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Verstärker und das Klirrspektrum.
#76
Das Hinterfragen von Äußerungen/Tatsachenbehauptungen ist >keinesfalls< ein Störung und ist nicht themenfremd => das gehört zu einer Diskussion nunmal dazu ...
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#77
Hey, das eskaliert ja richtig. Scope bezweifelt, dass Verstärker unterschiedlich klingen. Ich bin der Meinung, die tun das, und zwar deutlich. Warum streiten? Lasst uns nächstes Jahr treffen, jeder darf Hardware mitbringen, und dann wird gehört. Ich denke, Armin hat sehr viele hochwertige Geräte gehört

Da gibt es viel Erfahrung. Und Scope hat verdammt viele gemessen. Interessanterweise hat niemand meinen Link zu Artikel von Nelson kommentiert: Ich denke, die IM Messung beschreibt die Unterschiede besser als die reine Spektralanalyse. Wie gesagt: 2018 bin ich bereit... ;-)))
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
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#78
Ja, schon - aber ich habe noch versucht, den "Klang" zu messen. Und ja, da hat Scope durchaus recht, ich interessiere mich tasächlich nicht für Klangspektren. Ich bin so profan - ich hör mir die Dinger nur an.

Beste Grüße
Armin

(28.10.2017, 12:20)hal-9.000 schrieb: Das Hinterfragen von Äußerungen/Tatsachenbehauptungen ist >keinesfalls< eine Störung und ist nicht themenfremd => das gehört zu einer Diskussion nunmal dazu ...

Dann gilt das sicherlich auch für beide Seiten.

Beste Grüße
Armin
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#79
(28.10.2017, 12:20)HVfanatic schrieb: Hey, das eskaliert ja richtig. Scope bezweifelt, dass Verstärker unterschiedlich klingen. Ich bin der Meinung, die tun das, und zwar deutlich.

Scope bezweifelt das nicht nur (zu Recht), sondern liefert auch entsprechende Belege (Messungen, Blindtests)!
Wenn du anderer "Meinung" bist, nimm doch einfach einmal an einem solchen Blindtest teil. Das erdet sicher ungemein... Oldie
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  • HaiEnd Verweigerer
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#80
Zitat:Hey, das eskaliert ja richtig. Scope bezweifelt, dass Verstärker unterschiedlich klingen. Ich bin der Meinung, die tun das, und zwar deutlich

Da muss ich dich korrigieren. Es ist sogar beinahe andersherum.

Meine Formulierung habe ich an anderer Stelle  gleich mehrmals verfasst:  Wenn ein Verstärker messtechnisch keine ganz enormen Auffälligkeiten zeigt, wird man ihn mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in einem kontrollierten Hörvergleich nicht von eunem anderen Gerät unterscheiden können, das ebenfalls nicht extrem abweicht.
Dabei beziehe ich mich lediglich auf eine Hand voll klassischer Spezifikationen.

Ich kann jeden Verstärker innerhalb weniger Minuten so umbauen, dass zumindest ich ihn im Blindtest am Klang erkennen kann. Damit sollte doch klar sein, dass ich die Behauptung niemals
aufgestellt haben kann, die du mir weiter oben in den Mund gelegt hast.

Zitat:....jeder darf Hardware mitbringen, und dann wird gehört. Ich denke, Armin hat sehr viele hochwertige Geräte gehört

So funktioniert das nicht. Es ist nicht möglich, einfach so im handumdrehen etliche Geräte anzuschliessen, um dann einfach  loszulegen. Bitte enttäusche mich jetzt nicht mit totaler Unwissenheit Wink3

Ich bin deinem Angebot nachgekommen, und dich zu einem der nächsten BT einzuladen. Es wird dann entweder einer deiner Verstärker gegen ein (im Rahmen des Nötigen) technisch unauffälliges Gerät  getestet, oder aber zwei deiner Geräte "gegeneinander", bei denen du Stein und Bein schwörst, dass sie total unterschiedlich klingen.

