Ich habe nun damit begonnen die Transistoren auszubauen und mit dem Tester zu prüfen,. Habe bisher Q601; -2; -4; -5 und -7. Bei allen finde ich positive Ergebnisse NPN oder PNP und Ufs von 611 bis 655 mV. Bei 603 jedoch zeigt der Tester: Diode Uf 743mV und 46pF an. Kann es sein, dass ich den Übeltäter gefunden habe?
Nur eine Diode is schlecht, weil zum Trans ne zweite fehlt, also sicherheitshalber noch mal messen und auf die Kontakte der Anschlüsse achten. Vielleicht auch noch mit dem Multimeter im Diodentest überprüfen. Wenn sich mit der Diode bestätigt, ...
Habe nun als Q603 statt des originalen 2SC632A einen BC547B eingebaut, weil ich ihn gerade da habe und er ansatzweise von den Werten hinkommt. Am Lautsprecherausgang messe ich nun 'nur' noch 0,28V DC. Spannungen im Innern sind stabil und sehen gut aus. Ich montiere mal die Leistungstransistoren und stelle das Bias neu ein.
Hallo Holger, hab das Ding zigmal durchgemessn immer mit ähnlichem Ergebnis: nur eine Diode. Mit dem Multimeter zeigt das Gerät bei CE-Verbindung 1, sonst immer ca 1200. Was bedeutet das?
GLÜCKWUNSCH
Danke, bin allerdings ja noch nicht ganz durch...
sind ja immer noch 250mV DC am ausgang da und dann brauch ich noch ne Ersatztype für den 2SC632A. Hab erstmal abgebaut und warte noch was Holger dazu meint. Morgen gehts dann weiter.
Nun ja, der Patient ist auf dem Weg der Besserung,
Bleibt die Frage, wie man im eingebauten Zustand den Kandidaten hätte besser einkreisen können.
Wenn ich mir nochmal die vorstehenden Werte anschauen, wüßte ich nicht, was da auf Fehlfunktion hindeutet.
Mag ein Experte unser spärlichen Antlitz erleuchten ?
Wenn Experten helfen würden, brauchte der eine oder andere mit spärlichem Antlitz sich nicht zu mühen ...
Manchmal kommt das Übel von vorn.
War nur nicht der verdächtigte 604, sondern noch vorderer 603. Zu dem zu hohen Offset erst mal den kaputten Trs. möglichst passend ersetzen und dann die Spannungen nach SM prüfen. Vielleicht ist durch den dauerhaften "schiefen Zustand" mit den 25VGS am Ausgang oder das Ableben des 603 noch ein passives BE nicht mehr tacko. Würde die BE um den 603 zuerst checken.
mit der Zeit wirds bei manchem unterm Hut eben weniger
Habe den 2SC632A durch BC547B ersetzt. Lt Datenblatt ist der gravierendste Unterschied der Kollektorstrom IC. Beim 632 ist der 0,2A beim 547 nur 0,1A, wobei im Datensheet auch der Kollektorspitzenstrom mit ,02A agegeben ist. Zusätzlich ist die Trasnsitfrequenz Ft ist beim 632 70 MHz und beim 547 300 MHz.
Die Widerstände rund um Q603 hab ich geprüft (R608, 609, 610 und 612) sind alle sehr gut. Dabei ist mir aber der R 605 aufgefallen, weil er etwas angekokelt aussieht. Der ist mit gemessenen 15k verglichen mit den angegebenen 10k auszutauschen, hab nur grad keinen da.
Zitat:Dabei ist mir aber der R 605 aufgefallen, weil er etwas angekokelt aussieht.
Normal fließt durch 605 kaum was.
R607 bitte auch prüfen, wenn R605 geschädigt ist, warum auch immer.
Vielleicht hast ne alte Platine mit nem 10kOhm Widerstand oder nen Einstellregler, Poti zum Testen?
Ja, hab ich. Und zwar nochmal die gleiche Endstufe, die wartet auch auf Reparatur, da ist ein Leistungstransistor durch und zwei Widerstände sind sichtbar abgeraucht.
Aus der nehm ich mal den R605 raus und bau ihn ein. R607 habe ich gerade ausgelötet geprüft, der ist OK.
Du kannst kaputte Endstufen haben.
Wenn die erste PA ganz ist, weißt ja, wie die zweite ganz zu kriegen ist.
Bias ist rechts schon eingestellt, lässt sich prima auf 49,5-50mV einjustieren
Gerät läuft nun Probe. Hab auch noch Kontaktschwierigkeiten am Powerschalter, manchmal geht der rechte Kanal gar nicht an. Dann muss ich vorsichtig schalten und er geht einwandfrei. Muss den Schalter mal noch auseinandernehmen. Ggf. war das ja die Ursache für den Defekt.
Hab eben schnell noch mal in den Schaltplan geschaut, weil ich nur den Netzschalter in Erinnerung hatte.
Dieser kombinierte Power-/Mutingschalter ist verdächtig bei einem fehlenden Eingangssignal am Kanalverstärker, aber kaum die Ursache für den gestorbenen Q603. Ein unangemessenes Eingangssignal käme wohl eher in Frage.
Den Schalter habe ich gestern noch auseinandergenommen und gereinigt. Ist ne sehr filigrane Arbeit, aber machbar. Leider ist der jetzige Stand der Dinge so, dass nun der rechte Kanal kein Signal mehr bekommt und der Linke kracht und dann der Breaker anspricht. Also vermutlich ein Kurzschluss am linken Kanal und kein Durchgang am Rechten. Irgendwas stimmt mit den Kulissen in dem Schalter nicht, wäre wohl das Beste den auszutauschen, nur gegen was?
