Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Jungs nachdem Olli mir bei der Bestimmung der richtigen Lampen behilflich war habe ich mich mal an den Kenwood KR 6330 rangetraut.
Und was soll ich sagen ich habe es geschafft.

Nochmals danke für die Hilfe Olli

Hier mal Bilder vom neuen Lampenladen im Kenwood.

Erst mal ein Foto vom Innnenleben.



hier mal die Lampenfassungen und Kästen





Hier die Fassungen für die Birnchen. dort müssen die neuen Birnchen mit ihren füßchen jeweils 2 mal durchgefädelt werden und gut ist.



So schaut er dann wieder aus wenn alles geht, für mich schon nee Leistung mit dem Kleinzeugs klar zu kommen.



Jetzt noch ein Wenig Kosmetik am Woodcase

So schaute die Ecke aus um die es geht



Das sind die kleinen Helferlein







Weichwachs, Retuschirstifte, Kratzfeste Beize, Waschbenzin und einen Kunststoffspachtel.

Weichwachs in die Macken einbringen, wichtig der Wachs muss Handwarm sein damit es sich gut einarbeiten läst.



2 kleine Knubbel reichen da schon



Ein wenig mit dem Daumen in die Macken drücken



Überschüssiges Material mit dem Kunststoffspachtel sauber entfernen und mit Waschbenzin/Feuerzeugbenzin nachreinigen.

Dann mit den Korrekturstiften ein wenig die Farbe und Maserung nacharbeiten.



Zum Schluss einen hauch von der kratzfesten Beize drüber und gut ist.

So schaut er danach dann aus



Nicht wie neu aber man muss schon genauer hinschauen um die ganzen kleinen Stellen die nachbearbeitet wurden zu finden.


Und weil alles so toll geklappt hat werde ich mich jetzt noch am Denon GR 535 probieren

Später auch noch mehr zum Denon

Tolle Arbeit und ein schöner Receiver finde ich

Klasse Arbeit Frank! Der Lampentausch beim GR-535 wird noch eine Herausforderung!

Nur noch Signatur anpassen: Einer macht es feiner als der Schreiner: der Elektriker!

Keiner macht es feiner als der Schreiner

ein schnuckeliger Kenni

(14.11.2013, 14:41)Ichundich schrieb: [ -> ]Das sind die kleinen Helferlein



So schaut er danach dann aus

Frank was wären wir ohne die kleinen "Helferlein" von Heinrich König.. das Beste was uns je passiert ist.

Der KR-6330 ist eigentlich ein KR-6030, welcher eine silberne Front hat und ansonsten baugleich ist. Ein wirklich schöner Receiver, bei dem man nur größtes Augenmerk auf den Netzschalter haben muss! Dieser sitzt hinter dem Lautsprecherwahlschalter und verbrennt langsam, aber sicher. Die Erscheinung ist dann: nach dem Einschalten flackert die Beleuchtung, wenn das Relais zugeschaltet hat, hört man auch ein Krachen in den Boxen. Grund: der Funkenlöschkondensator sitzt nicht direkt am Netzschalter, wo er hingehört, sondern irgendwo hinten im Netzteil. Schöne und langfristige Abhilfe (weil neue Netzschalter so gut wie nicht mehr zu bekommen sind): die Kontakte beide parallel schalten, das zweite Kabel direkt verbinden und zwei Funkenlöschkondensatoren direkt am Netzschalter montieren.

Frank: da hast Du die Lampen von Heinz Deppermann (CAS) ja richtig gut montiert!! Prima.

(14.11.2013, 15:25)UriahHeep schrieb: [ -> ]Keiner macht es feiner als der Schreiner

Volker

Armin, die Lampen haben da ein kleines Vermögen gekostet, warum auch immer.

(14.11.2013, 16:27)Armin777 schrieb: [ -> ]Der KR-6330 ist eigentlich ein KR-6030, welcher eine silberne Front hat und ansonsten baugleich ist. Ein wirklich schöner Receiver, bei dem man nur größtes Augenmerk auf den Netzschalter haben muss! Dieser sitzt hinter dem Lautsprecherwahlschalter und verbrennt langsam, aber sicher. Die Erscheinung ist dann: nach dem Einschalten flackert die Beleuchtung, wenn das Relais zugeschaltet hat, hört man auch ein Krachen in den Boxen. Grund: der Funkenlöschkondensator sitzt nicht direkt am Netzschalter, wo er hingehört, sondern irgendwo hinten im Netzteil. Schöne und langfristige Abhilfe (weil neue Netzschalter so gut wie nicht mehr zu bekommen sind): die Kontakte beide parallel schalten, das zweite Kabel direkt verbinden und zwei Funkenlöschkondensatoren direkt am Netzschalter montieren.

