Räumlichkeit bezieht sich auf das Abstrahlverhalten -
anders gesagt, die kann man überhaupt nicht verändern ausser durch Umstellung.
Oder irre ich mich?
Man kann alles messen aber nur das wenigste davon auch hören.
(31.10.2010, 18:07)andisharp schrieb: [ -> ]Man kann alles messen aber nur das wenigste davon auch hören.
Das ganze Kabel Strom sonstwas wird doch erst recht total sinnlos, wenn ich mir mal vor Augen führe, wie die Lautsprecher-Test bei mir immer ausgegangen sind.
Da gabe es Riesenunterschiede mit deutlich verschiedenen Charakteristiken. Aber besser und schlechter? Alles höchst subjektiv.
Die einen schreien: Geht gar nicht, schrill, plärrig gräßlich....dann wieder dumpf matt matschig....
Ich glaube noch schiefer als unser Hirn sind nur unsere Ohren
Das ist klar.
Ein Lautsprecher ist ja kein Hexenwerk und funktioniert auch nur mechanisch,
also kann man auch locker nachweisen ob sich durch andere Kabel auch der Klang ändert.
(Messequipment vorausgesetzt)
(31.10.2010, 17:00)jim-ki schrieb: [ -> ]Brenn dir ruhig die Hütte ab.
Nee, ich weiss schon, was ich tue und aufgrund meiner Ausbildung auch wie ich es tue, keine Sorge.
Die Leitung war rein provisorischer Natur und nicht gefährlicher als ein Adapter von CEE 32A auf CEE 16A.
Tante Edit meint:
(31.10.2010, 17:16)jim-ki schrieb: [ -> ]Es soll ja Leute geben, die MP3 vom klang her besser finden als eine Schallplatte.
Da bin ich wieder bei Dir.
Viele MP3 kannst Du schlichtweg in die Tonne kloppen. Ich gehe sogar so weit, dass ich eine ordentliche Band- oder Kassettenaufnahme klanglich höher einstufe, als das zu Tode komprimierte Zeugs.
Das mit der Kassette seh ich auch so
(31.10.2010, 20:55)amino schrieb: [ -> ]Das mit der Kassette seh ich auch so
Da hab ich sogar letztens einen Test mit einem in high- fidelen Dingen recht unerfahrenen Bekannten gemacht:
Den Titel hatte ich als 192er MP3 für´s Autoradio und auf Schallplatte, von der ich auf dem GX95 eine Aufnahme gezogen habe.
Beim "Blind- Test" fand er die Kassettenaufnahme klanglich wesentlich besser.
Eine vernünftige MP3 ist nicht vom Original unterscheidbar, auch und gerade von euch nicht. Aber es lebt sich ja so viel besser mit seinen Vorurteilen.
Woher wusste ich nur, dass dieser Kommentar kommt
(31.10.2010, 21:08)andisharp schrieb: [ -> ]Eine vernünftige MP3 ist nicht vom Original unterscheidbar, auch und gerade von euch nicht. Aber es lebt sich ja so viel besser mit seinen Vorurteilen.
Wenn Du mit viel Glück eine 320er erwischst, mag das stimmen.
Keinesfalls aber 128, oder 192er. Da merkst Du dann schon, dass diese Biester ziemlich mittenbetont ( um nicht zu sagen knödelig ) klingen.
Und über den ganzen WMA- Schrott breite ich lieber das Mäntelchen des Schweigens...
(31.10.2010, 21:08)andisharp schrieb: [ -> ]Eine vernünftige MP3 ist nicht vom Original unterscheidbar, auch und gerade von euch nicht. Aber es lebt sich ja so viel besser mit seinen Vorurteilen.
Was soll das denn?
Weil ihr nicht mal wisst, worauf man achten muss. Es gibt nämlich nur sehr wenige problematische Stellen, an denen man eine MP3 überhaupt erkennen könnte. Das hat dann aber keine allgemeinen klanglichen Auswirkungen, sondern äußert sich in sehr kurzen Artefakten. Da ist leider nichts mit dumpfer, weniger räumlich, oder was ihr euch sonst so vorstellt.
knödeliger Klang
Wieder was gelernt
Schöner Begriff
Ich frage mich gerade, was das Thema MP3 (und die leider übliche Pauschalisierung) damit zu tun hat.
