Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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eine aufwändige aber sicher lohnende Rep. - danke für den Bericht.

Man liest ja ab und an dass diese sehr starken Endstufen vor lauter Kraft nicht richtig laufen können - weil heißen etwas träge sind. Wie ist das bei dem Gerät?
Ja, Werner, das stimmt, die M-510 war die größte ONKYO-Endstufe. Aber die stammt von 1984. Ich hingegen schrieb:

Zitat:...die M-5590 war 1989 die größte aller Endstufen bei Onkyo.

Siehe dazu auch hier den ONKYO Katalog von 1989/1990.

Meine Aussage sollte nicht bedeuten, es sei die größte Endstufe überhaupt, sondern lediglich im Modelljahrgang, innerhalb des angebotenen Spektrums. Die kleineren Modelle dazu waren M-5570 und M-5550. Die M-510 entstammt einer ganz anderen Modellfamilie.

AtEidgenosse

Also ich konnte keine "Trägheit" feststellen, Uli!

Drinks
... die "Dreistelligen" gab´s doch eh nicht in Deutschland, oder irre ich mich da jetzt?! Denker
Das sah ja mal richtig übel aus, aber wie ich Euch, Armin und Lennart, inzwischen einschätze, ist für Euch keine Herausforderung zu groß! Oldie
Von Onkyo war ich eigentlich nie so überzeugt, aber wenn ich die Endstufe hier sehe, bin ich doch sehr beeindruckt... sehr schick, geiles Teil! Drinks
(13.12.2013, 17:06)Armin777 schrieb: [ -> ]Es wäre alles viel einfacher, wenn es alle Ersatzteile noch gäbe! Die 14V 150mA-Lampen gibt es jedoch leider nicht mehr, ich ersetze sie mit 8V 200mA Lampen (fused wire-type), weswegen Vorwiderstände davor gehören. Diese können sehr lange in Betrieb sein (solange der Benutzer eben Musik hört) und sollten daher wenig Wärme entwickeln, daher diese Banddrahtwiderstände in 5 Watt.

Hallo Armin,

meine Lampen hab ich von http://www.dgwojo.com/, er konnte welche mit Originalwerten liefern (hat er zumindest gesagt LOL ). Laufen bisher in meiner M 5060 R auch wunderbar. Als Alternative, wenn man nicht unbedingt original will, stehen ja auch die schon hier von Dir verwendeten LEDs zur Verfügung http://old-fidelity-forum.de/thread-7444-page-5.html, gibts auch mit 14 V in der US Bucht.
Schöner Brummer Thumbsup Danke fürs Zeigen Drinks
Hole das Teil jetzt gleich ab, und freue mich schon darauf.Dann kann sie wieder meine Quadral Titan IV bespaßen!!!!!
Thumbsup
(13.12.2013, 20:07)onkyo schrieb: [ -> ]Hallo Armin,
meine Lampen hab ich von http://www.dgwojo.com/, er konnte welche mit Originalwerten liefern (hat er zumindest gesagt LOL ). Laufen bisher in meiner M 5060 R auch wunderbar. Als Alternative, wenn man nicht unbedingt original will, stehen ja auch die schon hier von Dir verwendeten LEDs zur Verfügung http://old-fidelity-forum.de/thread-7444-page-5.html, gibts auch mit 14 V in der US Bucht.

Leider funktioniert der link zu dgwojo nicht - gibt vermutlich die Firma nicht mehr. Und LED's sehen leider meistens nicht natürlich aus.

Drinks
Die Firma gibt es noch und David auch Smile

Ich bestell da oefters..

http://www.dgwojo.com/
Danke, Philipp - offenbar lag es an dem Komma hinten im link!

Drinks
Hallo Armin,
nun steht sie wieder in meinem Hobbykeller, und treibt hervorragend die Titan MK IV an. Deine Arbeit ist mal wieder jeden Cent wert.
Lutze sagt danke und einen schönen 3. Advend, ich werde ihn habe und die Nachbarn wohl oder übel auch!!!!
Gruß Lutze
Das Problem mit den Elkos haben wohl viele nicht umstellbare Onkyos aus den 70ern und 80ern. Der bisher schlimmste bei mir war der A-65, da war die Bodenplatte auch vollgesifft mit Elektrolyt.

Ich habe mir mal gerade den Schaltplan der M5590 angeschaut. Da wird die Endstufenspannung nur mit knapp 75V angegeben..gab es da unterschiedliche Versionen ?
Etwas OT:

Mensch Lutze, willkommen im Forum!!!

