Hallo....
nun habe ich den Leak also einige Tage am Laufen und nach und nach zurückgebaut und die Netzteilelkis getauscht.
Klingen tut er toll, aber ein oder zwei Dinge sind definitiv verbesserungswürdig.
1. Er rauscht an 89dB Lautsprechernd störend laut....ok, Röhren rauschen und ich kann damit wohl auch leben.
aber
2. der linke Kanal ist lauter, als der rechte. die Röhren habe ich schon komplett kanalweise getauscht mit null Effekt. Ruhestrom? Über kurz oder lang werde ich eh alle Bauteile wechseln...ist ja überschaubar, aber ein Tip was ich zuerst angehen sollte wäre toll. Einen leichten Brumm habe ich auch noch aber es sund ja auch noch massig Kondis von 1960 drin.
Die Netzteilelkos C10 - C15 sind bereits neu
http://www.freeinfosociety.com/electroni...ereo60.gif
(05.04.2014, 13:47)Bastelwut schrieb: [ -> ]ok, Röhren rauschen
öhm... wer behauptet denn sowas? OK, 89dB Wirkungsgrad sind schon ne Ansage, aber bevor wir jetzt diskutieren ob der Amp "laut rauscht" oder "leise rauscht", wäre ein wenig Messen nicht schlecht...
(05.04.2014, 13:47)Bastelwut schrieb: [ -> ]aber
2. der linke Kanal ist lauter, als der rechte. die Röhren habe ich schon komplett kanalweise getauscht mit null Effekt. Ruhestrom? Über kurz oder lang werde ich eh alle Bauteile wechseln...ist ja überschaubar, aber ein Tip was ich zuerst angehen sollte wäre toll. Einen leichten Brumm habe ich auch noch aber es sund ja auch noch massig Kondis von 1960 drin.
Die Netzteilelkos C10 - C15 sind bereits neu
Auch hier wäre Messen nicht schlecht. Bei der unterschiedlichen Lautstärke hätte ich glaskugelmäßig auf eine Vorstufenröhre getippt, aber das scheidet scheinbar aus. Mit dem Ruhestrom hat die unterschiedliche Lautstärke nichts zu tun!!
Warum denn alle Bauteile wechseln?
Es gibt da ja durchaus unterschiedliche Philosophien, die hier im Forum auch schon öfters andiskutiert wurden, aber "orschinool" ist der Leak nach so einer Aktion sicher nicht mehr, und das ist ein Aspekt den viele Sammler sehr schätzen. "Viel hilft viel" ist hier - wie häufig - nicht der richtige Ansatz, aber: Muss jeder selbst entscheiden.
Wegen des Lautstärkeunterschieds: In welchem Zustand sind die Fußpunktkondensatoren der Endröhren C7/C8? Bilder??
gruß, audiomatic
Zitat:Bei der unterschiedlichen Lautstärke hätte ich glaskugelmäßig auf eine Vorstufenröhre getippt, aber das scheidet scheinbar aus.
Warum? Das SM zeigt, daß eine Doppeltriode ECC83 für beide Kanäle im Einsatz ist, die er sicher nicht getauscht hat.
Vielleicht mal mit den gleichen Röhren in den Treibern im Kreis tauschen. Nur besser vorher wegen der Übersicht kennzeichnen.
hab mal ein wenig gesucht und tatsächlich noch eine NOS Hoges ECC 83 herumliegen gehabt.
Die habe ich eingesetzt und..........Lautstärkeunterschied bleibt.
ABER das Rauschen ist mit Ohr vor dem LSP nur noch zu erahnen
Dann zitiere ich noch mal:
Zitat:Auch hier wäre Messen nicht schlecht.
Erst die Spannungen lt. SM, dann ein NF-Signal einspeisen und in beiden Kanälen verfolgen oder oszillographieren.
(05.04.2014, 13:47)Bastelwut schrieb: [ -> ]Röhren rauschen und ich kann damit wohl auch leben.
Moin,
wo hast du das denn her? Es ist schon lange her, dass ich einen Leak 60 auf dem Tisch hatte (er gehoerte einem Bekannten), aber rauschen war bei dem kein Problem. Da bin ich empfindlich.
