Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Schaltplan, AVM Vorstufe
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Mahlzeit und danke für den Beitrag. Wenn Du ordentliche Bilder brauchst, um weiter helfen zu können, die kann ich machen.

Viele Grüße
Tommy.
Anders gefragt: Was würdest du denn im Schaltplan nachschauen, das sich nicht im realen Gerät nachschauen ließe ?
Messpunkte und zu kontrollierende Spannungen.
Echt jetzt?
(28.03.2023, 19:51)scope schrieb: [ -> ]Echt jetzt?

Ja, warum nicht?
Schaltpläne oder Schaltungen lesen ist jetzt nicht so mein Ding. Ich überprüfe gerne Dinge und versuche dann weiter zu kommen.
Bin halt Maschinenbauer...
Guten Morgen in die Runde,

ich habe einen Schaltplan bekommen und werde mich heute Abend mal an die Fehlersuche machen.

Bis denne
Tommy.
Cool.
Könntest du uns in Wort und Bild teilhaben lassen ?
Zitat:Ja, warum nicht?

Weil man die nötigen Spannungen bereits kennt, und weil man weiss, wo die Signale in den OPA reingehen, und wo (und wie) sie wieder rauskommen müssen.
Das alles prüft man mit einem Oszilloskop innerhalb von 10 Minuten...Danach behebt man den Fehler.

Für all das braucht man (also niemand!, auch kein Maschinenbauer) keinen Schaltplan, sondern nur einen Oscar, und (wenn man nun gar nichts weiss) einen Blick ins Internet (Datasheet).

Darum "echt jetzt"? Wink3

Ein Schaltplan wird ggf.  bei Geräten sinnvoll, die ultrakomplex und mitunter fernab normaler Schaltungstechnik aufgebaut sind. Auch das kommt vor.

Beim AVM reduziert sich das auf die Teile, die hinten auf der Buchsenplatine sitzen, oder eben der simplen Spannungsversorgung der OPA...


[Bild: 51a580.jpg]






Wie auch immer...viel Erfolg...mit dem erhaltenen Schaltbild Smile
´n Abend.
Ich hab den VV heute mal aufgeschraubt und, nach einem Hinweis, nach den +/- 15V für die Phonostufe geschaut.
Das Messgerät hätte ich gar nicht auspacken müssen, der Fehler sprang direkt ins Auge:

[Bild: IMG-20230329-193017.jpg]
Der 33er Widerstand ist total gegrillt, kein Wunder das -15 V nicht anliegen.
Ich hab dann auf dieser Seite den 1000er Elko und die beiden BD139/140 ausgelötet und geprüft.
Der C ist hin und der 139 auch :-( Dummerweise ist auch noch die Unterseite der Platine derart verkokelt, dass ich da am R erst mal nen Bypass bauen muss.

Ich würde jetzt erstmal den T, C und R ersetzen und gucken, was passiert. Oder kann das Grillfest auch von einem anderen Bauteildefekt ausgelöst worden sein?

Gute Nacht
Tommy.

PS: Auf der Seite von H. Kühne habe ich gelesen, dass er die BDs durch höherwertige Toshibas ersetzt. Kann mir vielleicht jemand sagen welche dafür in Frage kommen?
Entweder gab es vor dem Widerstand zu viel Spannung oder hinter ihm zu viel Strom. Was zeigt das Schaltbild für diesen Bereich ?

Was Herrn Kühne betrifft:
Dagegen
Höherwertig im Sinne von größer (= mehr Verlustleistung) würde nur zu mehr Schaden beim nächsten Mal führen. Und so schlecht sind die Euro-Halbleiter nicht. Nur eben auf die hfe-Klasse achten.
Moin moin, das  zu den Transistoren leuchtet ein. Ich hbe irgendwan sogar schon mal BD139/140 Pärchen gekauft. Mir fällt nur nicht mehr ein wo.
Der Schaltplan (den hab ich aus dem AAA- Forum) sagt, für mich, an der Stelle nicht soviel...

[Bild: AVM-V1-Circuit-Diagram-Blocks.jpg]

Hier auch noch einmal ein Bild der ganzen Platine:

[Bild: Platine.jpg]

Viele Grüße
Tommy.
Da hat jemand den Ausgang kurzgeschlossen, was die Kopfhörer-Endstufe in den Tod gerissen hat. Ein im Plan eingezeichnetes 5532 hätte das überlebt, beim tatsächlich verbauten 082 bin ich mir nicht so sicher. Warum an den 33-Öhmern auch noch der Phonpre hängt, erschließt sich mir nicht. Es ist aber unwahrscheinlich, dass der beim Kurzschluss Schaden genommen hat.
OK, danke. Du sprichst vom KH Ausgang und denkst, dass es den TL082 auch weggerissen hat? Das bekomme ich messtechnisch ja durch das Fehlen der -15V nicht mehr raus.
Im Zuge der Überarbeitung des AVM sollte der TL aber eh raus und durch den schon eingezeichneten NE5532 ersetzt werden...
Dann bestelle ich mal die Teile und lege los.