Ich mache heute abend mal Fotos davon.
Upps, das hört sich ja fast an wie zurück auf Null...
Ich habe den Schaltpan nicht zur Hand, daher vorsichtig:
Welche Spannung wird da geschaltet ?
Wenn es 230 V sind:
Sind Funkenlöschkondensatoren "über" dem Schalter eingebaut ?
Achtung: Hierbei handelt es sich um spezielle Kondensatoren !!!!
Wenn ich das richtig gesehen habe, laufen die 230V über den Taster (funktioniert einwandfrei), der Kulissenschalter bedient einfach nur das Muting, also die 40V. Kondensatoren sind am Schalter nicht verbaut.
Es werden die Netzspannung und die Eingangssignale beider Kanäle durchgeschaltet, wobei zur Funkenlöschung über dem Netzschalter ne RC-Kombi mit 120Ohm in Reihe mit 33nF verwendet wird und eingangsseitig bei Aus zusätzlich über eine eigene Ebene die Eingänge auf Masse gelegt werden. Da müssen die Schaltstücke richtig sitzen und sind warscheinlich nicht tauschbar.
Wenn die Masse-Ebene nicht sauber vor der Signalebene trennt ...
Vielleicht erst mal den Schalter aus dem anderen Amp einsetzen? Ansonsten den Schalter noch mal in Ruhe auseinander und zusammenbauen.
NS Vielleicht sitzt die im Schaltplan eingezeichnete RC-Kombi nicht direkt am Schalter?
R/C-Kombi ist nicht sichtbar. Es wird aber eüber einen Nocken ein zusätzlicher Taster simultan angesteuert, der meiner Meinung nach die 230V schaltet. In diesem Taster kööte auch das R/C sitzen.
Ich nehme auch an, dass der Kurzschluss an den Positionen der Schaltstücke entsteht. Hab das Teil zerlegt zuhause und werde beide Seiten heute Abend fotografieren. Heute läuft aber auch bei ebay ein verbasteltes Gerät aus, wenn das nicht zu teuer wird, kaufe ich es zum schlachten. Die andere Endstufe soll ja auch noch gemacht werden und braucht dann auch einen Schalter.
Prima, dann bieten wir für dich mit, oder ???
SPASS
Die Auktion habe ich mit € 112,00 gewonnen...kann sicher einiges davon gebrauchen. Nun die Bilder:
Hier die Schräubchen, die die beiden Schalterteile zusammenhalten und den Abstand zur Masse sichern (der Transistor zum Größenvergleich):
Zusammen mit der Schaltmechanik und dem Nocken, der den Taster für die 230V betätigt:
Der 230V-Taster:
Nochmal:
So hängen Schalter, Taster und Nocken zusammen (hab die Distanzhülsen nicht montiert):
Kulisse Seite A:
Kulisse Seite B:
Ich nehme an, alle 4 Finger auf der B-Seite müssen angeschaltet Kontakt haben. Dann hat auf der A-Seite nur der lange äußere Schleifer Kontakt.
Glühstrumpf,
zurück zum Schalter.
Der Mikroschalter sollte kein Problem machen.
Was aus meiner Sicht merkwürdig aussieht ist der 2.Kontaktfinger von rechts auf den unteren Bild L1050562.jpg.
Der schaut verbogen aus.
Für eine Diagnose müßte man aber wissen, was der Sollzustand ist. Im Schaltplan ganz links ist die technische Funktion ja dargestellt.
Bin spät dran heute, feine Bilder gibts zu sehn.
Zu den Fragen ruhig noch mal überdenken, was vor den Bildern stand:
Zitat:Es werden die Netzspannung und die Eingangssignale beider Kanäle durchgeschaltet, wobei zur Funkenlöschung über dem Netzschalter ne RC-Kombi mit 120Ohm in Reihe mit 33nF verwendet wird und eingangsseitig bei Aus zusätzlich über eine eigene Ebene die Eingänge auf Masse gelegt werden. Da müssen die Schaltstücke richtig sitzen und sind warscheinlich nicht tauschbar.
Wenn die Masse-Ebene nicht sauber vor der Signalebene trennt ...
Zitat:Für eine Diagnose müßte man aber wissen, was der Sollzustand ist. Im Schaltplan ganz links ist die technische Funktion ja dargestellt.
Dannn versuch ich mal die im Schaltplan dargestellte technische Funktion zu beschreiben:
In einer Ebene wird im Betrieb Kontakt 5 mit 6 für die Signalleitung des linken Kanals und Kontakt 1 mit 2 für den rechten Kanal zum Eingang des Amps verbunden.
In der zweiten Ebene wird im Betrieb keine Verbindung der Eingänge mit Masse hergestellt.
Im Aus(Muting-) Zustand sind in der einen Ebene die Kontakte 5 und 6 sowie 1 und 2 nicht verbunden und die Eingänge auf Masse gelegt.
Damit das Schalten angenehm ohne Krachen abläuft, erfolgen die Masseverbindungen in Drehrichtung nach dem Auftrennen der Signalkontakte und umgekehrt öffnen die Masseverbindungen bevor die Signalverbindung hergestellt wird. Das sollte sich unter Beachtung der Stellung der Schalterachse nachmessen lassen.
Im letzten Bild muß in der Tat der Schleifer rechts unter den zweiten Kontakt von rechts.