Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Gepolte Elkos in Frequenzweichen
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In http://old-fidelity-forum.de/thread-9712.html ab #14 hatte ich ja schon meine Telefunkenweiche gezeigt, in welcher ein gepolter Elko verbaut war.

Ich bin nochmal durch meinen Teilefundus und habe neben meiner Dual CL 138 Weiche noch 2 weitere Weichen mit gepolten Elkos gefunden:

Weiche Heco SM620:

[Bild: heco05ogkzd.jpg]

[Bild: heco069js6g.jpg]

Wenn ich die Schaltung richtig verstehe, sind die beiden silbernen 10 uF gepolten Elkos „anti-seriell“ geschaltet dh aus 2 gepolten wird ein bipolarer Elko (falls dem so ist – was hat der dann für eine resultierende Kapazität? 5, 10 oder 20 uF? Und was ist die resultierende Spannungsfestigkeit, da einer „10uF/40V“ und der andere „10uF/100V“ Denker )?
Der kleine schwarze Elko ist hingegen bipolar mit 2uF/50V.

Weiche Summit Skyline XP 250:

[Bild: summit05czkox.jpg]

[Bild: summit061ejwc.jpg]

Auch hier sind die beiden silbernen 10 uF gepolten Elkos „anti-seriell“ geschaltet dh es wird wieder ein bipolarer Elko draus - oder? Denker

Die 3 orangenen Elkos sind allerdings ebenfalls gepolte Typen (mit 47, 100 und 22 uF von links nach rechts). Floet

Gepolte Elkos scheinen also eine nicht ungewöhnliche Bestückung für Frequenzweichen gewesen zu sein.
Zumindest für mich war das neu, da ich immer davon ausgegangen war, dass auf Frequenzweichen ausschließlich bipolare Elkos verbaut werden.

Beste Grüße
Nigel
Zitat:Wenn ich die Schaltung richtig verstehe, sind die beiden silbernen 10 uF gepolten Elkos „anti-seriell“ geschaltet dh aus 2 gepolten wird ein bipolarer Elko (falls dem so ist – was hat der dann für eine resultierende Kapazität? 5, 10 oder 20 uF? Und was ist die resultierende Spannungsfestigkeit, da einer „10uF/40V“ und der andere „10uF/100V“ Big Grinenker: )?
Für zwei gleichgroße Kondensatoren in Reihenschaltung beträgt die resultierende Kapazität die Hälfte der Einzelkapazitäten, die resultierende Gesamtspannungsfestigkeit ergibt sich aus der Verdopplung der kleineren Einzelspannungsfestigkeit.
Zitat:Gepolte Elkos scheinen also eine nicht ungewöhnliche Bestückung für Frequenzweichen gewesen zu sein.
Zumindest für mich war das neu, da ich immer davon ausgegangen war, dass auf Frequenzweichen ausschließlich bipolare Elkos verbaut werden.
Mir war der Einsatz bipolarer Elkos im Wechselspannungsbetrieb auch nicht bekannt. Die relativ hohe zulässige Verpolspannung bei Aluminium-Elkos wird rigoros ausgenutzt und offenbar funktionieren die Elkos auch lange Zeit. Beim Ersatz würde ich nur ungepolte einbauen.
Die Roederstein EGAZ, die zum Teil zu sehen sind, sind speziell für Audioanwendungen gedacht. Die 40V-Typen können 15V Wechselspannung regulär ab.

Wie sich das bei den anderen Typen verhält, weiß ich allerdings nicht.

Gruß: Detsi
Hallo,
ich meiner Jugendzeit ca. 1981 habe ich in alten Hobby-Heften meines Großvaters dieses "Gegeneinanderschalten" der gepolten Elkos auch gelesen.
Gruß TW