.....Glaskolben-Kondensatoren milde belächelt und stattdessen vergoldete Potis hochgehalten werden....
Du siehst den Sinn da nicht?
ist ganz einfach: ein Elko ist fest verlötet und funktioniert oder eben nicht, bei letzterem ist er defekt.
Ein Poti oder Schalter hat bewegliche Kontakte die immer mit der Zeit anfangen zu krachen - Sulfidschichten Übergangs Rs... das Thema kennen alle, vergoldete Kontakte werden eben nicht anfangen zu Krachen da Gold bekanntlich anfängt zu rotten.
Ergo ist es mMn sinnvoller vergoldete Kontakte in Schaltern und Potis zu haben als olle Marmeladengläser die mit Elkos gefüllt sind.
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Mit hochwertigen Potis meinte ich das haptische Feeling sowie die Störungsfreiheit. Mal sehen, was Karsten hervorzaubert. Aber so einen nichtrastenden Poti ha ich vorher noch nie bedient.
Zum PPA: meine Meinung im Bezug zu den von mir verwendeten Tonabnehmern und zum Vorverstärker. Da ist mir bislang (+10 Versuche) nichts passenderes (Nicht: Besseres) untergekommen. Und ich verwende LO MCs... Okay, einen Audio Research hatte ich noch nicht dazwischen, aber ansonsten alles von Rang und Namen. Und danach war für mich klar, dass bei ca. 2 Ohm der PPA ziemlich gut abschneidet am 5C50. Allerdings wurde bei meinem der Netzstecker geändert, da es da serienmäßig anscheinend Probleme gegeben hat. (Habe ich aber, wie auch von allen messtechnischen Dingen keine Ahnung von)
Nun hat man die Kohle, aber das Gehör lässt nach...
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30.03.2019, 23:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.2019, 23:56 von Svennibenni.)
Die 5C50 Vorstufe war schon was besseres
Ich könnte mir vorstellen, dass die Vorstufe ein besseres Phonoteil hat, als dass es der billige Thorens es aufwerten könnte.
Mglw mal einen Übertrager versuchen
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31.03.2019, 10:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.03.2019, 12:13 von scope.)
Zitat: dass bei ca. 2 Ohm der PPA ziemlich gut abschneidet am 5C50.
Die Bezeichnung "2 ohm" bezieht sich übrigens nicht auf die Eingangsimpedanz des Verstärkers, sondern die in etwa anstehende Impedanz des verwendeten TA. Es wird also -vorwiegend- die Verstärkung an die Generatorspannung angepasst. Verwendest du einen TA mit ca. 2 bis 3 ohm? (EMT? Thorens? )
Zitat:Da ist mir bislang (+10 Versuche) nichts passenderes (Nicht: Besseres) untergekommen.
Diese Vorgehensweise ist in Hifikreisen üblich....Es wird sukzessive, oft mit monatelangen Unterbrechungsphasen herumprobiert und dann nach Tageslaune individuell in "besser" und "schlechter" eingestuft. Anders geht es -so- auch nicht, und die Eindrücke streuen wie eine abgesägte Schrotflinte. Man muß sich mal die Mühe machen, in den Foren nach der passenden Abschlußimpedanz für ein bestimmtes MC System zu suchen. Von 100 ohm bis hin zu 2 Kohm ist JEDER Wert (von irgendwelchen Leuten) als SUPERGEIL beschrieben, und die "creme de la creme" hört sogar Unterschiede zwischen
470, 480 und 500 ohm.......Wow.. Selbst Hersteller von Widerständen werden "erhört" ..das sind echte Profis mit Feingefühl. Beneidenswert und beeindruckend zugleich.
Man darf bloß nicht den Fehler machen, und diese Vorgehensweise als zielführend "im technischen Sinn" darstellen.
Sie ist aber zweifellos -als Momentaufnahme- subjektiv und total emotional zielführend, solange man das alles für sich behält
Würde man zehn verschiedene prepres an ein und das selbe System halbwegs fehlerarm anpassen, die Pegeldifferenzen ausgleichen und an einen entsprechend übersteuerungsfesten MM Entzerrer klemmen, wären die (angeblich) vorher ganz deutlich gehörten Differenzen in einem fairen Vergleich plötzlich komplett (!) verschwunden, oder besser gesagt nicht mehr nachweisbar.
Aber.....WER will schon eine so harte Entmystifizierung seines geliebten Hobbies ?
Meine subjektive Meinung zum Pioneer CZ1: (technisch betrachtet ist er eher ordentlicher "Standard")
Das Format ist gewöhnungsbedürftig und scheidet die Geister. Das vorne (!) aufgedruckte Blockschaltbild ist m.M.n. ein "no go". Es verkörpert zwar ganz wunderbar den Hifi-Zeitgeist
der 80er Jahre, ist aber auf einer Exklusivserie (frontal) einfach zuviel "Japan 80er" ; Die Geräte sind leider oft optisch abgerockt, und auch diese Vorstufe benötigt m.M.n. (zu) viel
Zuneigung mit schwarzer Farbe (oder Edding 3000)
Interessant wäre, was vom damaligen Gerät heute (technisch betrachtet) noch übrig geblieben ist. Manche Geräte verhalten sich auch nach 40 Jahren immer noch "blameless" , andere hängen total daneben.