Bis dahin
Tommy.

PS: Bei den BD139/140 ist es egal welche ich nehme. Hauptsache die HFE stimmt überein?
Die verbauten Elkos im Netzteil (auch die 4 großen) erzeugen im Alter auffallend oft Kurzschlüsse. Ich würde sie in diesem Bereich alle erneuern. Alle weiteren Fehler gehen ursprünglich -bei deisem Gerät- davon aus.
Du empfiehlst Elkos zu erneuern? Das ist neu, allerdings durchaus berechtigt.  Jester
(30.03.2023, 10:19)der_tommy schrieb: [ -> ]Der Schaltplan (den hab ich aus dem AAA- Forum) sagt, für mich, an der Stelle nicht soviel...

Nett. Die kochen als auch nur mit Wasser  Dance3

Grüße, Rainer
Zitat:Du empfiehlst Elkos zu erneuern?


Ja, in diesem speziellen Fall. Nicht weil die Bauteile Kapazitätsverlust hätten, sondern weil es bei den Roederstein EKS dieser Baujahre wohl sehr oft zu Kurzschlüssen kommt.
Bei der letzten V1 die ich hier hatte, passierte das während der abschliessenden Messungen an einem der vier  Netzelkos. ...Von jetzt auf gleich.

Es sind ja nur wenige Kondensatoren, die in diesem Fall erneuert werden ..."können"....Von einem "Muß" ist keine Rede....Sie können auch noch jahre problemlos funktionieren.
Im aktuellen Fall war ebenfalls einer der (kleineren) Elkos betroffen....M.E. war das die Ursache für den Ausfall.

Zitat:Das ist neu,

Nein, das stimmt nicht, und es ist auch nicht neu.  Ich empfehle lediglich niemals, Kondensatoren "einfach so" ...quasi prophylaktisch auszutauschen, was bekanntlich haufenweise in Foren beschrieben wird. Weil es quasi jeder kann, und es ja (angeblich) nicht schaden kann, wird es sehr gerne getan und beschrieben...Es ist sowas wie die "No.1" in den Reparaturbeiträgen.
Bekanntlich haben 98 von 100 berichtenden  Reparierern auch kein funktionierendes Meßgerät für Kondensatoren.

Der hier beschriebene Fall ist eine Ausnahme, und auch nicht in Stein gemeisselt.....Ich "empfehle" es lediglich, da ich mit dem Gerät Erfahrung habe.
Mahlzeit, die Elkos sind schon auf dem Weg Thumbsup
Zitat:Nett. Die kochen als auch nur mit Wasser  [Bild: dance3.gif]

Warum auch nicht...Es ist ein sehr puristisches, einfach gehaltenes Gerät, das messtechnisch aber nicht mehr nennenswert verbessert werden kann. Selbst wenn man mehr Aufwand treibt, wird das kaum noch messbare Früchte tragen.  Zum guten Klang würde weitaus weniger reichen....WEITAUS!!! Wink3

Bis auf das mäßige Potentiometer und einen behebbaren (quasi unhörbaren) Linearitäts"fehler" in der RIAA ist alles sehr ordentlich.

Ein paar Messungen:
https://www.hifitechforum.de/t172f45387-...stufe.html
Hi scope,

Du schreibst in dem verlinkten Beitrag davon, dass die Potis problemlos auf fernsteuerbare Motorpotis umrüstbar sind.
Hast Du bitte ein paar Erläuterungen dazu? Das wäre eine gute Option, falls ich die V1 wieder zum Laufen bekomme.

Gäbe es für die ALPS auch manuelle, qualitativ besserere Potis?

Gruß
Tommy.
Zitat:Hast Du bitte ein paar Erläuterungen dazu?


Wer in der Lage ist, sowas umzubauen, braucht keine Erläuterungen dazu. Die "Kits" gibt es u.A. aus China über Ebay.

Zitat:Gäbe es für die ALPS auch manuelle, qualitativ besserere Potis?

Unzählige...vor allem als step attenuator:

https://de.aliexpress.com/item/32813871660.html

Oder stufenlos:

https://www.ebay.de/itm/253624502825

Ob sie ohne Ausschnitte an der PCB ins Gehäuse passen, muss man im Einzelfall prüfen. Auswahl gibt es genug.
So, der erste Schwung Elkos auf der defekten Platine ist getauscht, zwei neue Transistoren und der Widerstand wurden gewechselt und die Platine repariert.
Der Phonoeingang funktioniert wieder - aber er brummt fürchterlich :-(
Das wird jetzt erst einmal so bleiben müssen, zum restlichen Elkotausch werde ich wohl in den kommenden Tagen nicht kommen.
Mal sehen wo sich der Brumm versteckt hat Denker 

Bis die Tage
Tommy.
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