Die Roehren rauschen in den wenigsten Faellen (dazu muessen sie eigentlich einen Defekt haben), fuer einen schlechten Rauschabtand hat der Verstaerker auch zu wenig Stufen. Was da rauscht, sind in erster Linie Widerstaende, was fuer welche hat der Leak denn (ich habe noch den dazu passenden Steuerverstaerker und der ist mit Kohlemassewiderstaenden aufgebaut)?. Diese Dinger sind technisch gesehen "definierte Wackelkontakte" und haben ein erhebliches Stromrauschen. Je nach Belastung neigen sie auch zu erheblichen Wertaenderungen (Alterung). Die lohnt es, gegen Metallfimwiderstaende zu tauschen, dann ist man die groesste Rauschquelle los.
Bislang hatte jeder Roehrenverstaerker, der mir unterkam und rauschte, Massewiderstaende.
Edit: Gerade #5 gesehen, das ist eher selten, aber moeglich. "Mein" Stereo 60 hatte auch nur teilweise neue Widerstaende bekommen, dort, wo es notwendig war. Er brummte auch etwas, das lag an der fehlenden Bodenplatte (keine Ahnung, ob eine dazugehoert). Es reiche schon, ihn auf den Fussboden zu stellen und der Brumm war weg (Abschirmung durch Stahlbeton...) Der Verstaerker braucht also einen Boden, Lochblech waere die Wahl.
73
Peter
Gilt das auch für Transistor Geräte ? (Rauschen bringende Widerstände)
Sicher, such mal nach Widerstandsrauschen, hier oder in Wikipedia, bestimmte Bauelemente, wie die alten Kohlewiderstände, auch Übergangswiderstände, wie an Kontaktierungen, kalten Lötstellen oder korrodierten Schaltkontakten u.ä. können es verursachen.
Für frühe Transistorverstärker mußten die Transistoren für die Vorstufen auf Rauscharmut ausgesucht werden, da diese Eigenschaft der ersten Transistoren wesentlich schlechter als bei Röhren war.
Alles klar, Danke
Moin,
nach Vithrohm rauschen Kohleschichtwiderstaende ab etwa 50k Ohm staerker als Metallschichtwiderstaende, was das Stromrauschen angeht. Mit Schichtkohlewiderstaenden kann man trotzdem schon rauscharm bauen, denn die Massewiderstaende rauschen wesentlich staerker. Die Metallfilmwiderstaende sind dazu bei gleicher Baugroesse hoeher belastbar, richtet man sich beim Ersatz danach, sind sie potentiell zuverlaessiger.
Zusaetzlich kommt beim Rauschen das reine Widerstandsrauschen hinzu, das ist physikalisch bedingt und man kann es nicht loswerden. Jeder Widerstand rauscht, weil es ein Widerstand ist. Dieses Rauschen ist abhaengig vom Widerstandswert, der Temperatur und der Messbandbreite, daher steckte (und steckt zuweilen immer noch) extrem rauscharme Verstaerker in fluessigen Stickstoff.
Es ergibt schon Sinn, in den tedenziell hochohmigen Roehrenschaltungen die rauschaermsten Widerstaende einzubauen, die man dafuer haben kann. Aus verschiedenen Gruenden sind das die Metallfilmwiderstaende (Drahtwiderstaende rauschen noch weniger, sind bei den damit darstellbaren Widerstandswerten sinnlos). Man hat sie frueher deshalb nicht verwendet, weil sie teuer waren und daher fuer Konsumelektronik nicht infrage kamen. Das war etwas fuer (teure) Messgeraete etc.
73
Peter
Danke für eure "Mitarbeit"....Fotos vom Status Quo kann ich erst morgen machen.
Was mir noch aufgefallen ist....die Siebdrossel wird sehr heiß. Man kann den Finger drauf
lassen, aber kommt schon ins Grübeln.
Bin gerade am Spannungen messen, hier aber schon mal ein Bild:
Ich hab jetzt einige Röhrengeräte gehört, aber gerauscht hat da nichts. An meinen LS mit ca. 96 db muss man schon laut aufdrehen das es rauscht und meine Endstufen haben 70 Watt. In Röhrentechnik rauschfrei zu bekommen ist halt aufwendiger als in Transe.