Das ist aber nur von theoretischer Bedeutung, da selbst handfeste Störgrößen nur in Ausnahmefällen im Alltag bemerkt (gehört) bzw. als störend empfunden werden.
Vor 3 oder 4 Monaten gab es auf Ebay DE zwei passende Monos in 100V , die aber so abgerockt waren, dass ich gar nicht erst nicht mitgeboten habe. Die Monos sind hierzulande zwar sehr selten, aber (imo ) nicht wirklich "hübsch" anzuschauen. Seltenheit "alleine" macht´s m.M.n. nicht.
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Deine Meinung ist aber nicht meine. Und ich glaube, falls Dir ein Gerät aus der Serie mal live über den Weg läuft, wirst Du anders darüber urteilen... zumindest nicht als ordentlichen Standard...
Der braucht übrigens nirgendwo Farbe, sondern ist nur völlig verstaubt... das "aufgedruckte Blockschaltbild" ist Hintergrundbeleuchtet und wechselt Farbe und Form je nach Modus. Ist zumindest ein nettes Gimmick
Und nochmal zu den von mir "getesteten" Vorstufen und Übertragern: Nein, ich redete nirgends von klanglichen Qualitätsunterschieden, auch wenn das natürlich bestens in Deinen Repetitionskatalog passt. Ich sprach lediglich davon, wie der PPA seinen Job zwischen meinem TA und dem VV-Eingang macht... und da passt er bislang am besten. Aber das wirst Du wahrscheinlich besser beurteilen können. Ein meiner Meinung nach völlig unterschätztes Gerät, dass deshalb (!) eben fürn Hunni zu haben ist, kann ja nicht besser sein als ein Ortofon T-30, für den man das Siebenfache hinlegen darf, weil irgendwann mal wer behauptet hat, dass...
Aber mach ruhig weiter mit der Entmystifizierungs-Schiene... das Fredübergreifende Zurechtbiegen finde ich immer sehr erheiternd
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31.03.2019, 17:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.03.2019, 17:17 von scope.)
Zitat:Und ich glaube, falls Dir ein Gerät aus der Serie mal live über den Weg läuft, wirst Du anders darüber urteilen... zumindest nicht als ordentlichen Standard...
Selbstverständlich ist das alles relativ und auch Auslegungssache. "ordentlicher Standard" ist auch nicht zwingend als Abwertung zu betrachten.
Die Verarbeitungsqualität -sprich Machart- kann ich aber problemlos anhand der teils sehr detaillierten Fotos im Internet beurteilen.
Wie ich schon schrieb....Die Form und das Blockschaltbild dürften polarisieren. Technisch ist doch alles "OK"...Zumindest war es das vor 35 Jahren mal
Positiv ist auf jeden Fall das FR4 Platinenmaterial zu bewerten. Das ist längst nicht immer Standard, selbst wenn man viel Geld für ein Gerät ausgibt.
Bedenklich ist und bleibt aber auf jeden Fall die Ausgangsimpedanz.
Zitat:Der braucht übrigens nirgendwo Farbe, sondern ist nur völlig verstaubt
OK, das ist gut möglich. Dann wären die hellen "Ecken" lediglich Lichtspiegelungen. Auf den Bildern sieht es so aus , als wären Ecken abgestoßen (es schimmert hell durch). Ich bin da anscheinend etwas pingeliger.
Zitat:das "aufgedruckte Blockschaltbild" ist Hintergrundbeleuchtet und wechselt Farbe und Form je nach Modus. Ist zumindest ein nettes Gimmick
Zweifellos Geschmacksache. Das habe ich ja auch so (subjektiv) formuliert.
Zitat:Ich sprach lediglich davon, wie der PPA seinen Job zwischen meinem TA und dem VV-Eingang macht... und da passt er bislang am besten.
Wie ist denn "passt am Besten" anders zu verstehen, wenn du dich dabei nicht auf den Klang beziehst.
Zitat:Ein meiner Meinung nach völlig unterschätztes Gerät,
Beziehst du dich gerade auf den 990 ? Der wird in Foren m.E. absolut nicht unterschätzt, sondern eher überschätzt. Das wissen auch diverse Händler und wollen ab und zu gleich 300 oder 400 Euro dafür haben.
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(31.03.2019, 17:08)scope schrieb: Wie ist denn "passt am Besten" anders zu verstehen, wenn du dich dabei nicht auf den Klang beziehst.
