01.07.2015, 19:19
Ich möchte Euch meine aktuelle Bastelei vorstellen, meinen 622 Ausführung "Zombie".
!!!NO LIVING DUALS WERE HARMED!!!
Zur Geschichte:
Basis ist ein 622 ohne Haube mit einigen kleineren Macken, grundsätzlich aber Betriebsfähig. Der hat mir original schon viel Spaß gemacht, aber nur mit ULM werde ich nicht glücklich. Und einen zweiten Dreher für normale TKs und dann steht da noch der Technics für SME Headshells... Alles in Allem ist das nicht die Lösung. Ich bin niemand, der ständig die Tonabnehmer tauscht, aber dann jedesmal gleich den Dreher tauschen zu müssen finde ich gelinde gesagt Sch****
Außerdem ist er mein einziger Dual DD. Da die Resonanz auf meine Schlachtplatten sehr gering war und mir das Wegschmeißen nicht gefällt, habe ich ein wenig mit dem Tonarm des 506 gespielt. Und festgestellt, dass der weitgehend baugleich zu dem des 622 ist. Da lässt sich doch was machen?! Ein toter 1237A mit S-Arm ist auch noch da, gleiche Aufnahme für das Rohr. Ein geknickter Arm vom 1214 liegt noch rum. Dann war mir da noch das M95 zugelaufen, dass die Nadel getestet haben musste. So wurde die Idee geboren, nicht den ULM-Tonarmkopf gegen einen "normalen" zu tauschen, sondern gleich das ganze Rohr. Getestet mit den Teilen der toten Dreher, funktionierte das mit minimalen Nacharbeiten auch sehr geschmeidig. Bleibt das Problem, das Rohr im Tonarm zu fixieren. Hey, da gibt es doch diese geniale Schraube, die das Gegengewicht fixiert. Bei mir fixiert sie jetzt das Rohr, und ermöglicht den sehr schnellen und leichten Austausch. Ein paar Drehteile später habe ich ein auf gefühl gefertigtes Gegengewicht mit variabler Masse. Es lassen sich Aluringe auf das M8-Außengewinde des Gewichts aufschrauben um das Gewicht grob einzustellen. Das Gewicht selbst hat eine M3 Kernbohrung, die auf einer entsprechenden Gewindestange die Feineinstellung bzw das Ausbalancieren erlaubt. Die originale Auflagekrafteinstellung ist nach wie vor intakt!
Das Gerät funktioniert einwandfrei mit den geraden Armen (original vom 622 sowie der vom 506 mit dem Tonarmkopf vom 1214 umgerüstet für klassische TKs). Ich weiß nocht nicht, ob sich die Position der Endabschaltung so einstellen lässt, dass sie für beide Arme funktioniert, da bin ich noch nicht weiter eingestiegen. Das und die Verkabelung sind die nächsten Baustellen.
Thema Verkabelung: Aktuell nutze ich 0,01mm² Lackdraht. Damit habe ich die originale Verkabelung ersetzt, die ich optisch nicht unbedingt im sichtbaren Bereich haben wollte. Das funktioniert sehr gut, ist aber vielleicht ein wenig arg dünn und damit zu empfindlich bei häufigerem Umbauen. Es wird auf Dauer wohl 0,05mm² werden. Die Leitungen möchte ich natürlich nicht jedesmal durch die Armlagerung fädeln. Deswegen treten sie jetzt kurz davor aus dem Armrohr aus (wie beim 1237 auch) und werden auf hochwertige Steckverbinder gelegt. Dafür habe ich ins Rohr des 622 ein 3mm Loch gebort. Von da aus gehts an der Platine vorbei auf den Kurzschließer, also alle Komfortfunktionen wie gehabt. Bisher höre ich keine nachteiligen Effekte durch die Steckverbinder und fange auch kein Brumm ein. Die separate Masseleitung des ULM-Arms ist derzeit nicht aufgelegt.
Die originale Zarge wird über kurz oder lang weichen, in das neue Gehäuse werde ich die Stecker natürlich direkt integrieren. Evtl. werde ich auch andere Stecker testen und die möglichkeit vorsehen den Kurzschließer zu umgehen und "highendig" direkt auf den Verstärker zu gehen.
Tja, was bleibt zu sagen? Das Ding rockt schon ganz schön, sowohl mit ULM- als auch mit TK-Tonabnehmern. Es gibt noch ein paar kleine Baustellen, über die ich bei Interesse hier berichten werde. Davon ab, kann ich jetzt erstmal entspannt Musik hören. Mit gutem Gewissen, denn der 622 als einziger weitgehend funktionsfähiger Dreher ist vollständig Rückbaubar!.
Achja, Zombie finde ich bei den ganzen Teilen toter Dreher ganz passend. Das klobige Headshell des 1214 sieht schon recht seltsam aus, aber er lebt (und rockt mit dem M95 wie sau).
Ein paar Fotos für die interessierten hängen an. Bei Fragen, fragen! Kritik ist natürlich willkommen, Anfeindungen nicht. Nochmal, der 622 ist dafür nicht "entwertet" worden. Dafür im persönlichen Gebrauchswert massiv gestiegen.
