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Alu Kelche an Bandmaschinen ???
#1
Moin!

Mal `ne Frage an die Spezialisten unter Euch:

Die Alu-Kelche auf den Adaptern an den Bandmaschinen, damals und heute,...was hat es damit auf sich?
Ist das nur "Spielkram / Zierrat / optische Aufwertung",... oder haben diese Dinger irgendeinen anderen Sinn?

...würde ich gerne mal genau wissen, DANKE!

Gruss,
Joe
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#2
sind recht praktisch, wenn man das band öfter mit der hand an die richtige stelle rangieren muss.
mir persönlich gefallen die sowas von überhaupt nicht. sieht mir zu protzig aus.
bei reisschüsseln mögen sie gut aussehen, auf eine A oder B 77 passen die garnicht.
Peter aus dem Allgäu
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#3
Sind halt wie Alufelgen. Kann man sich ans Auto schrauben. Aber brauchen tut man sie eigentlich nicht.  Floet
Charlie surft nicht! Oldie

Watt Volt ihr da Ohm?  Raucher
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#4
Danke!

..habe ich so schon vermutet,...habe ich mir auch nie an meine alte GX 630D geschraubt,...alleine schon deshalb, weil  dann die Staubabdeckung nicht mehr passen würde...,
...hat mich einfach nur mal genauer interessiert!

Gruss,
 Joe
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#5
Wenn ich die BM auf cueing (Abhör-Köpfe aktiv, Motor aus, Band an den Köpfen per Hand positionierbar. Kann das eine A77 überhaupt?) stelle nervt es schon friemelig "am Rad zu drehen" um die Position der neuen Aufnahme exakt zu treffen. Ich mache das eigentlich jedesmal bevor ich etwas aufnehme um die Pausen einzuhalten etc. Leider kann die kleine Akai hifi BM das nicht. 
Wenn man da nun zwei große "Prä Historische Jog-Shuttles" Drehknäufe hat ist das schon sehr sehr angenehm. Musste ich bei einen Bekannten feststellen. Daher kommt das hier irgendwann noch... An hifi Maschinen ohne Cueing sehe ich allerdings irgendwie keinen Sinn darin.
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#6
...prima Echo hier!

...also doch nicht so ganz "Sinnfrei" die Dinger!?...habe diese Kelche auch immer als so eine Art "pimp my BM" betrachtet, ohne es besser zu wissen...
...so lernt man immer noch Neues,..vielen Dank!

Gruss,
Joe
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#7
Gab´s bei der B77 als Zubehör - und da passt dann auch immer noch die Staubschutzhaube.
Auf meiner B77 im Wohnzimmer sind die immer drauf, das Auge hört mit und das Tonband wird dann auch schon ein paar Mal gespielt. Auf dem Arbeitspferd im Männerkeller nutze ich TEAC-Adapter (hätte gerne UHER) und das ohne Kelche, da kann ich auch so dran drehen.
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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  • hammerhaigmbh
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#8
Sie waren dort, wo mit Spulen gearbeitet wurde, beim Schneiden angeblich praktisch.

Viel praktischer waren seit jeher offene Wickel auf AEG-Kernen, weil man da beim Schneiden die Bandenden nicht ständig aus den Spulen fischen musste. Und AEG-Kerne lassen sich auf der Maschine mit einem Finger drehen. Ich habe nie begriffen, warum die sich überall anders die dämlichen Spulen überhaupt angetan haben.

Ralf
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#9
Hab ich auch nur im Heimbetrieb gesehen, in meiner Radiozeit nirgends!
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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#10
Ich werde jetzt mal mutmaßen... Ich habe die Zeit nicht mehr mitbekommen mit meinen 39 Jahren. Zuhause gabs so etwas nicht. Und Studio? Keine Ahnung hat man ja nie zu sehen bekommen.
Könnte es etwas damit zu tun haben das daheim (auch aus guten Grund) halt niemals offene Wickel genutzt wurden? 

