An diesem 870er gab es nichts zu reparieren. Es war vielmehr eine Putz- und Wartungsaktion. Eigentlich bat man mich nur darum, ein paar Eigenschaften nachzumessen, wobei sich dann herausstellte, dass es -wie immer- Probleme mit den Relais gab. Ausserdem sollte die Phonostufe praxisgerechter gemacht werden...Das Übliche.
24 Kilo Metall.
Bevor ich da Hand anlegen wollte, musste der Staub raus.
Für die Relais kamen wieder 24V 2x UM zum Einsatz. Benötigt werden aber lediglich 2x 2 Schliesser.
Für ein Großseriengerät hat der 870 schon ganz ordentliche Terminals....
...in die leider keine Bananas passen.
Ablegereife Elkos gibt es hier nicht. Weder die großen 22mF, noch die 8,2mF bzw. Stichproben einiger kleinerer zeigten Schwächen.
Die Phonostufe misst sich werksmäßig mit 325pF & 49K. Das ist der damaligen FTZ Prüfung geschuldet und fällt sogar noch relativ verträglich aus. Trotzdem kann man die Ergebnisse mit
einem ganz kleinen Eingriff verbessern. Dazu muss (leider) die hintere Buchsenplatine ausgebaut werden. Zwei Stück 180p müssen einseitig abgeknipst, oder komplett entfernt werden.
Zu erkennen ist einer davon direkt über der Phonobuchse.
Es bleiben dann ca. 140pF übrig, was mit den meisten Systemen vorteilhaft ausfällt. Im Beispiel ist es ein 460mH, 440R , das mit einer angenommenen Kabelkapazität von 120pF angeschlossen wurde. Rot ist die vorbildliche Entzerrung alleine, ohne System.
Phonoplatine...Alles in FR4...Sehr schön!
Blick von unten. Der 870 hat natürlich auch sowas wie ein Gibraltar Chassis, was den Kasten mechanisch sehr stabil macht.
Ein paar Messungen....Wer sich dafür nicht interessiert, konnte sich bis hierhin immer noch die Bilder ansehen.
FFT 2,83V in 8R, Klangregelteil eingeschaltet. L&R
Das selbe nochmal, aber im Direktmode. Die Netzstörungen werden im Direktmode nochmal deutlich reduziert. Verzerrungen kann man in beiden Fällen mit vierfachem avg. nicht mehr herausfischen. Ausgesprochen sauber.
So sieht ein "first Watt" beim Sony aus
FRequenzgang 2,83V in 8R , Rot Direkt, Blau via tone. Ebenfalls sehr gut, auch mit eingeschalteten Klangreglern keine nennenswerten Abweichungen. Eine Loudnesskorrektur gibt es bei dem Gerät nicht.
THD&N vs. Frequenz. Bandbreite in diesem Fall 80KHZ. Rot 40W in 4R , Blau 10W in 8R. Kein erkennbarer Anstieg zu hohen Frequenzen. Vorbildliches Verhalten.
IMD, 50W in 8R : 0,002% (gesamt)
TIM 50W/ 8R , Perfekt
Leistung, 1KHz in 8, bcd
Und nochmal in 4R mit einem nicht unbedingt üblichen Verhalten. 1% THD wird bei ca. 200W erreicht.
24 Kilo Metall.
Bevor ich da Hand anlegen wollte, musste der Staub raus.
Für die Relais kamen wieder 24V 2x UM zum Einsatz. Benötigt werden aber lediglich 2x 2 Schliesser.
Für ein Großseriengerät hat der 870 schon ganz ordentliche Terminals....
...in die leider keine Bananas passen.
Ablegereife Elkos gibt es hier nicht. Weder die großen 22mF, noch die 8,2mF bzw. Stichproben einiger kleinerer zeigten Schwächen.
Die Phonostufe misst sich werksmäßig mit 325pF & 49K. Das ist der damaligen FTZ Prüfung geschuldet und fällt sogar noch relativ verträglich aus. Trotzdem kann man die Ergebnisse mit
einem ganz kleinen Eingriff verbessern. Dazu muss (leider) die hintere Buchsenplatine ausgebaut werden. Zwei Stück 180p müssen einseitig abgeknipst, oder komplett entfernt werden.
Zu erkennen ist einer davon direkt über der Phonobuchse.
Es bleiben dann ca. 140pF übrig, was mit den meisten Systemen vorteilhaft ausfällt. Im Beispiel ist es ein 460mH, 440R , das mit einer angenommenen Kabelkapazität von 120pF angeschlossen wurde. Rot ist die vorbildliche Entzerrung alleine, ohne System.
Phonoplatine...Alles in FR4...Sehr schön!
Blick von unten. Der 870 hat natürlich auch sowas wie ein Gibraltar Chassis, was den Kasten mechanisch sehr stabil macht.
Ein paar Messungen....Wer sich dafür nicht interessiert, konnte sich bis hierhin immer noch die Bilder ansehen.
FFT 2,83V in 8R, Klangregelteil eingeschaltet. L&R
Das selbe nochmal, aber im Direktmode. Die Netzstörungen werden im Direktmode nochmal deutlich reduziert. Verzerrungen kann man in beiden Fällen mit vierfachem avg. nicht mehr herausfischen. Ausgesprochen sauber.
So sieht ein "first Watt" beim Sony aus
FRequenzgang 2,83V in 8R , Rot Direkt, Blau via tone. Ebenfalls sehr gut, auch mit eingeschalteten Klangreglern keine nennenswerten Abweichungen. Eine Loudnesskorrektur gibt es bei dem Gerät nicht.
THD&N vs. Frequenz. Bandbreite in diesem Fall 80KHZ. Rot 40W in 4R , Blau 10W in 8R. Kein erkennbarer Anstieg zu hohen Frequenzen. Vorbildliches Verhalten.
IMD, 50W in 8R : 0,002% (gesamt)
TIM 50W/ 8R , Perfekt
Leistung, 1KHz in 8, bcd
Und nochmal in 4R mit einem nicht unbedingt üblichen Verhalten. 1% THD wird bei ca. 200W erreicht.