!!!NO LIVING DUALS WERE HARMED!!!
Zur Geschichte:
Basis ist ein 622 ohne Haube mit einigen kleineren Macken, grundsätzlich aber Betriebsfähig. Der hat mir original schon viel Spaß gemacht, aber nur mit ULM werde ich nicht glücklich. Und einen zweiten Dreher für normale TKs und dann steht da noch der Technics für SME Headshells... Alles in Allem ist das nicht die Lösung. Ich bin niemand, der ständig die Tonabnehmer tauscht, aber dann jedesmal gleich den Dreher tauschen zu müssen finde ich gelinde gesagt Sch****
Außerdem ist er mein einziger Dual DD. Da die Resonanz auf meine Schlachtplatten sehr gering war und mir das Wegschmeißen nicht gefällt, habe ich ein wenig mit dem Tonarm des 506 gespielt. Und festgestellt, dass der weitgehend baugleich zu dem des 622 ist. Da lässt sich doch was machen?! Ein toter 1237A mit S-Arm ist auch noch da, gleiche Aufnahme für das Rohr. Ein geknickter Arm vom 1214 liegt noch rum. Dann war mir da noch das M95 zugelaufen, dass die Nadel getestet haben musste. So wurde die Idee geboren, nicht den ULM-Tonarmkopf gegen einen "normalen" zu tauschen, sondern gleich das ganze Rohr. Getestet mit den Teilen der toten Dreher, funktionierte das mit minimalen Nacharbeiten auch sehr geschmeidig. Bleibt das Problem, das Rohr im Tonarm zu fixieren. Hey, da gibt es doch diese geniale Schraube, die das Gegengewicht fixiert. Bei mir fixiert sie jetzt das Rohr, und ermöglicht den sehr schnellen und leichten Austausch. Ein paar Drehteile später habe ich ein auf gefühl gefertigtes Gegengewicht mit variabler Masse. Es lassen sich Aluringe auf das M8-Außengewinde des Gewichts aufschrauben um das Gewicht grob einzustellen. Das Gewicht selbst hat eine M3 Kernbohrung, die auf einer entsprechenden Gewindestange die Feineinstellung bzw das Ausbalancieren erlaubt. Die originale Auflagekrafteinstellung ist nach wie vor intakt!
Das Gerät funktioniert einwandfrei mit den geraden Armen (original vom 622 sowie der vom 506 mit dem Tonarmkopf vom 1214 umgerüstet für klassische TKs). Ich weiß nocht nicht, ob sich die Position der Endabschaltung so einstellen lässt, dass sie für beide Arme funktioniert, da bin ich noch nicht weiter eingestiegen. Das und die Verkabelung sind die nächsten Baustellen.
Thema Verkabelung: Aktuell nutze ich 0,01mm² Lackdraht. Damit habe ich die originale Verkabelung ersetzt, die ich optisch nicht unbedingt im sichtbaren Bereich haben wollte. Das funktioniert sehr gut, ist aber vielleicht ein wenig arg dünn und damit zu empfindlich bei häufigerem Umbauen. Es wird auf Dauer wohl 0,05mm² werden. Die Leitungen möchte ich natürlich nicht jedesmal durch die Armlagerung fädeln. Deswegen treten sie jetzt kurz davor aus dem Armrohr aus (wie beim 1237 auch) und werden auf hochwertige Steckverbinder gelegt. Dafür habe ich ins Rohr des 622 ein 3mm Loch gebort. Von da aus gehts an der Platine vorbei auf den Kurzschließer, also alle Komfortfunktionen wie gehabt. Bisher höre ich keine nachteiligen Effekte durch die Steckverbinder und fange auch kein Brumm ein. Die separate Masseleitung des ULM-Arms ist derzeit nicht aufgelegt.
Die originale Zarge wird über kurz oder lang weichen, in das neue Gehäuse werde ich die Stecker natürlich direkt integrieren. Evtl. werde ich auch andere Stecker testen und die möglichkeit vorsehen den Kurzschließer zu umgehen und "highendig" direkt auf den Verstärker zu gehen.
Tja, was bleibt zu sagen? Das Ding rockt schon ganz schön, sowohl mit ULM- als auch mit TK-Tonabnehmern. Es gibt noch ein paar kleine Baustellen, über die ich bei Interesse hier berichten werde. Davon ab, kann ich jetzt erstmal entspannt Musik hören. Mit gutem Gewissen, denn der 622 als einziger weitgehend funktionsfähiger Dreher ist vollständig Rückbaubar!.
Achja, Zombie finde ich bei den ganzen Teilen toter Dreher ganz passend. Das klobige Headshell des 1214 sieht schon recht seltsam aus, aber er lebt (und rockt mit dem M95 wie sau).
Ein paar Fotos für die interessierten hängen an. Bei Fragen, fragen! Kritik ist natürlich willkommen, Anfeindungen nicht. Nochmal, der 622 ist dafür nicht "entwertet" worden. Dafür im persönlichen Gebrauchswert massiv gestiegen.