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ARTA, STEPS und LIMP Thread
#1
Angefeuert durch die Kollegen im Messgerätethread, hab ich mich dazu entschlossen diese Programme mal runterzuladen und mich mit deren Funktionsweise zu beschäftigen. Ich glaube mit einer halbwegs ordentlichen Soundkarte kann man damit aussagekräftige Messungen durchführen. Ich muss sagen, ich bin überrascht und begeistert.

Hab nun diesen Thread gestartet um eine Plattform zum Austausch zu generieren.

Hier soll es um alles gehen, was mit diesen Programmen möglich ist. Zusätzlcih denke ich auch an den Austausch verwirklichter Projekte wie Anschlussboxen oder PowerLoads um gut mit der Software arbeiten zu können. Gerne auch Workshops von den Profis und natürlich Bilder.

Also, keine Hemmungen und mal losgelegt. Drinks

Gruß

Jürgen

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#2
Bisher kann ich selbst noch nichts messen, da die Klinke/RCA Adapter noch im Zulauf sind. Bin aber natürlich schonmal dabei mir über den Versuchsaufbau für die Vermessung meines Vorverstärkers und der aktiven Frequenzweiche zu machen.

Hab nun mal nach den technischen Daten meiner Soundkarte (Native Instruments Rig Kontrol 3) gegoogelt um insbesondere die Eingangsimpedanz heraquszufinden:


[Bild: Line_Eingang_Native.jpg]

Meine Interpretation:
Eingangsimpedanz: 44kOhm => keine Impedanzanpassung zur Messung erforderlich.
Max Eingangspegel: 16dbU (ca 4,9V) => kein Spannungsteiler erforderlich für Messungen im Bereich der VV Spannungen.

Insgesamt sieht mir das nach Plug and Play aus. Hab ich was übesehen?

Gruß

Jürgen

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#3
Es kann natürlich kein Fehler sein, sich -bei vorhandenem Interesse- mit dem Thema eingehender auseinanderzusetzen, aber da du weiter oben eine Vorstufe erwähntest:
Dafür ist diese Karte nicht "gut" genug. Du wirst immer die Grenze der Karte messen, nicht aber die Eigenschaften der Vorstufe.
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#4
Gilt das auch für die Frequenzgänge oder nur für THD?


Edit: für die TA-2000F ist ein HD von 0,03% bei 1kHz angegeben, THD müsste dann ja höher sein. Die Karte hab ich mit THD+N=0,015% gemessen.

Gruß

Jürgen

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#5
(04.06.2016, 13:20)bikehomero schrieb: Gilt das auch für die Frequenzgänge oder nur für THD?


Edit: für die TA-2000F ist ein HD von 0,03% bei 1kHz angegeben, THD müsste dann ja höher sein. Die Karte hab ich mit THD+N=0,015% gemessen.

Die "Frequenzgänge" kann man im Bereich bis ca. 20 KHz (eher mühselig) mit einer Software bestimmen, die Korrekturwerte verwendet. Die meisten Karten fallen ab 15KHz mehr oder weniger stark ab, und auch zu niedrigen Frequenzen ist da nicht immer alles so glatt, wie man es von einem Meßgerät erwarten "muss".
Soundkarten sind nunmal keine vollwertigen Meßgeräte, aber wie an anderer Stelle schon erwähnt, geht heute trotzdem schon einiges damit.

Nun hast du mit dem 1971 Hippie Urzeit-Sony ein ziemliches Paradebeispiel für eine Vorstufe, die nun wirklich nicht auf meinem "Radar" ist, wenn ich von Vorverstärkern spreche.
Da habe ich wieder vergessen, wo ich hier eigentlich bin. In eimem Super-Retro Forum. Wink3

Also...für dieses Schaltergrab mit der wilden Freiverdrahtung hinter der Front, gilt selbstverständlich die 0,03% Ausnahmeregelung Wink3 , obwohl ich -vermute-, dass sogar dieser Sony ein bisschen besser performt. Drinks
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#6
Ich hol mal die Daten der Karte im Selbsttest rüber:

(01.06.2016, 21:55)bikehomero schrieb: So ich war fleißig und hab die Abneigung gegen den digitalen Kram mal negiert....und siehe da ARTA läuft und die Native Soundkarte scheint gar nicht mal so schlecht geeignet zu sein.

Selbsttest:

[Bild: PuD0grkh.jpg]

Frequenzgang:

[Bild: tKNekwlh.jpg]



Danke Euch für die tollen Tips, nun muss ich mir noch eine Messbox dazu bauen und dann bin ich mal auf dei Ergebnisse gespannt.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#7
Die X-Fi, die gerade mal 2,1V eff erreicht. Hier mit maximaler Ausgangsamplitude und 1KHz über die Software  "TTG". Verändert man über das Windows Kontrollpanel die Ausgangsspannung, verändert sich (wenn auch nur gering) das Spektrum...Messtechnisch gesehen ein ziemliches "Unding".
Das sind bei 22 KHz bw etwa 0,0013% THD&N, der einerseits durch Rauschen andererseits durch K9 und K21 (!) dominiert wird. Wieder mit 4 avg. Mal sehen ob ich das mit geringerer Ausgangsspannung noch etwas verbessern kann. (edit...nein)
Wenn man mal bei THD&N bleibt, und das Eingangsfilter des Analyzer auf >500 KHz quasi "aufmacht", wächst THD&N auf ....0,31%  Da oben ist also ´ne Menge Dreck auf den Karten. Die Soundkartenanalyzer sehen den nicht. Er ist zwar für viele Betrachtungen nicht so interessant, aber er ist immer da...mal mehr, mal weniger.
Über alles sind die 0,0013% zwar ein guter Wert, aber das Feuerwerk von Oberwellen ist typisch für normale "Digitalgeneratoren". (DDS)