Eine Vermessung (ca. 15 Minuten pro Gerät) ist vorher zwingend nötig. Auch der Aufbau und der Pegelabgleich im Hörraum dauern etwa 30 Minuten. Der Test ansich kann bis zu 5 Stunden dauern.

Kurzum...Nur 2 Verstärker und kein fröhliches Beisammensein mit Umtrunk und emotionalen Ergüssen Wink3
Ich gehe davon aus, dass du dir die Vorgehensweisen und die Rahmenbedingungen solcher Tests im Vorfeld einmal angesehen hast?  Nicht dass du später enttäuscht bist.

Welche beiden Verstärker schickst du denn ins Rennen ??


Zitat:Ich denke, die IM Messung beschreibt die Unterschiede besser als die reine Spektralanalyse.

Ähm....Intermodulationsverzerrungen bestimmt (misst) man über eine  "Spektralanalyse". Das ist dann auch keine "unreine". Wink3  Wenn du darüber mehr erfahren möchtest,  mache bitte einen neuen Thread auf. Dann empfehle ich dir Literatur, messtechnische Vorgehensweisen an Geräten von AP und/oder R&S usw...Aber bitte nicht hier Wink3

Zitat:Interessanterweise hat niemand meinen Link zu Artikel von Nelson kommentiert

Was genau möchtest du denn darüber lesen? Ich werde das pdf  nachher lesen, und wenn du möchtest,  LOL  werde ich schreiben, was ich davon halte.
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#81
Offenbar wird hier langsam derselbe Verstärkerklangthread angelegt wie der im HF, der um die 20000 Beiträge hat und in so biblischem Maß für Verwerfungen gesorgt hat, dass selbst ich, der ich das HF nur vom Hörensagen kenne, schon davon gehört hat.
Alle 5 Seiten geht es da mit dem "beiderseitig" schon tausendmal Gesagten von vorn los - eine Endlosschleife.
Oder auch: Murmeltierthread.

Vielleicht könnte man hier mal beim Thema bleiben - und das war (vermutlich nicht ohne Grund, denn scope war in diesem HF-Thread natürlich auch langjährig anwesend) nicht "Verstärkerklang und der Glaube oder Zweifel daran", sondern "Verstärker und das Klirrspektrum".
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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  • Frunobulax, Tom
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#82
Nochmal zu ...
Nelson Pass und dem PDF.

Ich halte N.Pass für einen Querdenker der mittlerweile sogar zu einer Art Guru geworden ist. Beinahe einzigartig ist in seinem Fall die direkte Nähe zum Kunden. Jeder kann ihn im Forum anschreiben und mit ihm fachsimpeln.
Sowas gibt´s sonst nirgendwo. Das ist vermutlich einer der Grundpfeiler seines Erfolges, denn  im High-End Bereich kommt das gut an. Da kann jeder mit wenig Geld und einer  Löstation  ein kleines  Häppchen seiner ansonsten fast unbezahlbaren Fertiggeräte kosten....Wink3 Zumindest meint man das wohl.

Burmesterfans müssen hingegen gut verdienen oder aus zwölfter Hand kaufen. LOL 

Was schreibt Nelson da in seinem Dokument?

Er schreibt, dass bereits Leonard Nimoy (Spock) sagte, dass Messgeräte immer nur das messen, wozu sie konstruiert wurden....Und Recht hat er Wink3
Das selbe sagte auch ein Vertriebler in einer Vorführung, als er auf der letzten "Messe" der AAA in Krefeld/Traar von Kabeln sprach.

Sie hören sich "bekanntlich" alle völlig unterschiedlich an, messen sich aber fast immer  gleich....Boing.....der hat gesessen ;Wink3 Ich sofort zur Tür raus Wink3

N.Pass  führt die Nichttechniker in die Welt der nichtlinearen und linearen Verzerrungen ein, und macht sich für  sparsamen Einsatz der Gegenkopplung stark.
Er schreibt, dass viele Leute ihre Verstärker anhand der Dominanz der 2. und oder eben der 3. Harmoinischen bevorzugen, räumt aber ein, dass es eigentlich die IM-VErzerrungen sind, die alles kaputtmachen. (Werte und Zahlen bleibt er natürlich schuldig)
Er zeigt unterschiedliche Diagramme, in denen es keine Gegenkopplung gibt (das erwähnt er auch )