Frank: da hast Du die Lampen von Heinz Deppermann (CAS) ja richtig gut montiert!! Prima.

Armin, das macht mir ja schon wieder Angst wenn ich das lese. Ist das beim KR-7600 auch so?

Ist das als Lob nicht ausreichend

Doch wollte es nur nochmals hören

Super Anleitung!
Muss ich bei meinen Geräten mit woodcase auch mal versuchen, das mit dem Wachs.

Top

Jürgen

Jungs selbst den Denon habe ich geschafft neu zu beleuchten

Hier mal alt und geht garnich




und heute




schaut er doch wiedder viel besser aus.
Also mit ein wenig hilfe ( Olli und die Bilder von Armin )bekomme ich es doch hin.

Jack Wolfman schrieb:Ist das beim KR-7600 auch so?

Nein, der KR-7600 hat einen ganz anderen Netzschalter. Dieses Problem haben nur exakt vier Modelle von Kenwood:
KR-3090, 4070, 5030 und 6030.

Ichundich schrieb:Armin, die Lampen haben da ein kleines Vermögen gekostet, warum auch immer.

Nee, Frank - bei CAS scheinen die Preise immer sehr hoch, sind aber nie für eine Lampe, sondern meist für fünf Stück - und die Preise gehen völlig in Ordnung.

3 Brinen 18 € na ich weiß 999 % Gewinn oder so

Stimmt 5 Birnen dennoch

Hast Du denn eine andere Quelle für diese Lampen??

click

die haben 8V 200mA - also ich habe noch keine Bezugsquelle (außer Heinz Depperman - CAS) gefunden!!

ich auch nicht, genau deshalb sind die ja so günstig.

(14.11.2013, 16:27)Armin777 schrieb: [ -> ]Der KR-6330 ist eigentlich ein KR-6030, welcher eine silberne Front hat und ansonsten baugleich ist. Ein wirklich schöner Receiver, bei dem man nur größtes Augenmerk auf den Netzschalter haben muss! Dieser sitzt hinter dem Lautsprecherwahlschalter und verbrennt langsam, aber sicher. Die Erscheinung ist dann: nach dem Einschalten flackert die Beleuchtung, wenn das Relais zugeschaltet hat, hört man auch ein Krachen in den Boxen. Grund: der Funkenlöschkondensator sitzt nicht direkt am Netzschalter, wo er hingehört, sondern irgendwo hinten im Netzteil. Schöne und langfristige Abhilfe (weil neue Netzschalter so gut wie nicht mehr zu bekommen sind): die Kontakte beide parallel schalten, das zweite Kabel direkt verbinden und zwei Funkenlöschkondensatoren direkt am Netzschalter montieren.

Frank: da hast Du die Lampen von Heinz Deppermann (CAS) ja richtig gut montiert!! Prima.

Hallo Zusammen! Habe mir vor einiger Zeit einen recht günstigen KR 5030 gegönnt, der optisch sehr gut da steht. Er lief auch einige Monate ganz gut, bis auf krachender Balance-Regler. Nachdem vor einigen Wochen aber ein Kanal immer mehr schwächelte habe ich ihn mal aufgeschraubt und einige offensichtlich defekte Kondensatoren getauscht. Erster Test war erfolgreich, er wurde aber in recht kurzer Zeit recht warm. Hoffe, dass gibt sich nach Ruhestrom-Einstellung wieder (natürlich lasse ich hier höchste Vorsicht walten, bin nicht lebensmüde! Bevor irgendwelche Einwände kommen da als Laie dran gehen zu wollen).
Allerdings hat er von Anfang an auch das von Armin777 beschriebenen Problem beim Einschalten. Da ich aber eben kein Fachmann bin bräuchte ich zur beschriebenen Lösung eine genauere Anleitung was da zu tun ist (also welche Kontakte wie und wo verbinden usw.) und welche genauen Kondensatoren ich da brauche. Habe auf einer englischsprachigen Seite was von Keramikscheibenkondensatoren mit 10000pF und 440v gelesen, die ich aber nirgends finde. Nur welche mit 500v oder gar 6000v! Sind das solche "Funkenlöschkondensatoren"?
Ich hoffe sehr, dass mir hier jemand oder Armin selbst weiterhelfen kann, bevor der Schalter endgültig durch ist...