Ich bin da ganz ehrlich, optisch finde ich das ganz offene ja der Hammer. Deswegen mag ich auch Bandmaschinen wo man den Bandlauf ganz sehen kann, Band läuft um Ecken etc..! Andere will ich garnicht haben! Nur bei meinen Talent wären im immer komplett offene Bänder dauerhaft eher der Supergau!  Lipsrsealed2  Floet 

Ich kenne mich, irgendwann habe ich dann keinen Wickel mehr sondern einen Tonbandkneul!  Pleasantry 
Für die normale (Aufnahme, schnitt auf punkt, Wiedergabe) Dauernutzung zuhause (nicht im Studio) wäre das eher nervig. Abgesehen davon hochkant ist leider optionale Pflicht bei vielen privaten, Platzbedarf sei hier mal als erstes genannt!! Und was passiert bei hochkant im Heimbereich? Das Bandende fällt eh immer alleine runter, da muss man nicht fischen. Geklebt wird bei mir z.B. unter der Maschine das Vorspannband. Dann zurückdrehen fertig.

Für die Optik klar auch heute noch sehr gerne. Würde ich mir auch hinstellen... Nur garantiert nicht alles offen aufbewahren. Hilfe! Eine Spule muss ich auch mal hochkant tragen können ohne dass die Katze gleich Freude daran hat. 

Naja, schneiden von Programm ist heute ja eh irgendwie sinnfrei für uns normale Nutzer. Mir fällt keine Anwendung ein, abgesehen vom oben genannten Vorspannband oder wenn mal etwas verlängert werden soll. Bei Audio nehm ich lieber High Res Audio und die Maus nebst meinen Jog shuttle Kelch ähm Rad. Das geht dann ggf. geschnitten aufs Band. Wie gesagt, heute! Damals kann ich das durchaus nachvollziehen im Studio.

Was mich aber annervt ist das einfädeln der normalen großen Spulen. Wer hat sich so etwas blödes ausgedacht? Bei den kleinen 18ern gibt's ne Kerbe, Band reinziehen eine Umdrehung festdrehen fertig. Bei den Wickelkernen scheinbar auch. Nur bei den großen Standardspulen friemelt man sich einen ab. Gerade bei Maschinen die noch einen Bandzughebel drunter haben zieht der das Band immer schön zurück, was sollte das? Ich war schon am nachdenken einige Spulen selbst mit einer kleinen Kerbe zu Versehen (schräg einsägen) am Speichenloch. Ich hab nämlich nicht immer Lust da groß Hand anzulegen und es erst 3 umdrehungen festzukurbeln. Das nervt gerade wenn man schnell mal wechselt.
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#11
Kurz ein paar Punkte von jemand, der jahrelang mit T9, A81, M28, M5, M10 und M15 spielen durfte und auch noch dafür bezahlt wurde:

Beim richtigen Umgang sind offene Wickel mit rückseitig mattiertem Band genauso sicher wie Bänder auf Spulen. Mir ist in all den Jahren niemals ein Wickel auseinander gefallen. Mit einem sauberen Wickel von einer richtig eingestellten Maschine kannst Du jemand verhauen, ohne dass was passiert. Dem Wickel jedenfalls nicht. Für die ganz seltenen Fälle, dass doch einmal der Bobby aus dem Wickel fällt (kam nur bei Defekten an der Maschine und nur alle Jubeljahre vor) gibt es den Katastrophenbobby.  

Die Bänder werden in Kartons gelagert. Das geht problemlos auch aufrecht. Wer ganz sicher gehen will, verklebt den Bandanfang. War aber bei Rundfunks nicht üblich.

Das Einfädeln des Bandanfangs in den Schlitz vom Bobby galt im Rundfunk als not sporting. Spätestens beim Zurückspulen reißt es das Ende mit Schmackes aus dem Schlitz und nach ein paar Mal ist es total zerfleddert. Einfach einmal um den Bobby geschlungen, zieht sich das Band von allein fest.