Klar kann man MP3 so bescheiden produzieren, dass sie ebenso klingen - das bekommt man mit Kassetten aber ebenso bescheiden und problemlos hin ...
Was nützt mir der perfekte Klang, wenn
- meine Dielen knarren
- der Wind lautstark weht
- die Nachbarn streiten
- mein Magen knurrt
- die Tapete aktustisch bedenklich ist
- die Frau nebenbei fernsieht
- die Disco gestern mit 120 dB beschallte
- das Flexen am Auto immer noch irgendwie nachhallt
- ...
und ich eigentlich eh nicht weiß, wie es klingen sollte?
Freunde:
(31.10.2010, 21:08)andisharp schrieb: [ -> ]Eine vernünftige MP3 ist nicht vom Original unterscheidbar, auch und gerade von euch nicht. Aber es lebt sich ja so viel besser mit seinen Vorurteilen.
Sehe ich genauso. MP3 höre ich nämlich ziemlich oft, denn es gibt sehr
gute Kompressionsverfahren.
darüber mach ich mir keine Gedanken. Wenn gut klingt kann es auch in 64 Bit sein. Klang kann vieles bedeuten. Die Perfektion der Aufnahme ist nicht alles!
Jedoch ist nicht zu verachten, wenn ein gutes Essen auch gut angerichtet auf dem Teller liegt
und mit dem Test:
Wenn ich den Test mit Kassettendeck und MP3-Player durchführe, höre ich eher die Charakteristik des Kassettendecks heraus.
(31.10.2010, 23:46)lyticale schrieb: [ -> ]...und ich eigentlich eh nicht weiß, wie es klingen sollte?
Andy, das ist exakt die Kernaussage!! Ich versuche seit Jahren soviel live-Hörerlebnisse von Musik in mein musiklaisches Gedächtnis zu bekommen, wie es nur irgend geht. Und sei es Blasmusik vom Feuerwehr- oder Schützenverein. Live muss es sein - ohne Mikrofone, Verstärker und Lautsprecher! Also völlig "unplugged", wie man heute dazu sagt.
Hört Euch das mal ganz bewusst an, und dann wisst Ihr alle, dass Hören, auch an der besten Anlage mit den besten Kabeln und was weiß ich noch alles - nur ein ziemlich schwacher Ersatz ist!
Im Übrigen, lasst Euch von einem alten Hasen in Hifi sagen: 95% des hörbaren Klangs werden von Lautsprechern und Tonabnehmern bestimmt - die restlichen 5% teilen sich die Verstärker, Kabel und alles Andere - am meisten davon aber der Hörraum!
Man kann daran eventuell ermessen, wie wichtig Kabeldiskussionen sind.
Das unterschreib ich Armin - dem Hoerraum wuerde ich allerdings noch ein paar Prozent mehr zuschreiben.
ich würde das so beschreiben (meine Erfahrungen):
50% Hörraum und 50% Technik... und die Technik wie von Armin beschrieben:
(01.11.2010, 09:32)armin777 schrieb: [ -> ]95% des hörbaren Klangs werden von Laustsprechern und Tonabnehmern bestimmt - die restlichen 5% teilen sich die Verstärker, Kabel und alles Andere
Bringt allerdings nix wenn die Software schon scheiße gemastert ist...
(01.11.2010, 10:46)Tedat schrieb: [ -> ]Bringt allerdings nix wenn die Software schon scheiße gemastert ist...
... und das Medium aufgrund antiquierter Technik nicht mal ansatzweise in der Lage, es auch noch so wiederzugeben
Ich war letztens in der Kölner Philharmonie. Ich würde danach sagen, dass der Klang extrem vom Raum abhängt. Eine Kapelle mit drei Bläsern, einem Schlagzeug und einem E-Bass hat es geschafft, einen Raum mit 3000 Zuhörern mit minimaler Verstärkung (der E-Bass halt) in Konzertlautstärke zu beschallen. In diesem Raum hört man es noch, wenn 20 Reihen vor einem jemand mit den Fingern schnipst und das so, als ob man daneben stünde.
(01.11.2010, 11:04)andisharp schrieb: [ -> ]Ich war letztens in der Kölner Philharmonie.
stell sowas da rein und es klingt trotzden scheiße.
Deshalb die 50/50...
Mag sein, aber es würde reichen, um alle Zuhörer zu bespaßen und das ohne störendes Nachhallen.