Viele Grüße
AsMaMa

Niemand mehr hier der über das Problem was weiß? 

Ja, hier bin ich ja schon!

Also der Netzschalter sitzt hinter dem Lautsprecher-Wahlschalter und kann nur ausgebaut werden, wenn der komplette Endstufen-Kühlkörper zuvor ausgebaut wurde. Unbedingt vorher den Netzstecker ziehen!! Der Kühlkörper führt schon rund 100 Volt Gleichspannung, die schon ganz gut zecken, wenn man die anfasst...beim Netzschalter ja wohl sowieso darauf achten, dass alles spannungslos ist!


Dann auf den Netzschalter (das ist das graue Rechteck hinten am Drehschalter) schauen, sind da vier oder zwei Kabel dran (oben und unten)? Wenn vier dran sind: gut! Wenn nur zwei dran sind: schwierig!

Bei vieren kann man den Schalter abbauen. Zuerst den Drehschalter auf "Phones" (Nase senkrecht nach oben) und dann die Achse nach hinten heraus ziehen (danach den Drehschalter vorne an der Front nicht mehr drehen!), dann durch abschrauben von zwei M3-Muttern den Schalter abmontieren. Diesen dann öffnen. Die Kontakte befinden sich oben und unten im Gehäuse, in der Mitte ist eine schwarze Doppelnocke, die die Schalter beim Drehen betätigt. Jetzt feststellen welches Kontaktpaar kaputt ist, dieses dann entfernen und die beiden Kabel daran direkt miteinander verbinden und gut isolieren. Parallel zu dem zweiten (noch guten) Kontakt einen 0,01µF 275V AC MKP-Kondensator in X2-Version montieren - und zwar direkt am Schalter! Dann wieder alles montieren, dazu die Nocke so einlegen, dass diese den Netzschaltkontakt öffnet und der Schlitz waagerecht steht und am Ende die Achse wieder einstecken.

Sollte Dir das alles zu kompliziert und/oder gefährlich sein, kannst Du auch gerne mit dem Patienten hier vorbei kommen und wir machen das gemeinsam. Alternativ geht auch zusenden, ich mache dann einen Fotoreport von der Arbeit.

Beste Grüße
Armin

Hallo Armin,

vieeelen Dank für deine ausführliche Antwort!!!

Vier Anschlüsse hab ich schon mal, allerdings sind da das weiße und gelbe Kabel schon auf dem linken Kontakt zusammen:






Gehört das so oder war da schon mal jemand dran?

Vorbei kommen würd ich gerne, allerdings ist's aus'm Schwarzwald nicht grad um die Ecke. Und ich würde es halt gern selbst hinbekommen, soll Lowbudget bleiben. Habe noch mehrere Baustellen in dem Bereich 
Ich hab eine kleine Sammlung an silber-schwarzen Receivern mit dem damals populären Design unterschiedlicher Herstellern, die alle mehr oder weniger Zuwendung brauchen. Hab mir aber das Limit gesetzt, für kein Gerät mehr als 200 € (mit Holzhütte) insgesamt auszugeben...


Viele Grüße!

Oha, da hat also schon jemand den schlechteren (oben) Kontakt gebrückt, und nun ist der untere auch defekt, weil der Kollege leider keinen Funkenlöschkondensator auf denn unteren Kontakt gelötet hat. Dann hilft nur noch der Ersatzschalter. Also am besten das Gerät einpacken und herschicken. Ich dokumentiere das dann auch ausführlich.
Und: teuer wird das nicht besonders, versprochen!

Beste Grüße
Armin

Hab's befürchtet...
Ich werde die Tage dann mal Kontakt mit euch aufnehmen. Kann aber noch etwas dauern, bin auch noch im Fastnachtsstress (sowas wie Karneval im Südwesten, falls sich jemand wundert was das ist  )

Bis denne und danke schon mal!