Und noch was, das nur bei offenen Wickeln richtig geht: der Anheber. Wenn schon bei der Aufnahme klar war, dass an einer Stelle geschnitten werden musste, wurde das laufende Band auf der Aufwickelseite mit dem Finger kurz etwas angehoben. Dann stand diese Windung hervor und die Stelle ließ sich schnell wieder auffinden. Das Allerhöchste: bei der Telefunken M15 lässt sich der rechte Bandumlenkhebel elektrisch einen Millimeter anheben. Dafür gab es sogar im Mischpult eine entsprechende Taste, damit man nicht jedes Mal zur Maschine laufen musste.

Stichwort Sonstiges: Man kann mit einem Bobby jede Menge Sachen machen, die mit einer Spule nicht gehen. Neben den üblichen Verwendungen als Flaschenöffner, Tür- und Fenstersperre, Wurfgeschoss und Aschenbecher wurde er z.B. bei laufenden Überspielungen im Tonträgerraum als Erinnerung in den hochgezogenen Schieberegler gelegt, damit niemand anderer ihn versehentlich zuzieht.

Du siehst, die offene Wickeltechnik ist eindeutig überlegen. :-)

Ralf
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  • Jonas fink, DATGrueni, winix, 0300_infanterie, rafena, proso, Nudellist
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#12
Danke für die Erklärungen. Unsereins, also die welche damit nicht mehr Groß geworden sind haben halt eine andere Denke. Bei mir schwirrt sofort ein Bahnzählwerk am besten noch Digital im Kopf! Man kommt garnicht mehr auf den großen Gedanken ein Band so zu markieren. Auch wenn ich es durchaus kenne, da wo der "Knick" im Wickel ist war wohl der Titelanfang. Habe ich bei CC Geräten damals durchaus so gemacht, da gab es bei stopp und Start nämlich auch gerne eine kleine hochstehend "Delle" im Wickel! Nämlich dort wo es keine Bandzählwerke gab fand man so schnell den Titelanfang wieder.

Anderes Beispiel der Perfektion der späten Jahre: Gebe ich bei der kleinen Fostex Bandmaschine z.B. mit der Zahlentastatur auf die Sekunde genau ein wohin das Band soll und die Maschine fährt exakt dahin. Wie von Geisterhand. Ein Knopfdruck und eine Stelle ist markiert und immer wieder anfahrbar. Bis zu 8 solche Stellen kann ich markieren und speichern.

Tja, liegend eine Spule ohne Kerbe einzufädeln ist tatsächlich einfacher weil die Schwerkraft auf das Bandende "fehlt". Hochkant zieht der Bandziehhebel nebst Schwerkraft… Nur kann ich halt nicht alle Maschinen liegend lagern. "Ich muss irgendwie ja noch ins Zimmer kommen". *lach Noch dazu sind alle Konsumer aber auch Prosumer technisch eher tatsächlich als stehend konzipiert. Liegt meine 3340 z.b. kann man zwar einfach das Band super auf den Wickel bekommen, aber das Band rutscht permanent unter die freie Andruckrolle wenn es nicht gespannt ist! Steht sie wie vorgesehen, alles perfekt. Das Band fällt alleine in die Richtige Position. Demnach alles eine Frage des Einsatzortes.
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#13
... ich war damals (16) auch schwer beeindruckt - Studio ist eben anders, ... und das wird auch so bleiben!
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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#14
Alukelche find ich klasse, sehen gut aus und wenn die Spule mal nicht auf Anhieb sitzt, fällt sie nicht gleich runter ...




Hach Heart
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  • DATGrueni, robertoxl
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#15
(06.07.2016, 20:52)0300_infanterie schrieb: ... ich war damals (16) auch schwer beeindruckt - Studio ist eben anders, ... und das wird auch so bleiben!

