Moin,
ich unwissender,habe an einem meiner Decks,diesen Regler.
Wie oder für was wird der eingestellt? Zur Aufnahme ist
mir schon klar. . . .aber woher weiss ich,wie weit welche Richtung ?
Aufklärung wäre nicht schlecht, Danke
Damit stellt man die Vormagnetisierung ein. I.d.R. Minus mehr, plus weniger Hochtonanteil- grob gesagt. Gab aber auch ein hier genanntes De4ck (oder zwei), wo es anders rum war. Ist aber eher die Ausnahme.
Wenn Du am Deck keinen Testtongenerator hast, kannst Du zwecks Einstellung einen von CD laufen lassen. Alternativ auch Rauschen aus dem Radio. Dass sollte sich dann Nachband etwa gleich anhören. Wenn es kein Dreikopfdeck ist, ist es etwas langwierig mit immer nachhören und einregeln.
Hier wäre eine brauchbare Anleitung, bzw. Beschreibung:
http://www.hobby-bastelecke.de/hifi/tonband_bias.htm
Danke,gute Beschreibung 3 Köppe hat das Deck. . . .
da werde ich dann mal ein wenig rumknipsen.
Thomas, Bias bedeutet am Tapedeck Vormagnetisierung, und meint den Anteil der Hochfrequenz im Aufnahmesignal. Die Hochfrequenz wird dem Löschsignal entnommen und mit den BIAS-Trimmerpotis (innen im Gerät) auf so genannte Referenzkassetten im Werk eingestellt. Dies ist notwendig um weitegehend unverzerrte Aufnahmen und einen guten Frequenzgang zu erreichen. Im Prinzip benötig jede Kassette (also TDK, Maxell, Basf usw. und auch der jeweilige Typ also SA, SA-X oder XL-I oder XL-IIS usw.) eine andere Einstellung. Diese Einstellung wird als "einmessen" bezeichnet, wobei auch noch der Aufsprechpegel dazu gehört. Ausgehend von der werksseitigen Grundeinstellung kannst Du mit dem BIAS-Poti an der Front des Gerätes eine zu dumpfe Aufnahme auf einer expliziten Kassettensorte durch nach links drehen (nach minus) heller gestalten, durch nach rechts drehen (nach plus) entsprechend dunkler. Am besten man notiert sich, in welcher Stellung das Ergebnis am besten war bei dieser Kassettentype. Hat das Deck Hinterbandkontrolle (drei Tonköpfe) dann kann man das direkt durch Umschalten von Source nach Tape testen. Manche Decks haben dafür sogar einen eingebaten Generator und eine Anzeige.
edit: ohh, da war einer schneller...
Ok, erst mal vielen Dank für die superschnelle Aufklärung!
Eine Sache hätte ich noch ganz gerne gewusst,
ist das Gerät ( ALPINE AL-65 ) denn eines von den etwas Besseren,
oder nur auf Optik getrimmt ?
Für mich hört es sich gut an,und die Optik / Haptik ist eigentlich auch in Ordnung. . .
Im Net fand/finde ich leider nicht viel darüber.
Interessieren würde mich auch der damalige NP,jemand da noch nen Tipp ?
Das Alpine AL-65 wurde 7/1983 mit 29-31 Punkten, wie auch das AL-80 von 1981 als Spitzenklasse 3 Deck eingestuft. In etwa vergleichbar mit dem mehr bekannten Kenwood KX 1100 HX. Also testmässig durchaus ein gutes Deck.
Preismässig lag es bei heutigen 500 €, also eher 1000 DM Ladenpreis
Also mechanisch ist das AL-65 schon ein wenig vom KX-1100HX entfernt: kein Doppel-Capstan und kein Direct-Drive. Aber die Laufwerke stammen aus dem gleichen Stall: von Sankyo. Die Anzeige vom Alpine ist wunderschön und klanglich dürften die sich auch nicht viel nehmen. Allgemein ausgedrückt würde ich den AL-65 in die gehobene Mittelklasse einordnen (bei Autos wäre das so: Audi A4, BMW 3er, Merecedes C-Klasse oder VW-Passat).
(31.05.2014, 10:08)Armin777 schrieb: [ -> ]...Doppel-Capstan und Direct-Drive...
Ist nicht immer ein Garant für ein besseres Deck.
aber für besseren Gleichlauf,ich kenne kein Deck ohne Doppel-Capstan das besser ist als mit
(31.05.2014, 11:28)Mani schrieb: [ -> ]kenne kein Deck ohne Doppel-Capstan das besser ist als mit
Ich kenne keins, was beides hat
Jetzt nicht Autoreverse, ne!
Directdrive und Doppel-Capstan führen nicht unabdingbar zu besseren Messwerten, sind aber Features, die bezahlt werden müssen. Zudem verfügt der KX-1100HX noch über den oben erwähnten Pegeltongenerator und einer Anzeige, wobei bei ihm mit vier einzelnen Potis an der Front BIAS und REC LEVEL eingestellt werden kann.
Genau. Und das macht es echt komfortabler.
... CD mit rosa rauschen und nach Gehör justieren (geht ja mit Hinterbandkontrolle) ... so musste ich das damals mit meinem Integra 2350 auch machen ...
Man kann auch das Zwischenstationsrauschen eines beliebigen Tuners verwenden, dann muss man nicht extra eine CD kaufen...
... stimmt ... hatte aber damals die AUDIO Test-CD ... fand´ das Dingens eben cool
Das kannst Du dann ja mal am Objekt zeigen, Armin. Aus nicht bestimmter Quelle weiß ich, dass Du in Bälde ein 1100HX auf dem OP - Tisch haben wirst.
Dirk
Watt dat nich alles gibt. . . .
Mehr braucht kein Mensch !
Wird ja dort auch geschrieben
"Lieber eine primitive, aber gute als eine komplizierte und fehlerträchtige Bandführung."
In diese Kategorie fallen m. E. die Alpine/Luxman Tapedecks. Die erreichen mit einem Einmotorenantrieb eigentlich bereits recht ordentliche Ergebnisse.
Unter dem Stichwort "Widergabeverstärker" kommen die Nakamichi und Yamaha nicht so gut weg....
VG Martin
Na, dann is ja alles klar.
Bloss keine Naks kaufen !
Wieso ? Kann mir nur recht sein...
Ich finde Naks auch nicht schlecht. Nur neben meinem Tandberg TCD 330 macht momentan keines so richtig Sinn....
VG Martin
Tapedecks sind sowieso überbewertet... wartet's nur ab, wenn es den Juppies in einem Jahr auf den Senkel geht, zum analogen Endgerät hinlaufen zu müssen, um die Seite zu wechseln.
Faulheit rules