eine Rauschunterdrückung pegelabhängig gesteuert. Bei lauten Passagen rauscht es stärker, entsprechend bei Leisen weniger. Das ganze auf beiden Kanälen gleichermaßen. Es ist alles nachgelötet und sämtliche Kondensatoren sind gewechselt. Hat jemand ne Idee ??????
Rainer
Hallo Rainer,
...die Diva ziert sich... und das in Verbindung mit einem extrem serviceunfreundlichen Aufbau... jetzt bloss nicht die Geduld verlieren! Das Störgeräusch ist aus der Ferne nicht leicht zu beurteilen...
Überzeuge Dich, dass es keine unmittelbare Verbindung zwischen Netzteilmasse und Chassis gibt... ebenso stelle sicher, dass das Abschirmblech des Radialmotors (am Laufwerk) nicht wie eine Antenne allerlei Unrat einfängt und "durch die Hintertür" über die Masseanbindung der HF-Platine einschleust. Es hat sich bewährt, die oft noch vorhandene direkte Verbindung zwischen Abschirmblech am Radialmotor und HF-Platine zu kappen; das Abschirmblech am Radialmotor über einen Kerko 10nF abkoppeln und über eine separate Leitung unmittelbar auf das Chassis legen. Oft (nicht immer) genügt hier die Masseverbindung an der rechten Seite des Schubladenkörpers, nahe an der Zwischenplatine. Bin mal gespannt, wie das hier weitergeht...
Grüße,
maurice
Hallo,
und vielen Dank allen die sich an meinem Problem den Kopf zerbrochen haben.
Ich habe mir selbst das Ei gelegt, indem ich beim Nachlöten auf der Decoder-Subplatine eine hauchdünne Lotbrücke fabriziert habe. Nun funktioniert der Player wieder, muss nur noch Feinheiten am Laufwerk einstellen (Focus Gain) dann kann ich zusammenbauen.
Ich habe bei der Aktion ne Menge gelernt, obwohl ich schon viele Jahre Geräte repariere war ich streckenweise ratlos.
Gruß Rainer
Hallo Community, hallo Rainer,
mein CD 300 (Erstbesitz, gekauft im Februar 1984) zeigt nun auch GENAU die von Dir beschriebenen Ausfallserscheinungen. Die beiden 100µF im Netzteil habe ich schon getauscht ebenso den 15µF (nonpolar) auf dem Servoboard, der Fehler scheint einen Tick milder geworden zu sein. Natürlich möchte ich ihn ganz wieder herstellen. Um hierzu ein Fundament zu schaffen, habe ich alle anderen Elkos des Netzteils nachbestellt, sie sollten Montag da sein. Nun zur Frage: was war denn nun der ursächliche Schritt zur Beseitigung. Rainer, tut mir echt leid, dass Du Dich am Ende so verheddert hattest, aber kannst Du oder ein Mitglied hier schreiben was der signifikante Schritt ist.
Besten Dank im Voraus und schöne Grüße,
Christian.
Hallo Christian,
willkommen im Forum! Bei den Philips CD Player der ersten Generation hat sich folgende Vorgehensweise bewährt:
1) alle Leiterplatten penibel auf kalte oder gebrochene Lötpunkte absuchen und ausbessern, es gibt hier immer was zu tun, besonders auf der Netzteilplatine rechts in der Rückwand
2) die Spannungen vom Netzteil überprüfen: es sind 5 hart geregelte Spannungen (-18V; -7V; -12V; +12V; +5V) am Sammelstecker und eine ungeregelte Spannung (ca. +16V in Richtung Schubladensteuerung.
3) die 2 Elkos für den Spannungsverdoppler hast Du bereits erwähnt, im Zweifel auch die übrigen Elkos im Netzteil pauschal ersetzen (insges. 13 Stück)
4) Überzeuge dich dass 2217 nicht versehentlich mit 2214 verwechselt wurde: nur die allerersten Geräten hatten 2217 als 15 µF bipolar, die Regelschaltung des Tellermotors wurde bereits sehr früh geändert, seitdem ist 2217 3,3 µF und öfters auffällig.
Die übrigen Elkos im Gerät sind normalerweise unkritisch und müssen nur im konkreten Fehlerfall ersetzt werden.
Bitte alle Steckverbinder im Gerät VOR dem Trennen eindeutig zuordnen, um spätere Verwechselungen sicher auszuschliessen: vertauschte Steckverbinder erlebe ich leider immer mal wieder, mit sehr ernsten Folgen... bis zum Totalverlust...
Grüße,
maurice
Hallo Maurice,
besten Dank für Deine so freundliche und konstruktive Antwort. Das mit dem Elko der Servoplatte ist richtig, ich konnte es auch (fast) nicht glauben
. Das Gerät ist AH00321, ob uns das was sagt? Ich hatte mir seinerzeit gleich das Service Manual dazu besorgt (während des Studiums arbeitete ich als Radio- und Fernsehtechniker), auch darin ist 2217 als non polar 15µF ausgewiesen. Nur passt leider die Darstellung des Netzteils nicht ganz zu meiner Ausführung. Gestern Abend hat er störungsfrei 3 CDs abgespielt (das Netzteil wurde dabei am Kühlkörper deutlich über handwarm - wie früher), trotzdem mache ich so weiter wie von Dir empfohlen (die Kondensatoren habe ich natürlich auf Basis meines Geräts bestellt, das SM zeigt einen Elko weniger
). Ich werde berichten.
schöne Grüße, Christian.