Ich lese von mehreren % IMD und lese indirekt heraus, dass Nelson den OPA nicht mag, (vermutlich) da er ohne NFB erst garnicht zu gebrauchen ist. Wink3
Er macht NFB dafür verantwortlich, dass Harmonische mit hoher Ordnungszahl entstehen, die dann  (vermutlich) den Klang ruinieren. (Leider auch hier keine  Zahlen aus der Praxis)


Was ich vermisse:

Direkte Messungen von IMD & THD an einem seiner F5 Verstärker , die er dann gegen die Ergebnisse einer 25 Jahre alten Yamaha M2 oder  einem anderen alten Gerät gegenüberstellt. Sowas gibts nicht.
Es bleibt alles total "oberflächlich", damit der Leser (Gelegenheitslöter) in die gewünschte Richtung gebogen wird.

Das ist nunmal Tagesgeschäft, und ich würde es vermulich ebenso machen. Er ist immerhin Multimillionär...und ich ein armer Sünder Wink3

Wernher von Braun war ebenfalls ein Mensch, der die Leute für sich (und seine Sache) begeistern konnte. Er sprach bereits Anfang der 50er vor Publikum über die "Eroberung" des Weltraums.
Einer seiner Kollegen soll ihn mal gefragt haben, ob er das was er da sagt alles glaubt (es war lediglich sehr weit hergeholt, nicht aber falsch) ....Er antwortete: Nein, aber es reicht, wenn "die" es glauben. Wink3
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  • Kimi
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#83
AtHVfanatic
Welche beiden Verstärker würdest du zum Vergleich denn mitbringen?  Welche hast du als völlig  unterschiedlich klingend empfunden?
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#84
Den anderen Braun, nämlich den Ferdinand, hat man damals auch ausgelacht. Und was machen wir jetzt? Gucken uns dämliche Serien in der Glotze an! Floet Floet
Charlie surft nicht! Oldie

Watt Volt ihr da Ohm?  Raucher
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#85
Ich schrieb nicht, dass man v. Braun auslachte.  Seine Visionen können irgendwann Wirklichkeit werden. Er verkaufte es lediglich so, als wäre es "schon bald" möglich.
Das war -so sagt man- miteintscheidend für die Popularität des damaligen "US-Weltraumprogramms".
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#86
Genau wie die Autoindustrie, die uns weismachen will, dass Autos schon sehr bald autonom fahren. Tun sie auch, aber nur auf der Teststrecke.
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#87
Wenn mein Auto von alleine fährt, wozu brauche ich es dann noch?  Ich habe gar nicht so viel Bügelwäsche, die ich bräuchte, um dabei zuzusehen, wie meine Karre eine nach der anderen Runde um den Block dreht...... Floet
Charlie surft nicht! Oldie

Watt Volt ihr da Ohm?  Raucher
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#88
Verstärker sind eine Wissenschaft für sich und dennoch sind die Klangunterschiede von allen Gerätegattungen bei Verstärkern am geringsten. Insofern muß ich Scope mal zustimmen, das gute/gelungene Verstärkerschaltungen nur schwer bis gar nicht gehörmäßig zu unterscheiden sind. Ich kannte früher mal einen Toningenieur, der meinte, fast alle Verstärkerschaltungen wären gut und die Unterschiede würden sich eher durch Qualität der Beschaltung ausmachen.

Man kann rauscharme Transistoren nehmen oder Schalttransistoren, die sind deutlich schneller im Anstieg, dafür muß man teils mehr Rauschen in Kauf nehmen. Letztlich ist es immer eine Frage des Herangehens und die Entscheidung, auf welche der oft gegenläufigen Parameter man bei der Auslegung (Neudeutsch: "Design") den Schwerpunkt legt. Viele der von den HiFi-Herstellern in den 80ern beworbenen Besonderheiten in der Verstärkertechnik waren oft eher belanglose Gimmicks, die als "Stand der Technik" verkauft wurden und schon in der nachfolgenden Gerätegeneration wieder sang- und klanglos verschwanden... Mit Gegenkopplung sollte man in der Tat sparsam umgehen, eine Überregelung schießt schnell wieder über das Ziel hinaus.

