08.10.2018, 21:21
Ja nun, meine Meinung eben - und meine Erfahrungen.
Musik hat viel mit "erfahren" zu tun, und jeder erfährt anders, ganz klar.
Sicher hat auch die Epoche, in der man Musik kennenlernt, ihren Einfluß, womöglich gravierender Art.
Immerhin, "sowas" gab es damals sonst , und auch vorher nicht.
Ein Affront gegen das seinerzeitige Establishment und die etwas dumpfe Gesellschaft noch dazu, Spoc erwähnte ja die verhärmende Negermusik", mt der man also sehr schön kontrapunktieren konnte :-)
Vergleichbare Alternativen? Kamen doch zumeist erst später auf den Markt.
Ich weiß jetzt gar nicht, wann Tangerine Dream, oder Genesis starteten, die waren natürlich auch schon immer klasse.
Also nachweisbar klasse.
Sonst war der psychedlische,transzendentale Markt dünn besiedelt, sicher ein Plus für Floyd.
Jeanne Michel Jarre,später; noch später Alan Parsons solo, viel später Marillion, da war der Synthie aber längst gängiges Handwerkszeug.
Und was soll ich sagen?
In meiner Wahrnehmung, in meinem Umfeld, war Pink Floyd die Meßlatte, immer; und ich wüsste jetzt nicht, wer sie höher legen konnte.
Das ist, Hier und Jetzt, vermutlich subjektiv, und bestimmt widerlegbar, aber vor 20, 30 Jahren war das so, in meiner Welt.
Wenn ich recht überlege, hat Anja Caspari, ein prägnanter Teil meiner musikalischen Welt, vor guten 10 Jahren sogar noch Floyd als Meß/Vergleichsmaß für Archive bemüht...
Die Drogenhochzeit mag ebenfalls reingespielt haben; die Entwicklung eines Freigeistes unter THC, LED, wirksam unterstützt durch wabernde Klänge, auch das dürfte recht neu und daher aufregend gewesen sein, wenn man mal des Aboriginies Holzrohr und unkontrollierbare Krötensekrete aussen vor lässt.
Also hatte die Floydsche Tonaufbereitung durchaus einen dementsprechenden Impact, der in einer Zeit, wo nahezu alles möglich ist, so vielleicht gar nicht mehr stattfinden kann.
Trotzdem sind rekordmässige Platzhaltungen wie von der Darkside, das ganze auch noch weltweit, ebensowenig wie der anhaltende Konsum von Floyd bis heute - das sind bitteschön runde 50 Jahre ! - nicht von der Hand zu weisen.
Wenn nun also der Drummer so schlecht war, dass die Musik unhörbar wird, scheint mir das eine Einzelmeinung, die ich als Solche akzeptiere, als Wahrheitsverkündung jedoch rigoros ablehne.
Erfahrungsgemäß wird solch ein mieses Bandmitglied sich nicht lange halten können, womöglich nicht mal die gesamte Combo, wenn der Typ nicht flugs verschwindet.
Irgendwie muß es also grad so gereicht haben.
Zumindest zu meinerZeit als Drummer war der Drummer sehr wichtig - die Band richtete sich nach Seinem Timing aus, und Er brachte wegglibberndes Timing wieder ins Lot - weil sich alle nach ihm richteten, zu richten hatten.
Sozusagen das lebende Metronom der Band.
Ein Led Zep - Bonzo brauchte man nicht zwingend, und konnte auch bei Weitem nicht jeder sein, und ein guter Groove am Drum ist m.E. eh ein rares Gut; natürlich lassen sich hier Qualitäten ausmachen.
Vielleicht aber waren die anderen Floyd Musiker so excellent, dass sie die Schlagzeugnulpe übertönen, und weiter mitschleifen konnten :-)
Nein. Waren sie nicht, das kann man wohl so sagen; über Jahre eine weltbeste Band zu sein, muß also über die Qualität Einzelner hinaus andere Gründe haben.
Und Diese sind sicherlich nicht nur an einer Epoche festzumachen, insbesondere wenn doch die alten Scheiben epochenübergreifend immer weder gezückt, und nach wie vor auch gekauft werden.
Lieber Spoc, wenn ich Deine Formel bezüglich der aufdringlichen, und gnadenlos aufgedrungenen Radiomucke " was sich gut verkauft/ den ganzen Tag im Radio spielt, hat sein Ziel erreicht" auf Floyd übertrage, bleibt doch nur ein Fazit, auch wenn es Dich widerlegt:
Sie waren gut :-)
VG,
Richie
Musik hat viel mit "erfahren" zu tun, und jeder erfährt anders, ganz klar.