Das hat zwar nix mehr mit Kelchen zu tun aber….   LOL

Offtopic:
Wobei man ehrlich sein muss! Damals wohl wesentlich stärker "anders" als heute. These meinerseits: Und weil es heute weniger anders ist als das was Zuhause mit diversen Software und gekauften Equipment möglich ist, wird alles im Ergebnis immer gleicher. Das sage ich wo ich doch auch an der DAW zuhause sitze und die Nächte platt mache… Damals war eigentlich alles nur im Studio möglich. Heute kann jeder Pups theoretisch zuhause produzieren in einer Qualität die man sich nicht hätte erträumen lassen. Ist doch kein Problem heute die gleiche Software zuhause laufen zu lassen. Oder top Geräte zu beschaffen, Möglichkeiten gibt's ohne Ende. Noch dazu bezahlbarer denn je. Ein Virtuelles Studio mit Möglichkeiten wo man damals Geräteschränke gebraucht hätte. Nur, da liegt der Hase begraben weil alles so schnell und einfach geht heute, man endlos Möglichkeiten hat und man alles nur irgendwie zusammenschieben muss… dann kommt oft murx raus. Das ist wie bei iTunes wenn du tausende Songs hast, weißt du am ende nicht mehr was du hören sollst. Legst du eine CD, LP ein oder hier auch ne DAT  LOL selbst da hast du ein Medium... was auch immer, dann hört man mal etwas bewusst durch weil du dich damit beschäftigst!

Die Technik heute ist nahezu perfekt, nur der Nutzer hinkt weil er sich blind verlässt und alles abnehmen lässt. Man muss nicht mehr selbst aktiv werden und was man nicht anfasst versteht man nicht, oder es kommt nichts gutes bei raus. Wie sagte der Lehrer: "Schreibe mit das was du sprichst! So lernst du es!" Während ich zuhause absolut kein Streichorchester einladen kann um den Background zu machen LOL  und jeder das logischerweise Virtuell macht... warum zum kuckuck machen das die Studios 95% heute ebenso?? Auch die nehmen Preset 0815 selbst wenn die etwas reales imitieren und die Megastimmung verbreiten wollen. Ich kapier das nicht, wenn ich die Technik hätte das anders zu machen, und die Möglichkeiten auch würde ich mich versuchen abzusetzen vom Rest und besser zu sein. 

Wohin Kelche einen alles führen können in der Diskussion! Sorry für die "Abschweifung". Argh wenn ich nicht immer so ellenlange Texte schreiben würde... Thumbsup 

Mir fällt übrigens noch ein Sinn für Kelche ein! Bei hochkant stehenden Maschinen kann es passieren dass bei einer sehr vollen Spule sehr dünnes Band oben von der Kante gleitet. Gerade auch wenn der bandanfang mal etwas locker liegt. Dann passiert etwas ganz tolles… wie Luftschlangen geht es dann kreiselnd langsam bergab mindestens wenige Meter! Ist nun ein langer Kelch mit Mulde aufgesteckt was passiert wohl?  Thumbsup Nichts! Das Band bleibt auf dem Kelch liegen.

Und jetzt, etwas spät frage ich mich warum dieser Thread hier unter: Links zum Thema Vintage HiFi steht.  Sad2
Irgendwie sind wir im falschen Bereich!

café_liégeois
[-] 1 Mitglied sagt Danke an DATGrueni für diesen Beitrag:
  • 0300_infanterie
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#16
DATGrueni schrieb:

"....Und jetzt, etwas spät frage ich mich warum dieser Thread hier unter: Links zum Thema Vintage HiFi steht. Sad2
Irgendwie sind wir im falschen Bereich!....."

Wir sind hier: :.....Weil ich es nicht besser wußte,...,.!
( Dachte mir, die Kelche sind ja auch irgendwie schon vintage,...aber auch bis heute aktuell... ;-)

Gruß,
Joe
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • DATGrueni
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#17
Nicht vergessen: Den Kelch mit dem Elch unbedingt meiden...



Beste Grüße,
Ralph
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#18
Thumbsup

Gruß,
Joe
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