Gute Widerstände wie Metallschicht oder besser noch Metallfilm, hochwertige Kondensatoren (viele renommierte Hersteller nehmen zurecht Folien von WIMA) machen schon viel am "guten Klang" der in Wirklichkeit keiner ist, denn die ideale Schaltung wäre ein neutral verstärkendes Stück Draht. Saubere Paltinenauslegung ohne lange Signalwege, gute Kontaktierung sind weitere oft eher vernachlässigte Parameter. Oder auch, ob sich benachbarte Schaltkreise gegenseitig durch Wechselwirkung beeinflussen können? Wo legt man sie besser hin? Das sind für mich Parameter wo man eher was drehen kann, als am eigentlichen Schaltungstyp.

K2 und K3 machen sicher was aus, Röhren reagieren da anders, manche schwören drauf, andere wieder weniger. Bei Röhren wird auch oft der "Klang" der vielen Übertrager im Signalweg vernachlässigt und nur die Röhre gesehen (aber weniger gehört...)

Ich bin mit meinen Yamahas recht zufrieden, empfinde sie als "neutral". Auch wenn sie etwas unter den für mich unsinnigen FTZ-Bestimmungen leiden, ich werden diese Widerstand-Spulen-Kombination bei der nächsten Revision einfach rauswerfen. Stereoplay kritisierte die Einführung dieser Bestimmung Mitte 80er zurecht nur als Trick, den Deutschen Herstellern einen Vorteil zu verschaffen, weil die Japaner angeblich weniger damit zurechtkämen. Das ist natürlich blanker Unsinn, bevor die Deutschen da überhaupt den Lötkolben in der Hand hatten, lieferten die Japaner schon fertige, FTZ-taugliche Geräte... Als Beispiel: Die Yamahaverstärker von 1984 gingen bis 100kHz, die nachfolgenden, nahezu baugleichen Geräte 1985 nur noch bis 60kHz, mit etwas Abfall bereits nach 20kHz. Mal sehen, ob ich das höre, wenn ich diese Teile durch Drahtbrücken ersetzt habe...

Scheiße, eigentlich wollte ich hier zum Thema gar nichts mehr schreiben... Lipsrsealed2 Floet Pleasantry
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#89
Ich höre die Haare in meinen Ohrmuscheln wachsen. Und Udo kann die Fahrräder in seinem Hof rosten hören. Noch Fragen? Floet Floet
Charlie surft nicht! Oldie

Watt Volt ihr da Ohm?  Raucher
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#90
Zitat:das gute/gelungene Verstärkerschaltungen nur schwer bis gar nicht gehörmäßig zu unterscheiden sind.

Das würde bedeuten, dass z.B. ein leicht frisierter Rosita aus den 70er Jahren, den ich vom Wertstoffhof habe, bereits zu den guten und gelungenen Schaltungen gehört ??
Das sehe ich übrigens genauso, obwohl ich so ein Gerät nicht haben möchte...Wohl aus anderen Gründen, die mit dem Klang nichts zu tun haben.
Klanglich reicht mir sowas bereits, denn ich kann -mit Nachweis- Keinen Unterschied zu einem deutlich teureren Gerät mit besseren technischen Eigenschaften ausmachen.


Zitat:... fast alle Verstärkerschaltungen wären gut und die Unterschiede würden sich eher durch Qualität der Beschaltung ausmachen.

Was meinte er mit der Qualität der Beschaltung der Verstärkerschaltungen ?

Zitat: Mit Gegenkopplung sollte man in der Tat sparsam umgehen, eine Überregelung schießt schnell wieder über das Ziel hinaus.

Mal ehrlich...Das ist in dieser Form nun wirklich ohne jede Aussage.

