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07.12.2014, 12:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2014, 12:24 von applecitronaut.)
Hallo Allerseits,
mit hat das Thema klang bei restaurieren Verstärkern schon länger beschäftigt. Aus diesem Grunde trage ich mich mit dem Gedanken einen Shootout zwischen 2 Geräten. Habe hier schon der Pioneer Vergleich mit Interesse verfolgt. Da kam man ja zur Einschätzung das kein bzw. fast kein Unterschied zu hören ist.
Nun ist es soweit. Es treten an 2x Sansui AU 555A.
ACHTUNG! ZART BESEITETE ORIGINALANHÄNGER BITTE NICHT WEITERLESEN!!
Auf den Bildern kann man schon erkennen, zwei nicht ganz gleiche Brüder. Da hat man wohl etwas Probleme mit dem Schwarz gehabt. Der obere ist lt. Seriennummer der Altere. Dieser ist allerdings der hergerichtete. Es wurden sämtliche Elkos durch neue hochwertige gleicher Kapazität ersetzt. Da waren die meisten außerhalb der Toleranz. Des weiteren habe ich die einige Folien "verbessert". Eine gründliche Reinigung der Drehregler erfolgte auch.
Habe auch die Glimmerscheiben erneuert und neu "abgeschmiert"
Bin irgendwie Bauteilfetischist. Schaut er nicht geil aus der Elko?
Fortsetzung folgt.
Gruß aus den Weinviertel
Markus
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07.12.2014, 12:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2014, 12:42 von bikehomero.)
Ja, die Kondis sehen tatsächlich geil aus! Ich hab mir angewöhnt, wenigstens die Kondis in den Netzteilen zu prüfen und zu tauschen. Beim Toshi 504 wars schon so schlimm, dass er ne Weile gebraucht hat um in Betrieb zu kommen. Das ist nun wieder gut und bei der Gelegenheit hab ich auch noch alle Elkos auf den Treiberplatinen getauscht. Die waren auch alle bei >20%, einen klanglichen Unterschied habe ich aber nicht bemerkt.
Bin gespannt wie es dann bei Dir mit dem direkten A/B Vergleich klingt. Klagen die beiden Amps vor der Revison identisch?
Gruß
Jürgen
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bikehomero
Hier hast Du mich erwischt. Habe leider keinen vorher Vergleich machen können, da ich den 2. Verstärker erst bekommen habe als der 1. schon Umgebaut war und bei mir fast täglich lief. Naja so einen Sansui bekommt man auch nicht täglich, und so richtig günstig sind die auch nicht.
Gruß aus den Weinviertel
Markus
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So hier noch ei paar Ansichten der innereien des Gegners. Den einen Koppelelko muss ich ersetzen, da dieser nur noch 1050 uf hatte.
Hatte aber in weiser Voraussicht die ausgebauten aus dem ersten aufgehoben, und diesen damit ersetzt.
Damit habe ich nichts zu tun, das war so rustikal zusammengebaut.
[/url
[url=http://postimage.org/]
Sehr wartungsfreundlich das Ganze. Habe ich so nicht nicht gesehen. Alle Elkos geprüft, soweit noch funktional. Nur die Werte passen halt nicht mehr so richtig. Wobei die Siebelkos noch einen recht guten Eindruck machen. Potis und Schalter gereinigt. Der Vergleichstest kann beginnen.
So aus der kalten höre ich erst mal keinen Unterschied.
Vielleicht kann mit jemand von Euch 2 Fragen beantworten. Wie dimensioniert man die Koppelelkos am Ausgang? Kapazität/Spannung. Scheinen mir Spannungstechnisch recht großzügig ausgelegt zu sein.
Des Weiteren der C882 mit 75 V? wo sollen die da her kommen?
Gruß aus den Weinviertel
Markus
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• Rainer F, HiFi1991
Na, an B1 liegen 56V an, wenn der Transistor TR815 durchschlägt oder R851 niederohmig wird, dann ist man mit 75V auf der sicheren Seite.
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• applecitronaut, HiFi1991
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Ok, so gesehen geht das OK. Obwohl da auch 63 V gereicht hätten. Naja gab es vielleicht nicht. Dafür gibt es jetzt keine 75 V. Verstehe leider zu wenig von dem Thema.
Gruß aus den Weinviertel
Markus
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09.12.2014, 17:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2014, 17:01 von AnthonyP.)
Hallo Markus,
sehr schönes Projekt! Hab das Gleiche mal mit drei Überarbeitungsstufen eines Luxman L-410 gemacht.
Original, Refresh und Pimp. Wobei die Stufe Refresh (komplett neue Kondensatoren und Relais) zum Pimp durch Folien, wo möglich, ein paar Folienshunts und Verbesserung der Masseführung erweitert wurde. Ob jetzt der Klangunterschied zwischen Original und Refresh einfach durch die Beuteilealterung erklären lässt sei mal dahin gestellt - lohnen tut es sich mit Sicherheit. Aber die Verwendung von Folien bereichert definitv den Detailreichtum und die Feinzeichnung.