Ergänzung zu meiner Nachricht:
Der Tausch ist vollzogen, das Ergebnis "mittel". Berichtenswert für andere Leser: der Tausch von 2111 (1500µF) brachte eine klare Performanceverbesserung, 2112 sah genauso "mitgenommen" aus wie 2111. Das Verhalten (Geräusche das Geräts und ihr zeitliches Verhalten) beim Starten entspricht jetzt meiner Erinnerung (habe ihn lange nicht mehr dauerhaft benutzt). Nur wird eine Platte, die von einem Technics XP 170 klaglos abgespielt wird, nur mangelhaft (Störungen [Ansteuern und Abspielen] zu hohen Track Nummern hin) verarbeitet. Ich werde das beobachten und hier weiter berichten.
Maurice, sollten 2111 und 2112 zur Tauschempfehlung hinzugefügt werden?
Noch eine Anmerkung, der fragliche Kondensator liegt physisch zwischen 3105 und 3106 und ist 10µF/25V axial.
Hallo Christian,
2111 und 2112 (1500 µF) sitzen noch vor den Längsreglern, genau wie 2105, 2114 und 2115 (2200 µF). Diese 5 "Pötte" gehören meiner Beobachtung nach nicht zu den ersten Verdächtigen, trotzdem können auch sie natürlich taub geworden sein... das erkennt man daran, dass die Spannungen an den Ausgängen der Längsregler unter Last regelmässig kurzzeitig einbrechen. Als Ersatz passt hier durchgehend 2200 µF / 35V. Kritischer sind meiner Erfahrung nach die kleinen Elkos an den Ausgängen der Längsregler, nämlich 2116, 2117, 2118, 2119 und 2124. Wenn der Platz es zulässt, kann man hier durchgehend 47 µF / 63V nehmen. Wenn man dann schonmal dabei ist, kann man ruhig alle 13 Elkos auf der Netzteilplatine ersetzen, dann hat man eine gewisse Sicherheit, dass von hier erstmal kein Ärger mehr droht.
Grüße,
maurice
Edit: AH 00321 bedeutet im Klartext, dass dieses Gerät in Hasselt (H) gefertigt wurde, (00) ist der Hardwarestand, damit man weiss, welche Schaltpläne hier gültig sind, (3) ist das Fertigungsjahr 1983, (21) die Kalenderwoche.
Hallo!
Ich lese mit Interesse mit, denn seit heute besitze ich einen Philips CD 303 in sehr schönem äußeren Zustand, aber mit Störgeräuschen in beiden Kanälen. Derzeit lese ich mich in die Materie ein und sammle alle Informationen, deren ich habhaft werden kann.
Ich wünsche dem TE viel Erfolg mit seinem Maratz CD 73!
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Hallo noch einmal,
also, die Kummerplatte wird immer noch nicht korrekt wiedergegeben. ABER alle anderen, und das war vorher nicht so. Ich habe es forciert, indem ich den Player so programmiert habe, dass nach jedem Song ein mehr oder weniger weiter Titelsprung vor- und rückwärts fällig wurde - kein Fehler, spielt einfach. Also zusammenfassend: wenn der in Youtube gezeigte Fehler zusammen mit anderen Problemen auftritt, alle Netzteilelkos und 2217 des Servoboards (von unten zu erreichen, vorher Steckverbinder am Netzteil lösen) wechseln. Das war es offenbar bei Rainer auch.
Viel Erfolg und beste Grüße, Christian.
Hallo Leute,
ich hatte vor einiger Zeit diesen Thread ursprünglich erstellt. Mein problem war, dass der CD Player je nach Laune statt einem Ton nur einen kurzen Krächzton ausgespuckt hatte (Cd dreht sich dabei) und dann kam nichts mehr.
Nach mehreren Versuchen hat er dann irgendwann wieder normal gespielt. ich hatte mich damit abgefunden, aber es wurde dann immer schlimmer und dann habe ich ihn zur Reparatur gebracht.
Der Mann hatte so ein gerät noch nie in der Hand und so hatte er auf Empfehlung des Boards alle lötstellen erneuert und die besagten 3 Elkos getauscht. Da der Fehler leider nicht reproduzierbar ist, hatte nach der Reparatur alles erstmal wieder alles funktioniert. nun, 2 Wochen später.... Fehler wieder da. Drücke auf Play....krächz.
Die Reparatur war ziemlich teuer und ein weiteres Forschen ist langsam unwirtschaftlich.
Vielleicht hat jemand eine konkrete Idee?
Mein Gefühl ist, das wenn der Player für ne gewisse Zeit bereits eingeschaltet, tritt der Fehler seltener auf. Ist aber auch nicht immer so, aber häufig.
ich würde mich über eure Hilfe sehr freuen...
Solche Fehler lassen sich messtechnisch gut erfassen und eingrenzen, sofern sie sich denn in zumutbarer Zeit in der Werkstatt zeigen.
Ohne Messungen (also durch sinnlosen und ungelenkten Tausch irgendwelcher Teile) ist sowas nur zufällig zu beheben.....
Ist zwar schon ein alter Thread, aber das DSO aus Post #23 scheint für die korrekte Darstellung des Augenmusters nicht geeignet zu sein (kein Nachleuchten)...das geht am besten mit nem ollen Analogscope.