Zitat:Gute Widerstände wie Metallschicht oder besser noch Metallfilm, hochwertige Kondensatoren (viele renommierte Hersteller nehmen zurecht Folien von WIMA) machen schon viel am "guten Klang" der in Wirklichkeit keiner ist,

Das ist vielmehr eine Prestigefrage und kann sinnvoll eigesetzt die technischen Eigenschaften des Verstärkers  verbessern. Bis sich durch Verwendung günstiger Elkos im Signalweg der "Klang" nachweislich ändert, muss schon sehr viel passieren.  Auch das lässt sich relativ einfach in Tests feststellen. Im Messlabor sowie im Hörraum unter kontrollierten Hörbedingungen. Beides gehört für mich zusammen.
Selbstverständlich habe auch ich Spass an aufwendig gebauten Geräten mit schön bestückten Epoxyplatinen und sauber-senkrecht ausgerichteten  Qualitätsbauteilen.  Es ist auch nicht wegzudiskutieren, dass ein Elko irgendwann nach vielleicht 30 oder 40Jahren nicht mehr einwandfrei ist, aber "klanglich" gibt es in vielen Einbaubereichen keine Verbesserungen, die man unter fairen Bedingungen nachweisen könnte. 

Zitat:Paltinenauslegung ohne lange Signalwege, gute Kontaktierung sind weitere oft eher vernachlässigte Parameter.

In der Regel sind die Wege kurz genug um absolut keine Probleme mit dem guten Klang zu bekommen. In den 70ern wurde so manches Gerät mit ellenlangen, teils signalführenden Leitungen vollgestopft und dennoch wird der Klang von den "Fans" nicht bemängelt. Wenn so ein alter Kasten in technsich gutem Zustand ist, wiirde der Löwenanteil all die darin enthaltenen audiophilen Todsünden vermutlich nicht bemerken, wenn es zu einem kontrollierten und fairen Vergleich kommt.


Zitat:K2 und K3 machen sicher was aus,

Jaja, aber die Frage ist was und vor allem ab wann.  Macht es etwas aus, wenn THD 7% beträgt, macht es etwas aus, wenn es nur 2% sind oder soll man es tatsächlich schon bemerken und benennen, wenn THD bei 0,05% liegt ?

THD wird IMMER zu 95% entweder von K2 oder K3, oder eben von beiden zusammen bestimmt . Für THD spielen die weiteren Oberwellen keine entscheidende Rolle, da sie in der Praxis im Vergleich zu K2 & 3 viel zu schwach ausfallen. In seltenen Fällen bekommt noch K4 einen geringen Einfluß auf dem Papier.


Zitat:Die Yamahaverstärker von 1984 gingen bis 100kHz, die nachfolgenden, nahezu baugleichen Geräte 1985 nur noch bis 60kHz, mit etwas Abfall bereits nach 20kHz. Mal sehen, ob ich das höre, wenn ich diese Teile durch Drahtbrücken ersetzt habe...


Du beziehst dich vermutlich auf die Filter, die direkt an den Eingangsbuchsen (auch für Hochpegel) eingebaut wurden.
Die kannst du zumindest im Hochpegelbereich bedenkenlos drin lassen.  Mir fällt kein guter Grund ein, die Teile zu entfernen.  Klanglich wirst du nichts gewinnen. Zumindest nichts das existiert.
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#91
Atscope:

Ja, Nelson behauptet, dass die stärker gegengekoppelten Verstärker sehr viel IM mitbringen. Und: Leider gibt es keinen Vergleich Firstwatt F5, Yamaha M2. Er hat das nur an Beispielschaltungen evaluiert.

Erscheint mir aber plausibel.

Ein solcher Vergleich wäre natürlich echt sexy.

Ich könnte eine selbstgebaute F5 mitbringen. Die ist extrem leise, meine Beard P100 könnte sich durch Trafobrumm verraten...

Gruß, Dirk
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Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
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#92
Zitat:Ich könnte eine selbstgebaute F5 mitbringen. Die ist extrem leise

Wenn die selbstgebastelte F5 nicht schon im Vorfeld (also am Meßplatz) durchrasselt, dann wäre sie ein guter und willkommener Kandidat.
Was bedeutet "leise" ??

