Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Harry: ja, mein Kumpel hat die übereinander gelagert. Es kann gut sein, dass das dadurch gekommen ist. Ist das jetzt super tragisch?
contenance: mein Kumpel ist da schon n Fachmann. Der kann sowas auch ziemlich gut reparieren. Wir müssen erst msl schauen, wie weit das Ganze von einem Schaden betroffen ist.

Ich habe da mal ne andere Frage an die Community hier. Was meint ihr: Ist der Kleber für die Sicken im eigentlichen nicht Holzleim? Mir erscheint das sehr danach. Konsistenz, Geruch und die Trocknungsgeschwindigkeit, erinnert sehr daran.

Hallo,

ich nehme als Kleber Ponal Express - da muss ich als ungeduldiger Mensch nicht so lange warten!

Gruß Roland

Wusste ich es doch;-) Also brauch man nicht unbedingt einen" spezial Kleber" ordern?

Jungs, wie nennt man diesen etwas härteren Gummi oder Schaumstoffring, der nach dem erneuern der Sicke auf die Sicke geklebt wird?

Hallooooo? Ist da denn niemand der mal antwortet?

Lautsprecherkorb - Dichtung / Dichtring

Ok Danke Harry. Jetzt noch ne andere Frage: Wie kriege ich diesen Klebestreifen ab, der sich rund um die Membran erstreckt. Ich will die Sicken als Unterhangsicken anbringen und will daher diesen Klebestreifen weghaben. Der lässt sich aber echt nicht entfernen. Jemand Tipps wie es funktionieren könnte?

Meinst du mit "Klebestreifen" die Reste der alten Sicke? Aceton evtl.

Genau. Das braune Gelummse, was da am Rand der Membrane zu sehen ist. Ich habs mit Alkohol versucht, also Desinfektionsmitteln. Das saugt das zwar auf, aber es löst der Kleber nicht ganz. Also Aceton ja?

Mit Aceton haben hier einige gute Erfahrung gemacht.

Cool. Aber woher bekommen? Ich hab mir von meinerFrau sagen lassen, das Nagellackentferner der Gesundheit wegen nicht mehr Mut Aceton hergestellt wird. Muss wahrscheinlich in die Apotheke?

Im Baumarkt wird es das auch geben.

Habs eben gerade erfahren. Sowohl Aceton, Verdünner oder auch Kleberesteentferner soll dafür tauglich sein. Ich bin gespannt;-) Danke Harry "Dirty Harry";-))

Dieser Etikettenentferner geht jedenfalls nicht: Ergibt nur eine schmierige Masse, welche sich schwer entfernen lässt.

Teste mal Reinigungsbenzin\Feuerzeugbenzin, bei Kunststoff Membranen meine Wahl. Auf Papiermembranen schabe ich mit einem Skalpell die Reste vorsichtig runter. Der Lautsprecher liegt dafür auf einem Monitordrehteller.

Mit Azeton, den es in rauen Mengen, in jedem Baumarkt gibt (in der Farbabteilung), bekommst Du die Klebstoffreste gut ab.
Dazu weichst Du den Rand mit Azeton ein, das heißt das Zeug verfliegt schnell, also zig mal einpinseln und dann vorsichtig mit einem Lappen abreiben. Dauert schon ein Weilchen, bis der Kleber weich wird - diese klebrige Masse, kannst Du dann, mit dem Lappen entfernen. So oft wiederholen, bis der "weiße" Lappen, auch einigermaßen weiß bleibt.
Bei der Gelegenheit, kannst Du (wenn Du willst), mit demselben Zeugs, die Staubschutzkappe lösen. Zig mal einjauchen und irgendwann, wird der Kleber weich, dann vorsichtig mechanisch entfernen. Zwecks guter Zentrierung beim Sicken kleben.
Auch kannst Du die gesamte Membran etwas mit Azeton reinigen.

(10.06.2015, 22:09)rolilohse schrieb: [ -> ]Hallo,

ich nehme als Kleber Ponal Express - da muss ich als ungeduldiger Mensch nicht so lange warten!

Gruß Roland

Vorsicht, Ponal mag zwar gehen und hat das gleiche augenscheinliches Aussehen - im flüssigen Zustand, ist aber doch ein ganz anderer Kleber. Sickenkleber funktioniert auf Kautschukbasis, bis vor kurzem war ich auch der Meinung - das ist lumpiger "Holzkaltleim", aber ist es eben nicht!
Beim trocknen des Original-Sickenkleber merkt man schon den Unterschied, zu Ponal. Und im ausgehärteten Zustand ist er, gegenüber dem Ponal noch sehr elastisch, welches ja bei Ponal auch überhaupt nicht sein darf. Nicht das man einen Stuhl zusammenleimt und wenn man sich drauf setzt, geht die Klebestelle auseinander, weil der Kleber elastisch ist, wie Kaugummi.

(10.06.2015, 22:13)Der Ayki schrieb: [ -> ]Wusste ich es doch;-) Also brauch man nicht unbedingt einen" spezial Kleber" ordern?

Hol Dir doch lieber einen speziellen Sickenkleber, auf Kautschukbasis, dann bist Du auf der sicheren Seite. Kannst ja mal nach "Klebstoff auf Kautschukbasis" googeln, da bekommst Du eine größere Menge, etwas preiswerter. Denn - siehe oben!