Sicher hat auch die Epoche, in der man Musik kennenlernt, ihren Einfluß, womöglich gravierender Art.
Immerhin, "sowas" gab es damals sonst , und auch vorher nicht.
Ein Affront gegen das seinerzeitige Establishment und die etwas dumpfe Gesellschaft noch dazu, Spoc erwähnte ja die verhärmende Negermusik", mt der man also sehr schön kontrapunktieren konnte :-)
Vergleichbare Alternativen? Kamen doch zumeist erst später auf den Markt.
Ich weiß jetzt gar nicht, wann Tangerine Dream, oder Genesis starteten, die waren natürlich auch schon immer klasse.
Also nachweisbar klasse.
Sonst war der psychedlische,transzendentale Markt dünn besiedelt, sicher ein Plus für Floyd.
Jeanne Michel Jarre,später; noch später Alan Parsons solo, viel später Marillion, da war der Synthie aber längst gängiges Handwerkszeug.
Und was soll ich sagen?
In meiner Wahrnehmung, in meinem Umfeld, war Pink Floyd die Meßlatte, immer; und ich wüsste jetzt nicht, wer sie höher legen konnte.
Das ist, Hier und Jetzt, vermutlich subjektiv, und bestimmt widerlegbar, aber vor 20, 30 Jahren war das so, in meiner Welt.
Wenn ich recht überlege, hat Anja Caspari, ein prägnanter Teil meiner musikalischen Welt, vor guten 10 Jahren sogar noch Floyd als Meß/Vergleichsmaß für Archive bemüht...
Die Drogenhochzeit mag ebenfalls reingespielt haben; die Entwicklung eines Freigeistes unter THC, LED, wirksam unterstützt durch wabernde Klänge, auch das dürfte recht neu und daher aufregend gewesen sein, wenn man mal des Aboriginies Holzrohr und unkontrollierbare Krötensekrete aussen vor lässt.
Also hatte die Floydsche Tonaufbereitung durchaus einen dementsprechenden Impact, der in einer Zeit, wo nahezu alles möglich ist, so vielleicht gar nicht mehr stattfinden kann.
Trotzdem sind rekordmässige Platzhaltungen wie von der Darkside, das ganze auch noch weltweit, ebensowenig wie der anhaltende Konsum von Floyd bis heute - das sind bitteschön runde 50 Jahre ! - nicht von der Hand zu weisen.
Wenn nun also der Drummer so schlecht war, dass die Musik unhörbar wird, scheint mir das eine Einzelmeinung, die ich als Solche akzeptiere, als Wahrheitsverkündung jedoch rigoros ablehne.
Erfahrungsgemäß wird solch ein mieses Bandmitglied sich nicht lange halten können, womöglich nicht mal die gesamte Combo, wenn der Typ nicht flugs verschwindet.
Irgendwie muß es also grad so gereicht haben.
Zumindest zu meinerZeit als Drummer war der Drummer sehr wichtig - die Band richtete sich nach Seinem Timing aus, und Er brachte wegglibberndes Timing wieder ins Lot - weil sich alle nach ihm richteten, zu richten hatten.
Sozusagen das lebende Metronom der Band.
Ein Led Zep - Bonzo brauchte man nicht zwingend, und konnte auch bei Weitem nicht jeder sein, und ein guter Groove am Drum ist m.E. eh ein rares Gut; natürlich lassen sich hier Qualitäten ausmachen.
Vielleicht aber waren die anderen Floyd Musiker so excellent, dass sie die Schlagzeugnulpe übertönen, und weiter mitschleifen konnten :-)
Nein. Waren sie nicht, das kann man wohl so sagen; über Jahre eine weltbeste Band zu sein, muß also über die Qualität Einzelner hinaus andere Gründe haben.
Und Diese sind sicherlich nicht nur an einer Epoche festzumachen, insbesondere wenn doch die alten Scheiben epochenübergreifend immer weder gezückt, und nach wie vor auch gekauft werden.
Lieber Spoc, wenn ich Deine Formel bezüglich der aufdringlichen, und gnadenlos aufgedrungenen Radiomucke " was sich gut verkauft/ den ganzen Tag im Radio spielt, hat sein Ziel erreicht" auf Floyd übertrage, bleibt doch nur ein Fazit, auch wenn es Dich widerlegt:
Sie waren gut :-)
VG,
Richie