Ich bin sehr gespannt auf deine Ergebnisse.
PS. ich glaube nicht, dass das obere Gerät Schwarz sein sollte. Das sieht aus wie Braun eloxiert.
PPS. Verräts du mir deine Bezugsquelle der Nichicon Elkos? Ich nehme fast nur die Panasonic FC Typen.
Gutes Gelingen weiterhin
Gruß
Jo
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• Jolle007
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Hallo Jo,
Mir wäre nicht bekannt das es von Sansui braune Fronten gegeben hätte. Wenn man den 2. nicht dazu stellt, denkt man es wäre schwarz.
Meine Elkos, größtenteils Nichicon, beziehe ich vom Mouser
Die haben da eine ganz gute Auswahl, obwohl manchmal etwas Teurer.
Gruß aus den Weinviertel
Markus
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(Gab auf keinen Fall braunen Fronten bei Sansui: 20-30 Jahre Sonnenlicht produzieren wahrscheinlich einfach so ein Ergebnis)
>> Für energetische Reinigungsarbeit ist persönliche Anwesenheit nicht erforderlich <<
山水!
Gruß
Niels
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Das Problem gibts ja auch bei den Nakamichi 6xxZX. Die ohne ZX beiben schwarz. War vermutlich derselbe Zulieferer...
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Sieht fast aus wie mein Dual Tape. Das ist dann aber schon eine krasse Verfärbung! Aber gut, im Laufe der Zeit haben sich schon viele Dinge verändert
Gruß
Jo
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So, kommen wir nun zum Hörvergleich Teil 1
Als Quelle diente mir mein DENON DCD 1500 AE, da er auch SACD kann, und im allgemeinen sehr ordentlich klingt. Des Weiteren waren meine geliebten Visaton Topas, gutmütige 8 Ohm, als Lautsprecher beteiligt. Gehört wurde im "Schlafzimmer" da wo die Kette auch für gewöhnlich steht. Ein 12 qm Raum in dem nur ein Doppelbett und 2 Kommoden stehen.
Gehört wurde unter anderem diese Scheiben.
Was war zuhören?
Am Anfang habe ich keinen Unterschied vernommen zwischen den Probanden vernommen, hatte ich auch im Vorfeld bei den Testläufen so gehört. Beim intensiveren Hören waren dann aber doch Unterschiede zu vernehmen, teilweise sogar recht große. So spielte der Originale lange nicht so räumlich und feinauflösend wie der überarbeitete. Die Ortung war wesentlich besser beim Überarbeiteten. Beim überarbeiteten erschien mir der Bass straffer wenn auch nicht so wuchtig (opulent) wie beim Kontrahenten. Weiterhin bildete ich mir ein das der überarbeitete, zupackender und agiler spielt.
Dazu muss ich sagen, das es aber auch viel mit der gespielten Musik zu tun hat. Als Beispiel bei Simple Minds konnte ich eigentlich keinerlei Unterschiede erhören. Wobei bei Sara K. die Räulichkeitsvorteile deutlich zu hören waren.
Von Peter Gabriel war ich bei beiden Verstärkern enttäucht, das kam irgendwie nicht so entspannt rüber wie auf Vinyl. Daher da recht wenig gehört. Der "Grundklang" der Verstärker hat durch den Umbau nicht gelitten, sie klingen noch immer sehr anheimelnd und entspannt, so wie ich es liebe.
Ich konnte zum Ende sogar die beiden blind von einander unterscheiden. Dank an meine Frau die das ganze Kopfschüttelnd mitgemacht hat. Allerdings wusste ich dann wo ich hinhören musste
Das ganze spielt aber auf einem recht hohen Niveau ab. Die unterschiede sind gering. Das ganze mit anderen Boxen, anderer Musik und man hört keinen Unterschied?
So das war der erste Teil, werde mich und meine Ohren nochmals einem Hörmaraton unterziehen, diesmal dann mit Vor und Endstufen (PASS DIY) Vinyl und erwachsenen Boxen.
Gruß aus den Weinviertel
Markus
Hallo Markus,
toller Bericht!
Macht Spaß zu lesen und wirkt dazu noch authentisch!
Gruß
Till
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Hallo Markus,
danke für deine Höreindrücke! Ähnliches habe ich bei den Tests, die wir nach einer Überholung gemacht haben, auch wahr genommen.
Ob es nun nur an der Bauteilealterung liegt oder nicht, ich bin fest davon überzeugt, dass höherwertige Kondensatoren wie Folien oder Organic Polimer an sensiblen Stellen (Koppelkondensatoren) noch mehr raus holen können.
Und zu einer Erkenntnis bin auch auch gekommen: Es gibt ganz viele Aufnahmen, die einfach enttäuschen. Insbesondere wenn man weiß, was die Anlage hervorbringen kann und dann plötzlich nichts da ist.
Viel Spaß weiterhin!
Gruß
Jo
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