Hallo,

(16.06.2015, 08:33)zuendi schrieb: [ -> ]Und im ausgehärteten Zustand ist er, gegenüber dem Ponal noch sehr elastisch, welches ja bei Ponal auch überhaupt nicht sein darf.

Wieso soll der Klebstoff denn nach dem Härten noch elastisch sein? Dafür ist doch die Sicke zuständig!

Gruß Roland

Du willst mich nur verarschen!

Moin,

(16.06.2015, 11:52)zuendi schrieb: [ -> ] Du willst mich nur verarschen!

Nee, würde ich doch nie machen ! Aber mal ersthaft: Der Kleber muss meiner Meinung nach an dieser Stelle nicht elastisch sein. Sämliche Bewegungen werden doch von dem Wulst der Sicke erledigt.

Ich habe den Kleber, den die Hölländer bei dem Sicken-Kit mitschicken einmal benutzt, bei einem Lautsprecher funktionierte das wunderbar, bei dem anderen klebte das irgendwie nicht richtig, sodass ich da mit Pattex nachbessern musste. Bei Ponal Express hatte ich diese Probleme noch nicht. Weiterhin zieht Ponal Express nach wenigen Minuten an und die zu verbindenden Teile haben weniger Gelegenheit zu verrutschen.

Also ich habe nur beste Erfahrungen mit Ponal!

Gruß Roland

(16.06.2015, 12:06)rolilohse schrieb: [ -> ]Der Kleber muss meiner Meinung nach an dieser Stelle nicht elastisch sein. Sämliche Bewegungen werden doch von dem Wulst der Sicke erledigt.

Meinst Du etwas, das der Kleber sich mit bewegt, so etwa im Takt der Töne, also der Sicke? Nee, wa ...!?
Es gibt trotzdem Kleber, der elastisch aushärtet und andere, die sind hart, wie Glas - so ist das gemeint. Holzkleber sollte hart aushärten, Poanal (je nach Typ) kann sicherlich ein klein wenig elastisch sein, müsste man sich mal genauer ankucken. Fakt ist der klebt nicht auf allen Materialien, ein Kleber auf Kautschukbasis ist da effektiver. Aufkleber und Klebestreifen - beweisen es.

Wenn es bei Dir nicht gehalten hat = es gibt mehrere solche Berichte - auch ich hatte letztens so eine Stelle, dann liegt es an der Sauberkeit des Untergrundes, bzw. zu viel hin und her Geschiebe, während der ersten Abbindungsphase, oder auch zu ungeduldig (Kleber noch nicht abgebunden).
Ich wurde ebenfalls bald irre, eine Stelle von nur 1cm, da schlug die Sicke eine Beule, löste sich immer wieder. Nochmals Kleber rein und gefummelt und gedrückt, auch mal eine gewisse Zeit in Ruhe gelassen = denkste. Also alles wieder ab! Und natürlich der Rest war schon fast zu fest, das war ein Hit, die Sicke und Membran, nicht zu beschädigen, bei der Entfernung selbiger. Aber gerade noch geschafft, alles mit Azeton gesäubert, trocknen lassen und erneut verklebt und hält! Ich gebe daher eher mir die Schuld, statt dem Kleber!

Uiiii Jungs, das sind mal echt tolle Tips!!! Danke dafür. Aceton habe ich mittlerweile von meiner Mutter bekommen. Ein altes Flässchen, was nicht mehr benutzt wird. Um herauszufinden ob es denn wirklich Aceton ist und nicht nur irgendein Nagellackentferner, der wegen der Gesundheit kein Aceton besitzt, habe ich mal ne Nase davon gemommen und ja, ich war so n paar Minuten etwas breit. Also konnte es nur echt gewesen sein. Dann habe ich mich an die Arbeit gemacht um den braunen Rotz da weg zu bekommen. Und siehe da, es Funktionierte;-))))




Da ich erleben durfte, wie das Aceton einwandfrei alles wegbekommt, habe ich auch gleich die komplette Reinigung der Treiber vorgenommen und die Klebestellen mal so richtig hart rangenommen. Jetzt sehen sie so aus:














Und zuendi, das war ne super Idee mit dem Aceton auf die Staubkappen, damit hätte sich wahrscheinlich meine größte Sorge erledigt, das ich evtl. nicht richtig zentrieren kann. Was nehmt ihr denn für ein Material, um diese in die Ritze zustecken, damit man den genauen Zentrierpunkt ermitteln kann? Und was noch wichtig wäre: Kautschuk-oder Ponalkleber?

Ich habe einen alten Plastikschnellhefter zerschnitten, um davon Streifen (mehrere) in den Spalt am Magneten zu stecken. Der Vorteil gegenüber Papier / Pappe ist der, dass sich davon auch kein Fusselchen lösen kann und in dem Spalt später Ärger macht und sich vielleicht nie wieder entfernen lässt.
Kleber, ob Ponal, oder Kautschuk, das scheint hier eine Glaubensfrage zu sein. Da aber gewerbliche Sickenhändler wohl doch kein Ponal verhökern, würde ich damit nun auch nicht unbedingt beginnen.
Zum Schluss, kannst Du die Membranen noch mit Visaton LTS50 beschichten, dann ist die optische Macke überfärbt und die Membran, gegen weitere Attacken geschützt.

Zuendi: es funktioniert;-)




und jetzt kommts: