Old Fidelity ist das Teil eigentlich nicht. Es müsste Anfang der 90er gewesen sein. Die Verarbeitungsqualität des DAP 5500 erreicht diese Vorstufe nicht, aber dafür gibt´s eine Fernbedienung.
Hinter der Klappe findet man u.A. Klangregler, Direktschalter, Balance und Phonoselektor.
Die üblichen Schalterprobleme waren wie so oft der Grund dafür, warum dieses Gerät "entsorgt" wurde.
Es handelt sich hier um die Variante mit dem "A". Sie hat bereits 8-fach Oversampling, während die (ältere?) Version ohne A mit 4x auskommt.
Die XLR Ausgänge bieten bei kurzen Kabeln keinen messbaren Vorteil.
Alle Messungen wurden am asymmetrischen Ausgang gemacht.
Der Digitalteil befindet sich im linken Teil des Gehäuses unter dem Netzteil
Der Denon Customchip ist für die "Systemkontrolle" zuständig. Er schaltet z.B. die Eingänge, verarbeitet die FB-Befehle und steuert das Motorpoti.
Entfernt man das Bodenblech, wird die Platine mit den beiden PCM61 DAC sichtbar.
direkt darunter liegt der YM3623 (Digital Interface) und das OS-Filter (SM5813)
Diese Bausteine findet man auch in fast allen besseren Denon CDP der späten 80iger.
Wie schlägt sich das Teil "messtechnisch" ? Ich erinnere mich daran, dass er bei der Fachpresse damals nicht gut wegkam.
Zuerst die harm. Verzerrungen (THD) bei 1KHz und etwa 1V Ausgangsspannung über den CD-Eingang (Stellung DIREKT)
FFT:
Und nochmal THD & N unter den selben Bedingungen (mit 20 KHz Filter)
THD und THD&N liegen hier dicht beieinander, da K2 deutlich aus dem Rauschflur ragt und dadurch einen Großteil von THD&N festlegt.
THD & N vs. Frequenz über CD-Direkt
Der Frequenzgang über CD-Direkt reicht bis über 300 KHz (-3dB).
Bei 200 KHz sind es gerade mal -0,3 dB
Schaltet man das Gerät jedoch in den Normalmodus, sieht das aber ganz anders aus, und zwar unabhängig davon, ob man die Klangregler aus, oder einschaltet. -3 dB werden dann schon bei ca. 24 bis 25 KHz erreicht.
Rot 1 ohne Abfall : Direkt "ein"
Rot 2 : Direkt aus
Grün : Direkt aus, Klangregler ein.
Der frühe "Abfall" macht sich in diesem Ausmaß nicht (!) über den Phonoeingang bemerkbar. Ob das Verhalten auf dem Tuner oder Tapeeingang ebenso ausfällt, werde ich später prüfen.
Das ist m.E. sehr seltsam.
ab 50 Hz, der bis zu 2 dB bei 20 Hz erreicht. Den würde ich nicht überbewerten, aber ein wirksames Subsonicfilter ist DAS auch nicht.
Cyan: Entzerrung + Amplitudenfehler der Hochpegelvorstufe alleine.
Grün : Mit MM System 900R, 450 mH +20 pF
Gelb +120 pF
Rot +220 pF
Würde man mit 20 pF auskommen (was kaum möglich ist), gäbe es einen peak von +1,5 dB bei ca. 10 KHz und eine -3 dB würden mit so einem System bei 17,8 KHz erreicht werden.
In der Praxis wird es schlechter aussehen. Abhilfe könnte eine kleine Modifikation bringen, obwohl man sich dadurch "akustisch" nicht zuviel versprechen sollte. 1dB bei 18KHz mehr oder weniger sind relativ "egal".
Wie siehts mit dem Poti aus? Der Gleichlauf geht bei diesem Modell noch ganz gut durch. Allerdings kann das bei einem anderen DAP2500 auch ganz anders aussehen.
Am Digitaleingang habe ich nur eine einzige Messung (THD&N vs. Freq.) durchgeführt. Zum Vergleich erstmal das Messgerät alleine. Über SPDIF gibt der digitale Generator einen Sweep von 20HZ....20KHz (-1dBFS) in 16 bit aus. Der im Messgerät befindliche DAC leitet das Analogsignal dann zum Analoganalyzer, der mit 80KHz Bandbreite misst.
Das sieht dann so aus:
Jetzt übernimmt der DAP2500A über SPDIF den digitalen Sweep vom Messgerät. Wieder mit -1dBFS. Der Ausgang des DAP2500 geht dann in den Analganalyzer der wiederum mit 80KHz Bandbreite misst.
Deutlich höhere Verzerrungen oder sonstige Störungen, die mit steigendes Frequenz zunehmen. Um was es sich genau handelt müsste man mit einer FFT klären. Vielleicht hole ich das noch nach.
Es sieht aber wie so oft schlimmer aus als es ist. 0,02% (was auch immer) bei 8 KHz sind ausgesprochen weit davon entfernt, von Irgendwem gehört zu werden.
Hinter der Klappe findet man u.A. Klangregler, Direktschalter, Balance und Phonoselektor.
Die üblichen Schalterprobleme waren wie so oft der Grund dafür, warum dieses Gerät "entsorgt" wurde.
Es handelt sich hier um die Variante mit dem "A". Sie hat bereits 8-fach Oversampling, während die (ältere?) Version ohne A mit 4x auskommt.
Die XLR Ausgänge bieten bei kurzen Kabeln keinen messbaren Vorteil.
Alle Messungen wurden am asymmetrischen Ausgang gemacht.
Der Digitalteil befindet sich im linken Teil des Gehäuses unter dem Netzteil
Der Denon Customchip ist für die "Systemkontrolle" zuständig. Er schaltet z.B. die Eingänge, verarbeitet die FB-Befehle und steuert das Motorpoti.
Entfernt man das Bodenblech, wird die Platine mit den beiden PCM61 DAC sichtbar.
direkt darunter liegt der YM3623 (Digital Interface) und das OS-Filter (SM5813)
Diese Bausteine findet man auch in fast allen besseren Denon CDP der späten 80iger.
Wie schlägt sich das Teil "messtechnisch" ? Ich erinnere mich daran, dass er bei der Fachpresse damals nicht gut wegkam.
Zuerst die harm. Verzerrungen (THD) bei 1KHz und etwa 1V Ausgangsspannung über den CD-Eingang (Stellung DIREKT)
FFT:
Und nochmal THD & N unter den selben Bedingungen (mit 20 KHz Filter)
THD und THD&N liegen hier dicht beieinander, da K2 deutlich aus dem Rauschflur ragt und dadurch einen Großteil von THD&N festlegt.
THD & N vs. Frequenz über CD-Direkt
Der Frequenzgang über CD-Direkt reicht bis über 300 KHz (-3dB).
Bei 200 KHz sind es gerade mal -0,3 dB
Schaltet man das Gerät jedoch in den Normalmodus, sieht das aber ganz anders aus, und zwar unabhängig davon, ob man die Klangregler aus, oder einschaltet. -3 dB werden dann schon bei ca. 24 bis 25 KHz erreicht.
Rot 1 ohne Abfall : Direkt "ein"
Rot 2 : Direkt aus
Grün : Direkt aus, Klangregler ein.
Der frühe "Abfall" macht sich in diesem Ausmaß nicht (!) über den Phonoeingang bemerkbar. Ob das Verhalten auf dem Tuner oder Tapeeingang ebenso ausfällt, werde ich später prüfen.
Das ist m.E. sehr seltsam.
ab 50 Hz, der bis zu 2 dB bei 20 Hz erreicht. Den würde ich nicht überbewerten, aber ein wirksames Subsonicfilter ist DAS auch nicht.
Cyan: Entzerrung + Amplitudenfehler der Hochpegelvorstufe alleine.
Grün : Mit MM System 900R, 450 mH +20 pF
Gelb +120 pF
Rot +220 pF
Würde man mit 20 pF auskommen (was kaum möglich ist), gäbe es einen peak von +1,5 dB bei ca. 10 KHz und eine -3 dB würden mit so einem System bei 17,8 KHz erreicht werden.
In der Praxis wird es schlechter aussehen. Abhilfe könnte eine kleine Modifikation bringen, obwohl man sich dadurch "akustisch" nicht zuviel versprechen sollte. 1dB bei 18KHz mehr oder weniger sind relativ "egal".
Wie siehts mit dem Poti aus? Der Gleichlauf geht bei diesem Modell noch ganz gut durch. Allerdings kann das bei einem anderen DAP2500 auch ganz anders aussehen.
Am Digitaleingang habe ich nur eine einzige Messung (THD&N vs. Freq.) durchgeführt. Zum Vergleich erstmal das Messgerät alleine. Über SPDIF gibt der digitale Generator einen Sweep von 20HZ....20KHz (-1dBFS) in 16 bit aus. Der im Messgerät befindliche DAC leitet das Analogsignal dann zum Analoganalyzer, der mit 80KHz Bandbreite misst.
Das sieht dann so aus:
Jetzt übernimmt der DAP2500A über SPDIF den digitalen Sweep vom Messgerät. Wieder mit -1dBFS. Der Ausgang des DAP2500 geht dann in den Analganalyzer der wiederum mit 80KHz Bandbreite misst.
Deutlich höhere Verzerrungen oder sonstige Störungen, die mit steigendes Frequenz zunehmen. Um was es sich genau handelt müsste man mit einer FFT klären. Vielleicht hole ich das noch nach.
Es sieht aber wie so oft schlimmer aus als es ist. 0,02% (was auch immer) bei 8 KHz sind ausgesprochen weit davon entfernt, von Irgendwem gehört zu werden.