Zitat:meine Beard P100 könnte sich durch Trafobrumm verraten...

Nein, kann sie nicht, da der mechanische Trafobrumm permanent vorhanden ist. Auch dann, wenn der andere Verstärker aktiv ist.
Kommen die Störungen jedoch über den Lautsprecher, dann ist es kein "Trafobrumm". Das Gerät wäre dann ohnehin unbrauchbar Wink3

Diese Beard ist eine alte Röhrenendstufe und wird sich vermutlich bereits im Vorfeld (also am Merßplatz) als "Soundgenerator" degradieren. Da ich im Netz keinerlei ordentliche Spezifikation finde, muss ich sogar davon ausgehen, dass eine Impedanzlinearisierung der LS nötig sein könnte. Dazu kommt der Umstand, dass viele dieser Geräte nicht ohne Last mit hoher Ausgangsspannung laufen dürfen. Das wäre an der Umschalthardware aber der Fall.

Also lieber nicht so einen Soundgenerator, denn -auch ohne Test- bin ich zuversichtlich, dass man seine enormen"Fehler" bereits bemerken, und das Gerät somit erkennen könnte.


Zitat: Ja, Nelson behauptet, dass die stärker gegengekoppelten Verstärker sehr viel IM mitbringen.

Leider (oder bessergesagt "wie üblich")  gibt es keinerlei Informationen darüber, wie er die IMD gemessen hat (es gibt diverse Varianten), und an welchen gegengekoppelten Verstärkern er diese extrem hohen Werte ermittelt hat.

Es gibt praktisch garkeine verwertbaren, überprüfbaren Informationen, und das ist in diesem Bereich (also Elitär-Hifi) mittlerweise an der Tagesordnung.

Zitat:Erscheint mir aber plausibel.
mir bislang nicht. Wink3
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#93
(28.10.2017, 15:51)Captn Difool schrieb: Ich bin mit meinen Yamahas recht zufrieden, empfinde sie als "neutral".

Scheiße, eigentlich wollte ich hier zum Thema gar nichts mehr schreiben... Lipsrsealed2 Floet Pleasantry

Habe heute auch eine Yamaha Anlage um einen AX-492 Verstärker aufgebaut. Zuspieler war der in der Kombnation enthaltene CD-493 und Lautsprecher meine RFT BR26. Wahrscheinlich waren die Yamaha Komponenten so ein All Inclusive Preis ist Heiss Paket Ende der 90er. Trotzdem war ich vom "Sound" recht angetan. Ich denke man müsste echt Geld in die Hand nehmen um diese Allerweltsteile zu toppen.

VG  Martin
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#94
Bei der F5: Rauscht nicht, brummt nicht... ;-)
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#95
So soll es sein....


Ich führe einen Sony Karaoke Miniverstärker mit 2x30Watt ins Feld. Er hat einen Sanyo STK im Bauch.

Die Messungen dazu gibt es ja bereits. Er wurde z.B. hier eingesetzt:

http://old-fidelity-forum.de/thread-16079-page-2.html
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  • winix
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#96
OK, ich gebe zu, dass ich die letzten Beiträge etwas zu schnell gelesen und vielleicht nicht alles verstanden habe, dennoch möchte ich mal eine Frage stellen:
Der Standardkammerton A ist  wohl mit 440 Hz ist seit 1939 festgelegt. Kammerton Wikipedia
Ich konnte es bis jetzt nicht überprüfen, aber meine dumme Frage lautet:
Wenn dieser Ton (diese Frequenz, Tonhöhe, etc.) von einer Tompete, einem Klavier, einem Saxophon, einem Sinusgenerator oder was auch immer erzeugt wird, kann ich 
a) trotzdem das Instrument / die "Tonerzeugung" heraushören
b) warum, oder auch nicht ?
Meine Vermutung: Wenn ich die "Bandbreite" des Tones, unabhängig seines Ursprungs auf die reinen 440Hz beschränke kann ich es nicht, sondern nur, wenn noch irgendwelche Obertöne oder so mit einstreuen.
Richtig?
Hey hey, my my
Rock and roll can never die (Neil Young)
Meine Musiksammlung auf discogs
Caspar Hi
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#97
AtCaspar
Ein Musikinstrument hat immer Obertöne, es gibt kein natürliches Musikinstrument, welches einen reinen Sinus spielen kann. Ein Sinus bekommt zumeist in den Verstärkerschaltungen auch die K2 und K3 Verzerrungen, die sich dann als Vielfache mehr oder weniger stark im Spektrum zeigen. Wahrnehmen tut man diese Verzerrungen als Unsauberkeiten im Ton. Bei Sinustönen im Stimmbereich macht sich das als leichte Schärfe bemerkbar. Da kommen dann aber noch die Verzerrungen vom Lautsprecher zu. Ein absolut reiner Sinuston ist ein mathematisches Ideal, in der Physik nicht erreichbar.