Grüße

Wernsen
Nun noch eine weitere Vorstellung eines großen Sansui Receivers, der dem Forumsmitglied ozzy63 gehört, ein G-9700 von 1980 - der größte in der Baureihe (denn die noch größeren Modelle G-22000 und G-33000 waren schon aus dem Programm, sie gehörten in die Vorgängerepoche mit drei Nullen, also dem G-9000 als Vergleich). Dieser riesige Receiver 56cm breit, 20,1 cm hoch und 49,5cm tief mit einem Gewicht von 22,2 kg beeindruckt schon, wenn er nur so da steht. Er leistet nach strengsten Richtlinien (max. 0,02% Klirr und über den gesamten Frequenzbereich mindestens 200 Watt pro Kanal an 8 Ohm, was etwa 2 mal 280 Watt sinus nach DIN an 4 Ohm bedeutet. Ein Monsterreceiver oder auch Bolide, ganz klar.

Leider litt der Gute an defekten Treiber- und Endstufen, einer defekten Schutzschaltung und noch einigen kleineren anderen Wehwehchen. Durch vorangegangene etwas unsachgemäße Reparaturversuche mit ISC-Transistoren von Reichelt, wurde die Instandsetzung auch nicht gerade einfacher. Aber nach vielen Stationen und Pausen ("Erst mal etwas anderes machen und dann nochmal auf den Sansui schauen!") war es aber nun heute endlich soweit - er spielt wieder perfekt, alles, was nötig war, wurde gemacht und so dürfte er nun ein neues, schönes Leben beginnen. Ich hoffe bei ozzy63 wird es ihm gut gehen.

[Bild: sansui-g9700-13-5549052f4p.jpg]

[Bild: sansui-g9700-12-554909qfqf.jpg]

Hier Einblicke in das Innenleben von oben und unten. Alles ist sehr reichlich dimensioniert, zwar kein Doppelmono, aber eben ein Riesentrafo (Ringkern-Toroid) und zwei fette Siebelkos 12.000µF/100V, dazu insgesamt acht TO-3-Endtransistoren auf einer reisigen Kühlfläche an der Rückwand.

[Bild: sansui-g9700-14-554902tcyu.jpg]

Das Holzgehäuse (leider nur foliert, dafür in hübschem Palisander) kontrastiert stark zur silbernen Front.

[Bild: sansui-g9700-15-55490y1eoo.jpg]

Diese Front wird von zwei Espressotassen-großen Knöpfen (für Tuning und Volume) dominiert, alles blinkt und strahlt. So hatten die Amis das gerne, dort wurden die großen Sansui-Receiver viel verkauft.

[Bild: sansui-g9700-16-55490tsdfk.jpg]

Zwei große LED-Ketten als Power-Anzeige auf der linken Seite in der Skala.

[Bild: sansui-g9700-17-55490d5ckr.jpg]

Rechts befindet sich eine Digital-Anzeige für das Rundfunkteil, welches aber voll analog mit Drehkondensator arbeitet. Ratio-Mitte und Feldstärke werden aber bereits im Fluoreszens-Display angezeigt.

[Bild: sansui-g9700-18-554902lf5e.jpg]

Es gibt einen konventionellen Skalenzeiger, der auf der langen Skala ganz exakt eingestellt werden kann. Die Skala ist hier länger als manches komplette Hifi-Gerät, nämlich rund 45cm!

[Bild: sansui-g9700-19-55490sri2j.jpg]

Die beiden sehr großen Knöpfe aus der Nähe.

[Bild: sansui-g9700-21-55490siizf.jpg]

Rechts befinden sich alle Eingänge (Antenne und Cinch-Buchsen)

[Bild: sansui-g9700-20-5549032fvf.jpg]

Links hingegen alle Ausgänge (Lautsprecherboxen) - wegen dieser speziellen Anordnung nenne ich solche Geräte liebevoll "Querströmer" (eigentlich ein Begriff aus der Kfz-Welt für gegenüber angeordnete Ventile im Zylinderkopf).

[Bild: sansui-g9700-22-55490xacb9.jpg]

Hinten hingegen befindet sich lediglich ein riesiger Kühlkörper von 45x12 cm Größe, mit rund 1,5m² Kühlfläche und ein paar darunter liegender (nunmehr stillgelegter) US-Netzsteckdosen nebst dem Netzkabel (neu).

Ein riesiger Bursche, der einen aber klanglich absolut entschädigt, für den vielen Platz den er benötigt. Glückwunsch lieber Oskar zu diesem wundervollen Receiver!

Drinks
Also nen bissl Kritik muß ich da an dem Sansui doch mal äußern:

warum haben die Entwickler denn die Teilstriche zwischen den glatten Frequenzzahlen geviertelt???
Bei der Länge der Skale hätte man ja dann doch ein 200kHz-Raster anstatt des üblichen 250 kHz-Raster aufdrucken können...
Dann könnte man ja wunderbar ohne die Digitronröhre auf die 95,8 MHz abstimmen können Floet
Platz ist doch ausreichend vorhanden...

Noch ne Frage zum Holz, auf dem vorletzten Bild sieht es aus, als wenn das Furnier mal "schlampig" überlackiert wurde. Oberhalb vom Ausschnittrahmen sind da so matte Stellen zu sehen...