LG.
Das Rauschen hat sich ja auch schon erledigt
So...der Lautstärkeunterschied ist auch erledigt....also nicht wirklich erledigt.
Ich musste nur feststellen, dass kein echter Unterschied auszumachen ist,
wenn ich statt dem 4- den 8 Ohm Ausgang verwende.
Kann ich mir erstens nicht erklären und finde es zweitens nicht so toll, weil das
ja heißen würde, daß mit einem der AÜs etwas nicht stimmt
OK... bleibt das Brummen...da habe ich die heiße Drosselspule im Verdacht, weil
es auf beiden Kanälen gleichmäßig brummt und alle Elkos gewechselt sind.
Und warum rauscht er jetzt nicht mehr?
vielleicht, weil er brummt?
Zitat:OK... bleibt das Brummen...da habe ich die heiße Drosselspule im Verdacht, weil
es auf beiden Kanälen gleichmäßig brummt und alle Elkos gewechselt sind.
Die eingesetzten Elkos sind mit den Herstellerwerten und haben auch nicht zu lange unformatiert gelegen? Die gemessene Leerlaufspannung paßt? Wie groß ist denn der Leerlaufstrom durch die Drossel? Auch Drosseln können kaputt gehen. Die hohe Temperatur kommt durch Verluste. Das Eisenpaket ist fest?
Die richtige Dimensionierung einer Drosselspule ist nicht ganz einfach. Hier was
zum Lesen. Interessant ist auch das Thema Brummunterdrückung.
Den Lautstärkeunterschied in Abhängigkeit von der Ausgangswicklung sollte gemessen werden. An einen Trafofehler glaube ich so schnell nicht. Da sollte zuerst der Umschalter auf kleinen Durchgangswiderstand geprüft werden und die Lötstellen nachlöten. Dann auch die RC-Kombination R18/C9 und die Katodenbauelemente an V1 auf richtige Werte überprüfen.
(07.04.2014, 12:52)Harry Hirsch schrieb: [ -> ]Und warum rauscht er jetzt nicht mehr?
War weg, nachdem ich die ECC 83 am Eingang getauscht hatte.
Endlich wieder mal Zeit zu posten...
ok, nach mehreren Versuchen und Fehlschlägen scheint jetzt alles gut zu sein :-)
Gestern lief die Endstufe 12 Stunden nonstop und heute auch wieder vier, ohne zu
blitzen, brummen oder zu rauschen, somit erkläre ich diese Reperatur für abgeschlossen.
Das Rauschen lag eindeutig an der ersten ECC83.
Nachdem ich alle Elkos imNetzteil erneuert hatte, brummte er immer noch.
Dies wurde jedoch weniger und weniger und ist jetzt nur noch mit dem Ohr direkt am Lsp
festzustellen.
Das größte Problem war die Gleichrichterröhre, die immer wieder funkte und die
Sicherung abschoss!
Ich habe dann die guten alten Mullard K66 gegen neue JJ EL34 getauscht, ohne mir viel
davon zu versprechen, aber siehe....kein Funken mehr.
Ist zwar schade um die schönen Mullards, aber dafür läuft er jetzt so, wie es sich gehört.
Ich bin jedenfalls hochzufrieden und bei dem richtigen Musikmaterial sogar schwer begeistert!
(22.04.2014, 11:00)Bastelwut schrieb: [ -> ]Ist zwar schade um die schönen Mullards, aber dafür läuft er jetzt so, wie es sich gehört.
Ich bin jedenfalls hochzufrieden und bei dem richtigen Musikmaterial sogar schwer begeistert!
Super, wünschte ich könnte mal hören wie der Leak so klingt.
Bin von meinem neuen Röhren-Amp auch total begeistert
Och...wir haben hier in der Ecke einige hundert gute Biere
(22.04.2014, 14:49)Bastelwut schrieb: [ -> ]Och...wir haben hier in der Ecke einige hundert gute Biere
Stimmt, wohne auch in Oberfranken. Gerade mal 100 km von CO