AtMartin
Meine Frau hat noch ihre kleine Yamahaanlage von ihren damals ersten Meistergehalt. RX-360, CDX-470. Klingt recht ordentlich und zum "normal" Musihören für weniger anspruchsvolle Leute schon eine gute Anlage.
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#98
Moin Armin,

(28.10.2017, 12:25)Armin777 schrieb:
(28.10.2017, 12:20)hal-9.000 schrieb: Das Hinterfragen von Äußerungen/Tatsachenbehauptungen ist >keinesfalls< eine Störung und ist nicht themenfremd => das gehört zu einer Diskussion nunmal dazu ...

Dann gilt das sicherlich auch für beide Seiten.

Beste Grüße
Armin

Da verdrehst du jetzt was, denn wenn man mal wirklich genau liest, stellt scope nie eine subjektive Empfindung in Frage/Abrede. Er hakt (zugegeben ziemlich hartnäckig) nach, wenn aus einer subjektiven Empfindung/Meinung eine Tatsache gemacht wird, welche zu belegen wäre - denn behaupten kann man viel. Wenns nicht technisch ausdiskutiert werden kann, dann durch Hören, wie wurde eigentlich schon oft genug ge- und beschrieben.
Von daher weiß ich nicht, inwiefern eine subjektive Aussage hier irgendwas zum Thema beitragen kann, die wäre in diesem Zusammenhang auch objektiv zu belegen.
Ich kann (und werde) echt nie verstehen, dass das so schwer zu verstehen ist.
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#99
Ich weiß der Thread ist sehr alt, möchte aber keinen neuen aufmachen. Auch wenn die Gefahr besteht das keiner Antworten wird.

Ich bin kein Techniker, verlasse mich da als Neurodiverser Mensch auf die mitgelieferten Fähigkeiten und das Gehör als Mikrofon. Musik muss für mich "Harmonisch" sein, der Genre als auch verwendete Geräte spielen keine Rolle. Kann Musik Emotionen in mir auslösen und die Musik quasi lebt, für einen nicht Neurodiversen Menschen nicht erklärbar mit meinen Worten. Nur dazu das Neurodiverse Menschen eine andere Wahrnehmung haben.

Der Marantz 2330 ist so ein Gerät wo ich lange und entspannt mit hören kann, nutze den als Vorstufe. Als Endstufe kommt der Rotel RB 890 zum Einsatz welcher neutral ohne Eigenanteile verstärkt und die Lautsprecher besser kontrollieren kann was den Bass-Bereich angeht.

Hätte zwar gerne ein Gerät welches dazu in der Lage ist, habe es bisher nicht gefunden. Bekomme vielleicht die Möglichkeit von einem Kumpel der auch den Marantz 2330 kennt, mir einen Accuphase E 305 anzuhören der in diese Richtung geht. Allerdings Preise recht heftig und die Farbe würde meine Freundin in Rage bringen, mir selbst wäre er in schwarz lieber. Zumal ja Accuphase auch schwarze Geräte im Programm damals hatte.
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Oh oh, ganz tiefes Wasser…

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Neurodiversit%C3%A4t
Zimmerlautstärke ist...wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann Oldie
[-] 1 Mitglied sagt Danke an jagcat für diesen Beitrag:
  • Caspar67
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