Den "Klang" macht neben der Quellqualität in erster Linie mein TA... Der Vorvorverstärker passt lediglich die "Lautstärke" des Signals an den VV-Eingang an. Wie sollte er auch das Klangbild anders "verändern"... Und ein VV "fährt" in einem bestimmten Bereich seines Verstärkungsfaktors einfach am besten. Es gilt daher doch, das Ausgangssignal mit möglichst wenigen Abstrichen an dieses Fenster anzupassen. Und das macht der PPA bei mir in 2 Ohm-Stellung eben besser als andere. Deswegen klingt die Musik nicht anders (besser), aber es werden zum Beispiel Störgeräusche (vom Plattenspieler, von der Pressqualität, Kanaltrennung, Geräusche der Einlaufrille etc.) trotz des hohen Verstärkungsfaktors weniger elementar weitergegeben. Meine Messwerkzeuge dabei sind meine Ohren, die Lautstärke und die Stellung des Volumenpotis des VV. Kann ich mir merken, brauche ich keinen zertifizierten Messvergleich.
So, und ich finde, jetzt darf Karsten wieder, da hier wirklich reichlich OT
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31.03.2019, 18:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.03.2019, 18:30 von scope.)
Zitat:... Und ein VV "fährt" in einem bestimmten Bereich seines Verstärkungsfaktors einfach am besten. Es gilt daher doch, das Ausgangssignal mit möglichst wenigen Abstrichen an dieses Fenster anzupassen.
Und wie genau bestimmst du den optimalen Bereich, bzw. dieses Fenster? Wie gehst du da vor?
Zitat:aber es werden zum Beispiel Störgeräusche (vom Plattenspieler, von der Pressqualität, Kanaltrennung, Geräusche der Einlaufrille etc.) trotz des hohen Verstärkungsfaktors weniger elementar weitergegeben.
?? Der prepre unterscheidet quasi Störungen auf der Platte etc. von gewünschten Details aus der Rille ? Wie soll das funktionieren?
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Kniefall, oh Meister des semantischen Zitatsezierens... So lange, bis es passt
Und jetzt Karsten bitte!
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Moin,
die "Gold-Caps" haette ich anders ersetzt. So, wie es aussieht, sind die Dinger im Reihe geschaltet. 4x 1,6V ergeben 6,4V Nennspannungsfestigkeit, die Gesamtkapazitaet 2,5F. Das ist viel, wofuer genau wird das gebraucht?
Die vier Kondensatoren haben naemlich ein Problem, sie muessen ohne Parallelspannungsteiler in Serie geschaltet werden. Wenn dann der Reststrom der Kondensatoren nicht gleich ist, teilt sich die Spannung nicht gleichmaessig auf und mit mehr als 1,6V sind sie irgendwann ueberfordert. Das ist hier geschehen, zwei Kondensatoren sind geplatzt.
Mir faellt da sowas ein:
https://www.pollin.de/p/gold-cap-210524
Wenn die damit erreichbare Speicherzeit ausreicht, kann einer dieser Kondensatoren den Job allein leisten. Parallelschalten habe ich damit noch nicht ausprobiert, sollte aber problemloser als die Serienschaltung sein.
Die vier Kondensatoren sind da bestimmt nur drin, weil es damals dafuer keine andere Moeglichkeit gab, wenn man nicht auf Batterien oder Akkus ausweichen wollte. .
In Matsushitageraeten habe ich haeufiger Speicherelkos fuer 2,7V in Serie gefunden. Aus den gleichen Gruenden eigentlich immer defekt und wegen geringerer Gesamtkapazitaet auf jeden Fall gut mit 1F/5,5V ersetzbar (Tuner, Videorecorder).
73
Peter
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13.04.2019, 08:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.2019, 16:26 von scope.)
Zitat:Das ist viel, wofuer genau wird das gebraucht?
Ich hab´s mir gerade mal angeschaut. Die Kondensatoren speisen im ausgeschalteten Zustand zwei cmos Gatter (ein Speicherregister und ein Flipflop), die wiederum zwei Darlington-Arrays steuern, die wiederum diverse Kleinrelais treiben. Eingangswahl, Tapemonitor, Subsonic etc sind als nichtrastende Tasten ausgeführt. Es soll also der Betriebszustand gehalten werden, der beim Abschalten vorlag.
Die dafür erzeugte Betriebsspannung von ca. 7,1 Volt wird dem "Kondensatorpaket" durch eine Standarddiode auf ca. 6,6 V reduziert bereitgestellt, die wiederum über eine Diode zu den 40xx führt.
Jetzt sind die Teile drin, aber man "hätte" durchaus auch zwei 1 oder 1,5 F GC parallel schalten können, wenn man als D24 eine Diode mit geringem Spannungsabfall (Schottky) verwendet, und das Netzteil durch Änderung zweier Bauteile von 7,1 auf ca. 5,5V reduziert hätte.
Selbst mit nur einem 1,5F (zu 2,50 €) wäre -vermutlich- eine ausreichend lange Haltezeit möglich geworden, denn die beiden Gatter brauchen im Ruhezustand praktisch "nichts". Sollte die Ladung einmal nicht reichen, muß man nach dem Einschalten (nach Tagen) eben eine Taste drücken
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