Hallo Leutz,
ich habe mal wieder ein paar neue (gebrauchte) Lautsprecher geschossen (Fisher Studio Standard STE-300).
Leider war bei einer die Aluminium Kalotte vom Hochtöner zerbröselt, habe mir dann bei einem Händler im Internet ein paar neue Titan Diaphragmen mit den gleichen Dimensionen und werten bestellt, leider gibt es keine plus u. minus Markierungen an den Anschluss-Fähnchen.
Weiß zufällig jemand, wie da plus und minus angeschlossen wird, denke nicht, das die bipolar sind.
Also ist jetzt zum Beispiel das am Anfang der Wicklung der Spule +, oder das am Ende, bzw. welcher ist minus?
Für mich wäre logisch, das der Anfang der Wicklung plus ist, könnte mich aber auch Täuschen.
Schon mal vielen Dank...
Gruß
Der Sisko
Hallo Chris,
das kannst du mit Gleichspannung testen, hier zeigt das der Forenkollege Detsi Bell:
Also habe ich das richtig verstanden, wenn das Diaphragma raus hüpft, bzw. nach vorne drückt ist es richtig gepolt?
Das hängt vom Schaltbild ab. Machmal werden Chassis verpolt angeschlossen, um die Phasendrehung einiger Hoch- bzw Tiefpasse abzumildern.
Hier brauchst Du also das Weichenschaltbild.
(17.02.2014, 02:21)Stereo-Tüp schrieb: [ -> ]Hier brauchst Du also das Weichenschaltbild.
*hmmm...*, versuche mal ein Schaltbild der Weiche zu Erstellen, wobei ich denke, das bei dieser Weiche (übrigens ein gutes Stück Technik), konventionelle Methoden mit der Polung betrieben wurden.
Konventionell wäre dann verpolt. Hilfreich wäre es gewesen, sich die Polung der ausgebauten Chassis zu markieren.
So bleibt Dir wohl leider nur Schaltbild oder Frequenzgangmessung...oder die Entscheidung per Gehör.
Zur Not herschicken. Ich kann die dir "auspiepen", ich hab eine Meßvorrichtung für Lautsprecherpolarität. Wobei die Frage des Anschlusses an der Weiche dann immer noch zu ermitteln wäre, falls du sie dir nicht markiert hast.
(17.02.2014, 02:12)Sisko schrieb: [ -> ]Also habe ich das richtig verstanden, wenn das Diaphragma raus hüpft, bzw. nach vorne drückt ist es richtig gepolt?
Genau, wenn das Diaphragma raus hüpft, ist da, wo du den Pluspol dran
hattest, der Pluspol des Hochtöners. Wie der Hochtöner dann angeschlossen
wird, kannst du doch an der zweiten Box sehen. Darum ging es doch hier
gar nicht, oder habe ich was falsch verstanden? Die zweite Box ist doch ok.
Ein Diaphragma war zerfetzt, aber da es diese nicht mehr gibt, habe ich auch den zweiten HT gleich mit gemacht!
Also, folgendermaßen habe ich es jetzt gemacht, das zweite Chassis was nicht defekt war, mit einer 1,5V Batterie ausgeschwungen.
Also Batterie + an Plus vom original HT und - an Minus, Dome schwingt nach oben, und so habe ich jetzt auch beide eingebaut.
Und auch so wieder an die Weiche mit plus und minus an geschlossen wie es markiert war, also Kabel mit Strich an plus.
Denke somit dürfte ich alles richtig gemacht haben und ich muss auch sagen, nachdem noch der Elko vom Hochtöner in einen MKT Folienk.
(gleicher µF Wert) getauscht wurde, klingt das ganze richtig schön seidig und ausgewogen...ich bin begeistert.
Vollkommen unterschätzte Lautsprecher und die Chassis scheinen eines der ersten Serien von Visaton zu sein, steht zwar hinten
nichts von drauf, aber wurde auch schon in anderen Foren (auch im Visaton Forum) über diese Fisher diskutiert.
Schon mal vielen Dank an alle die mit konstruktiver Hilfe dabei waren...
Gruß
Der Sisko
Könnte schwören, dass es Visaton Zeuch ist. DSM 25FFL Hochtöner, DSM 50FFL Mitteltöner. Der TT kommt mir grad nicht.
Weiche schon begutachtet?
Hallo zusammen!
Na, da komme ich wohl zu spät, ist ja schon alles geklärt, sehr gut!
Sisko schrieb:Weiß zufällig jemand, wie da plus und minus angeschlossen wird, denke nicht, das die bipolar sind.
Bei einem kompletten Membranträger mit Anschlüssen für ein definiertes Chassis wäre es möglich, das zu markieren. Bei einer losen Schwingspule bzw. System geht das nicht.
Zitat:Also ist jetzt zum Beispiel das am Anfang der Wicklung der Spule +, oder das am Ende, bzw. welcher ist minus?
Für mich wäre logisch, das der Anfang der Wicklung plus ist, könnte mich aber auch Täuschen.
Das hängt ja von zwei Faktoren ab, der Richtung des Magnetfelds im Spalt und dem Wickelsinn der Spule. Mit der sogenannten Drei-Finger-Regel kann man daraus die Richtung der Kraft bestimmen. Bevor ich mir da mit spastischen Bewegungen einen abmurkse, mach ich lieber den gezeigten Test.
Die Definition eines "Plus"-Anschlusses an einem mit Wechselstrom betriebenen Bauteil ist ja ansonsten widersinnig. Holger hat das richtig erklärt, es geht erstmal darum, diesen sogenannten positiven Anschluß für die neue Spule zu finden. Das ist ja nun gelungen. :-)
Gruß: Detsi
(17.02.2014, 12:10)Sisko schrieb: [ -> ]Ein Diaphragma war zerfetzt, aber da es diese nicht mehr gibt, habe ich auch den zweiten HT gleich mit gemacht! (...)
Sag mal, Chris, was ist denn mit dem HT passiert? Der sieht ja aus, als sei er mit einem Chinaböller gesprengt worden...
Ja, Dank Dir Detsi, ist wirklich soweit alles erledigt und funzt ja auch einwandfrei.!
Holger, ich weiß nicht, was der Vorgänger da gemacht hat, ob es die Katze war, oder er an zuviel Leistung zerbröselt ist...keine Ahnung?
Aber ich bin froh, die Trümmer tuen es soweit wieder, muss mich nur noch an die zerschundeten Gehäuse (da wird das Dekor ab gezogen
und dann schwarz lackiert und die Bespannung machen, dann kommen sie in den Kino-Keller von meiner Freundin, da sie auch ordentlich Bums
haben im Gegensatz zu den Magnat Hupen, die da jetzt stehen.
Gruß und danke...
Der Sisko