In diesen alten Luxman Verstärker sollte weder besonders viel Zeit, noch Geld investiert werden. Da während der Arbeiten -wider Erwarten- noch die Frontplatte demontiert werden mußte, sind es letztendlich doch noch gute drei Stunden Arbeit geworden. Das Gerät machte keinen besonders gepflegten Eindruck und musste zumindest von außen gereinigt werden.
Allzuviele Kratzer hatte das Gerät nicht, aber den Zustand würde ich trotzdem nur als Mittelmäßig bezeichnen.
Am Kühlkörper des rechten Kanals kann man bereits Schmauchspuren erkennen. Dort gab es ...."Probleme".
Das "Frontend" des Endverstärkers ist relativ aufwendig gebaut. Hier gab es glücklicherweise keine Beschädigungen.
In der Stromverstärkung des rechten Kanals gab es Beschädigungen, die vermutlich durch Überlastung oder einen anhaltenden Kurzschluß entstanden sind. Da ich die Transistoren (J115 & K405) nicht vor Ort hatte, musste kurzfristig ein Ersatz gefunden werden. Möglich sind in diesem Fall die gängigen IRFP240 und 9240, wobei dann zwei Dinge zu beachten sind.
Die Schaltung für den Bias muß leicht verändert werden, und die Eigenschaften der Originalbestückung werden nicht ganz erreicht, was aber noch keinen Einfluß auf den "guten Klang" nimmt.
Die Bedrahtung der IRFP muß in diesem Fall um etwa 10 mm verlängert werden....
...und R7303 bzw. 7304 auf ca. 220R verringert werden, damit der benötigte Strom einstellbar wird.
Die "spektrale Reinheit" des Originals wird nicht ganz erreicht, wobei aber keine der Harmonischen in die Nähe von -80 dB reicht.
Während der Messungen stellte sich heraus, dass es auf dem Board für die Lautsprecherwahlschalter diverse schlechte Lötstellen gab, die laufend zu Ausfällen führten. Das Gerät mußte also nochmal weiter zerlegt werden, um an dieses Board zu gelangen.
Bei dieser Gelegenheit kann man das Sichtfenster der Röhren (von innen) , sowie die gesamte Frontplatte reinigen.
Bei der Prüfung der Phonosektion ergab sich eine Eingangskapazität von 350 pf, was doch etwas zuviel ist. Durch entfernen von C2101 und C2102 kann man 100 pF einsparen.
Die vier 5,6 mF Elkos, sowie die meisten anderen Kondensatoren sind in Ordnung. Erneuert wurden lediglich die beiden 2,2mf/35V in der Versorgung der Phonostufe.
Ein paar Messungen:
FFT 1W , 8R im CD Direktmodus.
Der Verstärker erreicht cs. 2 x 80W/1% THD&N , beide Kanäle ausgesteuert. Die meisten Messungen habe ich in einem kurzen Video zusammengefasst, das ich morgen noch zurechtschneiden möchte.
THD&N vs. freq. 1W/8R. Cyan ist der umgebaute Kanal.
Phonoentzerrung: Cyan ohne System, grün mit System , 450mH +20pf, gelb nochmal +120 pf zu den bereits vorhandenen 250 pf. Damit kann man leben.
Allzuviele Kratzer hatte das Gerät nicht, aber den Zustand würde ich trotzdem nur als Mittelmäßig bezeichnen.
Am Kühlkörper des rechten Kanals kann man bereits Schmauchspuren erkennen. Dort gab es ...."Probleme".
Das "Frontend" des Endverstärkers ist relativ aufwendig gebaut. Hier gab es glücklicherweise keine Beschädigungen.
In der Stromverstärkung des rechten Kanals gab es Beschädigungen, die vermutlich durch Überlastung oder einen anhaltenden Kurzschluß entstanden sind. Da ich die Transistoren (J115 & K405) nicht vor Ort hatte, musste kurzfristig ein Ersatz gefunden werden. Möglich sind in diesem Fall die gängigen IRFP240 und 9240, wobei dann zwei Dinge zu beachten sind.
Die Schaltung für den Bias muß leicht verändert werden, und die Eigenschaften der Originalbestückung werden nicht ganz erreicht, was aber noch keinen Einfluß auf den "guten Klang" nimmt.
Die Bedrahtung der IRFP muß in diesem Fall um etwa 10 mm verlängert werden....
...und R7303 bzw. 7304 auf ca. 220R verringert werden, damit der benötigte Strom einstellbar wird.
Die "spektrale Reinheit" des Originals wird nicht ganz erreicht, wobei aber keine der Harmonischen in die Nähe von -80 dB reicht.
Während der Messungen stellte sich heraus, dass es auf dem Board für die Lautsprecherwahlschalter diverse schlechte Lötstellen gab, die laufend zu Ausfällen führten. Das Gerät mußte also nochmal weiter zerlegt werden, um an dieses Board zu gelangen.
Bei dieser Gelegenheit kann man das Sichtfenster der Röhren (von innen) , sowie die gesamte Frontplatte reinigen.
Bei der Prüfung der Phonosektion ergab sich eine Eingangskapazität von 350 pf, was doch etwas zuviel ist. Durch entfernen von C2101 und C2102 kann man 100 pF einsparen.
Die vier 5,6 mF Elkos, sowie die meisten anderen Kondensatoren sind in Ordnung. Erneuert wurden lediglich die beiden 2,2mf/35V in der Versorgung der Phonostufe.
Ein paar Messungen:
FFT 1W , 8R im CD Direktmodus.
Der Verstärker erreicht cs. 2 x 80W/1% THD&N , beide Kanäle ausgesteuert. Die meisten Messungen habe ich in einem kurzen Video zusammengefasst, das ich morgen noch zurechtschneiden möchte.
THD&N vs. freq. 1W/8R. Cyan ist der umgebaute Kanal.
Phonoentzerrung: Cyan ohne System, grün mit System , 450mH +20pf, gelb nochmal +120 pf zu den bereits vorhandenen 250 pf. Damit kann man leben.