Aber trotzdem nen fettes Teil!!!

Grüße

Wernsen
Also warum die Skalierung so aufgedruckt wurde, kann ich leider nicht beantworten - aber die Digitalanzeige steht ja stets zur Verfügung - man kann gar nicht ohne abstimmen - was also?

Die "schlampige Lackierung" ist eine kurz zuvor durchgeführte Behandlung mit ruenuwell, die nämlich erstaunlicherweise auch bei Folien, ganz vorzügliche Ergebnisse bewirkt. Auf dem Foto war es partiell noch nicht vollständig abgetrocknet - mea maxima culpa!

Drinks
Ist vllt. etwas "blöde" rüber gekommen, ich meinte ja nur, weil so viel Platz auf der Skale ist, hätte man ja da eine noch genauere Teilung aufdrucken können...
Das man zum exakten Abstimmen ja dann noch die Digitalanzeige hat ist klar - bei kürzeren Skalen macht das ja auch noch eher Sinn, aber wo Platz ohne Ende ist...

Das renuwell auch bei Folien funzt war mir neu - Danke!!!


Grüße

Wernsen
funzt sehr gut auch bei Folie Thumbsup

Wenn ich meinen Akai AS 980 oder den Onkyo TX 8500 MK II (beide hochwertige Folie) damit einschmiere glänzt danach alles wie Monkey Popo Raucher
Ein interessantes Gerät mit einem schönen, fast spiegelbildlichen Design der Front Thumbsup

Danke für die Vorstellung.
(16.12.2013, 20:06)ST3026 schrieb: [ -> ]warum haben die Entwickler denn die Teilstriche zwischen den glatten Frequenzzahlen geviertelt???
Bei der Länge der Skale hätte man ja dann doch ein 200kHz-Raster anstatt des üblichen 250 kHz-Raster aufdrucken können...
Dann könnte man ja wunderbar ohne die Digitronröhre auf die 95,8 MHz abstimmen können Floet
Platz ist doch ausreichend vorhanden...

Weil eine zu genaue Skalierung nur Unmut beim Besitzer hervorruft, sobald er draufkommt, dass die abgestimmte Frequenz nicht genau mit der Senderfrequenz übereinstimmt. Es ist praktisch unmöglich, die tatsächliche Abstimmfrequenz eines Drehkos mit der auf der Skala angezeigten über die gesamte Skalenbreite in Übereinstimmung zu bringen. Liegt wohl daran, dass der Drehko niemals exakt linear arbeitet.

Viele Grüße
Lukas
Heute stelle ich Euch einen AKAI-Tuner von 1974 vor, Liebhaber dieser Marke, wie Volker und Helge, werden aufstöhnen, denn der AT-580 ist wirklich so selten, dass ihn kaum einer kennt. Ich hatte nun einen ebensolchen auf dem Tisch und wollte es deshalb nicht versäumen, Euch so ein seltenes Stück vorzustellen. Der Tuner verfügt über AM und FM, sowie über diese Solidität, die es später einfach kaum je wieder gab. Ende der 1960er Jahre und auch noch Anfang der 1970er Jahre wurde einfach mit einer Solidität gebaut, die die Grundlage für die Begeisterung zu altem Hifi geschaffen hat. Es ist daher auch kein Wunder, dass solche Geräte nach ein wenig Reinigung meist wieder tadellos funktionieren.

[Bild: akai-at580-12-16547biwcdus.jpg]

Ein Blick in das offene Gerät. Rechts der Drehkondensator.

[Bild: akai-at580-13-16547biardps.jpg]

Blick von oben, rechts und links gibt es folierte Holzseitenteile.

[Bild: akai-at580-14-16547bir7cg8.jpg]

Die Front, in herrlichem blau beleuchtet.

[Bild: akai-at580-15-16547bi58c7o.jpg]

[Bild: akai-at580-16-16547bi73dvn.jpg]

[Bild: akai-at580-17-16547bi5tfek.jpg]

[Bild: akai-at580-18-16547biipix3.jpg]

Die Front en detail, mit zwei beleuchteten Instrumenten, einem orange beleuchteten Skalenzeiger und einer roten Stereo-Anzeige.

[Bild: akai-at580-19-16547bin3eti.jpg]

und noch ein Blick auf die Rückseite. Ein wirklich rares Sammlerstück, den dazugehörigen Verstärker habe ich weder im Netz gefunden, noch jemals gesehen. Weiß da jemand etwas?

Drinks
Seeeehr hübsch....
danke Armin Drinks

sieht ja fast wie ein Resiefer aus LOL
Der Verstärker hier zum Beispiel?

Der heißt Akai AA 5800… aber es gab auch 5200 und 5500 in ähnlichem Design.

[Bild: 3756-large.jpg]
Danke, Stephan - dieses Foto fand ich auch, konnte aber das Schild nicht lesen...

Drinks
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