[Bild: ziN3ntQh.gif]


[Bild: P37jMpdh.jpg]

Beim direkten Vergleich mit der ARTA Kontrollmessung muss man die Bezugswerte beachten. Dort liegt der Bezug bei ca. -10 bis -12dB (leider gibt die etwas unglücklich geratene  Skalierung das nicht genau her)  In der Messung der X-Fi sind  0 dB die Referenz für den Stimulus (also die 1KHz).  Viele der Harmonischen werden von der ARTA FFT schon aus diesem Grund nicht sichtbar sein. Ausserdem vermute ich, dass dort kein averaging verwendet wurde.

Somit -leider- nicht vergleichbar.

Was vermutlich wenige wissen:
Messungen mit "herkömmlichen" Audioanalyzern sind relativ einfach durchzuführen, da man nicht so viel beachten muss. Vieles macht das Gerät von ganz alleine und "achtet" darauf, dass keine  weniger Fehler geschehen können
Messungen mit der Soundkarte sind ebenfalls einfach....Aber vertrauenswürdige Messungen, die am Ende in etwa den Zustand wiedergeben, der wirklich vorhanden ist, sind ziemlich kompliziert. Der Wahrheitsgehalt ist eigentlich IMMER ungewiss, da man nie so genau  weiss, wer am Rechner saß, und wie es überhaupt um den Zustand der Technik stand.
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#8
Scope, das was wir hier lieben ist Vintage nicht Retro. Retro ist der auf alt gemachte Plattenspielter mit Radio und MP3 in Gelsenkirchner Barock Design, den du bei Tchibo kaufen kannst. Vintage ist in Ehren ergraut und war früher gerne mal TOTL. Drinks



Muss ich nochmal einen Schrieb nachreichen mit einem Bezug bei -2,7db:

[Bild: uuLmkY4h.jpg]





Edit: 1971 Hippie Urzeit-Sony find ich geil. Ein tolles Wort! Thumbsup

Gruß

Jürgen

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#9
In der ersten FFT gab es kein K2, während jetzt K2 über K5 dominiert, der auch in der ersten Messug sichtbar war
Diese "Ungereimtheiten" sind das Problem, das man mit den Soundkarten (und der manuellen Aussteuerung der DAC & ADC) immer mit herumträgt.

Man kann mitunter 5 mal messen und erhält 5 Ergebnisse Wink3
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#10
Ja, da ist sicher was dran. Trotzdem werd ich dann mal mit dem Messen loslegen. Hab ja Quasi ein Messgerät für umme bekommen, das möchte gerne bespielt werden.    Shy

Gruß

Jürgen

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#11
Hi,

ich verlinke nicht gerne einfach irgendwo hin, aber hier hat sich 2pi genau mit der Tauglichkeit von Soundkarten als Messkrücke mit ARTA beschäftigt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showt...hp?t=13407
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#12
Dumme frage:
Umgeht die Soundkarte die Windows Audio Engine? Asio Treiber oder ähnliches sind bei solchen Aktionen ebenso wie im Studio Pflicht. Heißt, das Windows Controlpanel / Lautstärkeregelung ist nicht mehr nutzbar weil alles direkt in und aus der Karte kommt! Alles ist dann festgetackert auf die Hardware und nicht mehr auf den nicht Bitgenauen Windows Mixer. Und genau der ist es der auch immer fantasiewerte beim sampling erzeugt. Eben nicht Bitgenau!
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#13
Ich habs bei mir auch mit Asio Treibern laufen. Die Ungenauigkeit kam bei meinen beiden Tests durch unterschiedliche Einstellung der Ausgangsspannungen um (beim zweiten Test) ca -3db zu erreichen.

At Tiefton: kan leider dort die Bilder nicht sehen, weil ich nicht angemeldet bin.

Gruß

Jürgen

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  • DATGrueni
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#14
mmm schade,

hier zumindest von seiner homepage der EMU Tracker Karte:
http://www.2pi-online.de/html/equipment.html#E-MU
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#15
Danke! die Karte ist schon merklich besser als meine.

Gruß

Jürgen

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#16
Die X-Fi Serie verwendet ASIO Treiber und läuft dann im sog. "Audioerstellungsmodus".
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  • DATGrueni
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#17
Die frage kam nur weil von Control Panel die rede war. Hatte jahrelang keine Creative Karten mehr.
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#18
Das Kontrolpanel ist mit dem von Creative "grafisch aufgearbeiteten" Panel verknüpft. Das heisst, eines beeinflusst das andere. Lediglich die vielen Sonderfunktionen wie den X-Fi Crystalizer (den man für Messungen ausschalten muss) kann man natürlich nicht über die klassische Oberfläche steuern. Wichtig ist, dass man die Karte im sog. Audioerstellungsmodus betreibt.
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